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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft
Seit den 1990er Jahren nimmt die Ungleichheit von Einkommen und Vermögen in Deutschland zu. Man könnte daher einen verstärkten „Kampf der Klassen“ vermuten, oder zumindest vermehrte Umverteilungsforderungen. Doch beides bleibt weitgehend aus. Warum ist das so?
Zwar sehen breite Teile der Bevölkerung die wachsende Schere zwischen Arm und Reich kritisch. Insbesondere die respektlose Behandlung von „einfachen, aber hart arbeitenden Menschen“, die viele wahrzunehmen glauben, stößt auf Unverständnis. Auf der anderen Seite aber sind viele Menschen mit ihrer eigenen ökonomischen Situation einigermaßen zufrieden, was erklärt, warum aus der Ungleichheitskritik keine starken politischen Forderungen erwachsen.
Ein wichtiger Grund für die Akzeptanz von Ungleichheit ist außerdem der weitverbreitete Glaube an die Meritokratie. Das ist die Vorstellung, dass Aufstieg durch Leistung möglich sei: Wer an Meritokratie glaubt, nimmt ungleiche Einkommen und Vermögen eher hin, weil dieser Vorstellung nach ärmere Menschen mehr oder weniger selbst Schuld an ihrer Armut sind.
Das ist allerdings viel zu kurz gedacht: Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass die Chancen auf einen Bildungsaufstieg und damit auch auf Einkommensmobilität in Deutschland stark vom Elternhaus abhängen. Und diese Chancenungleichheit hat sich in den vergangenen Jahren sogar eher noch verstärkt.
Da der Glaube an Meritokratie aber nun einmal vorherrscht, bleiben Klassenkämpfe, etwa zwischen Arbeitnehmern und Kapitalbesitzern, weitgehend aus. Stattdessen kommt es sowohl in unteren als auch gehobenen Sozialmilieus zu Prozessen der Abgrenzung. Und zwar immer nach unten gerichtet.
Menschen mit geringem Einkommen grenzen sich etwa von vermeintlichen „Sozialschmarotzern“ ab, die sich auf Kosten der Steuerzahler in der „sozialen Hängematte“ ausruhen würden. In der Mittelschicht und Oberschicht wiederum setzt man statt auf den Sozialstaat zunehmend auf privatisierte Strategien, um den eigenen Status zu sichern, beispielsweise auf die private Altersvorsorge oder Bildungsinvestitionen.
Die klare Frontstellung, die es einmal zwischen Arbeitern und Kapitalbesitzern gab, ist also weitgehend verschwunden. Stattdessen konkurrieren einzelne Menschen und Gruppen auf vielfältige Weise um ihren Anteil am Wohlstand.
In Triggerpunkte (2023) untersuchen wir die scheinbare Spaltung der deutschen Gesellschaft anhand verschiedener aktueller Konfliktfelder wie Einkommensungleichheit, Migration, Diversität und Klimapolitik. Wie tief ist die Spaltung wirklich? Und warum kochen bei bestimmten Debatten immer wieder die Emotionen hoch? Durch eine fundierte Analyse auf Grundlage von empirischen Daten erhältst du Antworten auf diese Fragen.
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von Yuval Noah Harari