Sechs Getränke, die die Welt bewegten Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Sechs Getränke, die die Welt bewegten

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Zusammenfassung von Sechs Getränke, die die Welt bewegten

Name: Sechs Getränke, die die Welt bewegten
Rating: 4.2 (215 reviews)
Author: Tom Standage

Tom Standage

Wie dein Lieblingsgetränk das Weltgeschehen verändert hat

4.2 (215 Bewertungen)

16 Min.

Kurz zusammengefasst

Sechs Getränke, die die Welt bewegten von Tom Standage ist ein faszinierendes Sachbuch, das die Geschichte sechs wichtiger Getränke - von Bier bis Kaffee - erzählt und ihre Auswirkungen auf die menschliche Entwicklung aufzeigt. Ein informativer und unterhaltsamer Blick auf die Macht von Getränken in unserer Geschichte.

Themen

Kultur

Inhaltsübersicht

Sechs Getränke, die die Welt bewegten
in 9 Kernaussagen verstehen

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Kernaussage 1 von 9

Was drin ist für dich: Lernen, wie dein Lieblingsdrink das Weltgeschehen geformt hat.

Was trinkst du am liebsten? Gönnst du dir gern ein Bier nach Feierabend, ein Glas Wein zu einem guten Essen oder magst du es lieber warm und belebend mit einer Tasse Tee oder Kaffee?

Was auch immer dein Lieblingsgetränk ist: Die Chancen sind relativ hoch, dass es eine gehaltvolle Geschichte auf dem Buckel hat, die du kennen solltest. Die folgenden Blinks zeigen, wie einige der beliebtesten Getränke der Welt von Rum bis Coca-Cola erfunden und natürlich getrunken wurden.

Du erfährst, wie sich diese Getränke entwickelt und ganz nebenbei den Lauf der Welt und das Menschengeschick beeinflusst haben.

Außerdem wirst du herausfinden,

was Rum mit dem amerikanischen Wunsch nach Unabhängigkeit zu tun hatte,
warum die Französische Revolution vielleicht aufs Konto der Kaffee-Erfinder geht, und
warum ein sowjetischer General seine Coca-Cola als Wodka tarnen wollte.

Hopfen und Malz, Gott erhalt’s: Die Entdeckung des Bieres trug zum Beginn sesshafter Ackerbau-Kulturen bei.

Viele Menschen trinken gern ab und an ein kühles Bier, aber hast du schon mal darüber nachgedacht, von wem es erfunden wurde? Genau genommen wurde es nie erfunden – es wurde zufällig entdeckt.

Die Ursprünge des Bieres gehen zurück auf das Ende der Eiszeit um etwa 10.000 v.Chr., als die Menschen im Gebiet des Fruchtbaren Halbmondes – im heutigen Nahen Osten und Ägypten – anfingen, massenhaft Getreide anzubauen.

Die Bauern fanden ziemlich schnell heraus, dass die Stärke aus in Wasser getränkten Körnern zu Malz wurde. Wenn sie aus diesem malzigen Korn Haferschleim machten und das Ganze ein paar Tage gären ließen, verwandelte es sich in ein kribbliges Getränk, das etwas schummrig machte. Die Leute mochten Geschmack und Wirkung des Gebräus und stellten mehr davon her.

Der Wunsch, Bier zu brauen und zu genießen, war einer der Gründe, warum Menschen begannen, sesshaft zu werden und schließlich Ackerbau zu betreiben.

Bis dahin war das Leben noch vom Jagen und Sammeln geprägt und die Menschen konnten Lebensmittel nur für kurze Zeit lagern. Doch als Getreideprodukte wie Bier und Brot beliebter wurden, bemühten sie sich um dauerhafte Getreidevorräte.

Als sie die Vorteile der Getreidelagerung erkannten, wurde ihnen klar, dass sie sich idealerweise auch bei den gelagerten Vorräten aufhalten sollten. Der erhöhte Getreidebedarf – nicht zuletzt durch Bier – führte schließlich zur Entwicklung des Ackerbaus. Menschen begannen, Getreide zu pflanzen und zu bewirtschaften.

Bier wurde ein wichtiger Teil des Familienlebens, als sich diese ersten Siedler zu größeren Zivilisationen zusammenschlossen. Das Getränk wurde zum Symbol zivilisierter Gesellschaften und das gemeinsame Trinken von Bier zum Zeichen von Gastfreundschaft.

Bier wird auch im Gilgamesch-Epos als das Getränk des „zivilisierten Menschen“ beschrieben. Dieses Epos ist eine Gruppe literarischer Werke, die in Mesopotamien entstand und als das erste große dichterische Werk der Weltgeschichte angesehen wird.

In vino veritas: Wein war ein wichtiges Statussymbol in der antiken Welt.

Wein ist heute ein erschwingliches Genussmittel, das von allen Gesellschaftsschichten gleichermaßen getrunken wird. Das war aber nicht immer so.

In der Antike war Wein nur in kleinen Mengen erhältlich, da der Transport sehr teuer war. Daher hatte nur die reiche Elite Zugang zu Wein. Die Assyrer betrachteten Wein als Prestigesymbol. So war es ein großer Beweis unerschütterlicher Macht, als der assyrische König Assurnasirpal 870 v.Chr. Wein zu einem Fest für die Elite des Reiches servierte, den er teuer hatte importieren lassen.

Ein Schluck in Ehren: Spirituosen kamen aus dem Mittleren Osten nach Europa und spielten eine wichtige Rolle in der Kolonialgeschichte.

Die Methoden der Alkoholgewinnung verbreiteten sich weiter und erreichten einen neuen Meilenstein, als in der arabischen Welt der Destillationsprozess entwickeltet wurde. Die neuen Spirituosen wurden bald auch sehr beliebt in Europa.

Europäer schrieben destilliertem Wein heilende Kräfte zu. Der italienische Alchemist Michael Salernus experimentierte mit dem Prozess, nachdem er von der Destillation von Wein und Salz in arabischen Texten aus dem 12. Jahrhundert gelesen hatte. Obwohl die von ihm hergestellten Spirituosen zunächst nicht besonders bekömmlich waren, wurden sie schnell als Heilmittel für eine Vielzahl von Krankheiten wie Herzleiden oder Lähmungen betrachtet. Aber auch der Geschmack wurde besser und Hochprozentiges erfreute sich zunehmend größerer Beliebtheit.

Revolutionärer Kaffeeklatsch: Kaffee wurde zum Lieblingsgetränk der europäischen Intellektuellen.

Im Mittelalter wurde ein weiteres Getränk erfunden, das die Welt revolutionieren sollte: der Kaffee. Der schwarze Bohnentrunk wurde zunächst im arabischen Raum populär und gewann ab dem 17. Jahrhundert auch in Europa immer mehr Anhänger.

Bevor Kaffee bekannt wurde, war es für Europäer eher üblich, tagsüber Bier oder Wein zu trinken. Trinkwasser war meistens verunreinigt, sodass ein alkoholisches Getränk als gesundheitlich unbedenklicher galt.

Die feine englische Art: Das Traditionsgetränk der Chinesen wurde im Westen bekannt, als die Briten es für sich entdeckten.

Der Genuss von einer guten Tasse Tee gilt heute als britisches Kulturgut – aber die Briten waren nicht die ersten Europäer, die das Teetrinken einführten.

Der Tee wurde im 17. Jahrhundert aus China importiert. Die Chinesen hatten sich lange dagegen gesträubt, Handel mit Europa zu treiben, da sie bis dahin keinerlei europäischen Güter für brauchbar erachteten. Mitte des 16. Jahrhunderts änderte sich dies, als in China die Nachfrage nach Silber und Gold anstieg. Schnell begann China, Handelsbeziehungen mit Portugal zu knüpfen, wohin sie Seide und Porzellan schickten, und so weitete das Land später seinen Handel auch auf andere europäische Staaten aus.

Sturm in der Teetasse: Die britische Begeisterung für Tee beeinflusste die industrielle Revolution und das globale Gleichgewicht der Mächte.

Im 18. Jahrhundert verlor Kaffee im Gegensatz zu Tee an Ansehen, insbesondere bei den Arbeitern, die in der Industrie tätig waren. So steht der Aufstieg des Tees in direktem Zusammenhang mit der industriellen Revolution – wenn er sie nicht sogar angetrieben hat. Warum machte Tee das Rennen?

Tee half Arbeitern ebenso wie Kaffee, munter zu bleiben. Aber er hatte noch eine ganz andere eigene Qualität: Aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften reduzierte er durch verunreinigtes Wasser verursachte Krankheiten. Britische Industriearbeiter konnten nun in den für Arbeiter typischen überfüllten Unterkünften schlafen, ohne sich sofort mit Krankheiten anzustecken. Und mehr gesunde Arbeitskräfte bedeuteten mehr laufende Fabriken.

Mit oder ohne Sprudel? Der kohlensäurehaltige Softdrink erfrischte und eroberte die USA und Coca-Cola wurde schnell zum Marktführer.

Etwa ein Jahrhundert später, im 19. Jahrhundert, kam ein neues bahnbrechendes Getränk in die Welt, diesmal in den Vereinigten Staaten von Amerika: das Sodawasser.

Der britische Wissenschaftler und Geistliche Joseph Priestley war der erste, der Wasser mit Kohlensäure versetzte, nachdem er herausgefunden hatte, wie man Gas in Wasser auflösen konnte. Zunächst wurde Priestleys kohlensäurehaltiges Getränk für medizinische Zwecke genutzt, da es ähnliche Eigenschaften wie natürliches Quellwasser hatte. In den USA begannen die Menschen jedoch, Sodawasser auch wegen seines Geschmacks zu mögen.

Prickelnde Berühmtheit: Coca-Cola wurde zum weltweiten Phänomen, als die Vereinigten Staaten außenpolitisch aktiv wurden.

Coca-Cola ist heutzutage eine auf der ganzen Welt bekannte Marke, aber es scheint kaum ein Produkt zu geben, das amerikanischer ist. Wie also kam die Koffeinbrause aus den USA in die Welt?

Die Cola trat ihre internationale Reise an, als die USA ihre Haltung aufgaben, sich außenpolitisch nicht bei anderen Ländern einzumischen. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte das Unternehmen Coca-Cola ebenso wenig Interesse daran, ins Ausland zu expandieren, wie die amerikanische Regierung.

Zusammenfassung

Die übergreifende Botschaft des Buches ist:

Jahrtausendelang war Wasser das einzig Trinkbare, das den Menschen zur Verfügung stand. Doch in den letzten 10.000 Jahren sind verschiedene Getränke in der Welt entwickelt worden, die Politik und Gesellschaft nachhaltig verändert haben. Sechs von ihnen, nämlich Bier, Wein, Rum, Kaffee, Tee und Coca-Cola, haben besonders tiefe Spuren in der Weltgeschichte hinterlassen.

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Worum geht es in Sechs Getränke, die die Welt bewegten?

Sechs Getränke, die die Welt bewegten bietet einen Blick auf die Menschheitsgeschichte durch eine etwas ungewöhnliche Brille: unsere Lieblingsgetränke. Die Blinks zeichnen den weltweiten Aufstieg von Bier, Wein, Spirituosen, Tee, Kaffee und Erfrischungsgetränken nach und illustrieren, warum jedes dieser Getränke eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Weltgeschehens gespielt hat.

Bestes Zitat aus Sechs Getränke, die die Welt bewegten

Coca-Cola macht drei Prozent des gesamten menschlichen Flüssigkeitskonsums aus.

—Tom Standage

Wer Sechs Getränke, die die Welt bewegten lesen sollte

Jeder, der die Weltgeschichte mal anders betrachten will
Bierliebhaber, Weinkenner, Kaffeejunkies und Cola-Fans
Jeder, der sich für die menschliche Zivilisation interessiert

Über den Autor

Tom Standage ist ein britischer Autor und Journalist, der bereits für The Economist und The Guardian Artikel über Wissenschaft und Technologie geschrieben hat. Sein Spezialgebiet ist der Vergleich von aktuellen und historischen Phänomenen. So schrieb er z.B. auch das Buch Das viktorianische Internet.

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Julia P.

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