Der lange Weg zur Freiheit Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Der lange Weg zur Freiheit

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Zusammenfassung von Der lange Weg zur Freiheit

Name: Der lange Weg zur Freiheit
Rating: 4.7 (180 reviews)
Author: Nelson Mandela

Nelson Mandela

Die Autobiografie

4.7 (180 Bewertungen)

31 Min.

Kurz zusammengefasst

'Langen Weg zur Freiheit' von Nelson Mandela: Eine inspirierende Autobiografie, die Mandelas Kampf gegen die Apartheid dokumentiert. Es erzählt von seinem Aufstieg zur Führungsperson und seinem Einsatz für Demokratie und Gerechtigkeit.

Themen

Autobiografien Politische Porträts Afrikas Geschichte Schwarze Geschichte

Inhaltsübersicht

Der lange Weg zur Freiheit
in 13 Kernaussagen verstehen

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Kernaussage 1 von 13

Was drin ist für dich: Einen wahren Helden kennenlernen.

Nelson Mandela muss dir niemand vorstellen. Jedes Kind hat von seiner Geschichte gehört: Als junger schwarzer Mann lehnte er sich gegen das ungerechte System der Apartheid in Südafrika auf. Für seinen Kampf wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch er ging als Sieger hervor: Die Apartheid wurde abgeschafft, Mandela freigelassen und schließlich zum ersten schwarzen Präsidenten seines Heimatlandes gewählt.

Für seinen Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit, den er selbst hinter Gittern nicht aufgab, wurde Nelson Mandela weltberühmt und bekam 1993 den Friedensnobelpreis verliehen.

Aber wer war Nelson Mandela wirklich? Wo kam er her, und warum beschloss er, sich dem schwarzen Widerstand gegen die Apartheid anzuschließen? Niemand könnte dir diese Fragen besser beantworten als Mandela selbst. In seiner Autobiografie Der lange Weg zur Freiheit erzählt er seine Geschichte. Die folgenden Blinks nehmen dich mit auf eine Reise durch 80 Jahre südafrikanische Geschichte und gewähren Einblicke in das Leben eines Mannes, der einfach nicht aufgab und am Ende triumphierte.

In diesen Blinks erfährst du,

warum Nelson Mandela Gewalt nicht grundsätzlich ablehnte,
warum er gegen den Willen seiner Anhänger mit seinem Erzfeind sprach, und
wie Mandela im Gefängnis an politische Informationen gelangte.

Einer der folgenden Blinks enthält stark verletzende Sprache. Ein rassistischer Ausdruck wird zitiert, um die Erlebnisse Nelson Mandelas zu illustrieren, die ein zentraler Bestandteil seiner Erzählung sind.

Mandelas Familie gehörte zum Königshaus der Xhosa.

Rolihlahla Mandela wurde am 18. Juli 1918 in einem kleinen Dorf in der Transkei geboren. Seine Familie waren Xhosa und gehörten zu den Thembu, dem Clan des Königshauses. Die Xhosa gelten als stolzes Volk, das viel Wert auf Gesetze, Höflichkeit und gute Erziehung legt.

Der Name Rolihlahla bedeutet übersetzt so viel wie „Unruhestifter“. Seinen heute bekannten Namen Nelson erhielt Mandela erst an seinem ersten Schultag. Die Schulen wurden von Weißen geführt und es war üblich, dass alle schwarzen Kinder einen westlichen Namen erhielten, mit dem die Lehrer sie ansprachen.

Mandelas Vater, Gadla Henry Mandela, war Berater des Xhosa-Königs. Diese einst wichtige Position verlor unter der britischen Herrschaft an Bedeutung, die Berater büßten ihren politische Einfluss ein. Mandelas Vater war ein dickköpfiger Mann, der Autoritäten infrage stellte – eine Eigenschaft, die er seinem Sohn vererbte und die ihn nach einem Streit mit der weißen Bezirksregierung leider sein Amt und sein Vermögen kostete.

Gadla Henry Mandela starb 1927, als Rolihlahla neun Jahre alt war. Daraufhin übernahm Chief Jongintaba die Verantwortung für den Jungen – eine Wendung, die großen Einfluss auf seine Zukunft hatte. Unter der Obhut des Regenten konnte er regelmäßig an Versammlungen am Hof teilnehmen, bei denen er viel darüber lernte, wie die Schwarzen unter der weißen Herrschaft zu leiden hatten.

Eine wichtige Figur bei diesen Treffen war der Chief Joyi, ein alter Mann, der ständig über die weißen Kolonialherren fluchte. Dieser erklärte Rolihlahla, dass die verschiedenen Volksgruppen, die sich jetzt gegenseitig bekämpften, vor der Ankunft der Weißen in Frieden miteinander gelebt hätten. Die Weißen, so Chief Joyi, waren habgierige Menschen, die das Land aller gestohlen und so Misstrauen und Zwietracht unter den Schwarzen gesät hatten.

Mandela fand später heraus, dass diese Version der Geschichte nicht in allen Punkten der Wahrheit entsprach – doch sie öffnete seine Augen für die Ungerechtigkeit, die in seinem Heimatland das Leben aller bestimmte.

Mandela war der Erste seiner Familie, der zur Schule und Universität ging.

Nelson Mandela war ein aktiver Junge. Z.B. liebte er es, sich mit seinen Mitschülern im traditionellen Stockkampf zu üben. Gleichzeitig war er aber auch oft nachdenklich und in sich gekehrt. Er war der Erste seiner Familie, der auf eine Schule geschickt wurde. Sofort begriff er, wie wichtig Wissen ist und entwickelte eine große Leidenschaft für das Lernen. Auch später war der Zugang zu Bildung für alle eines seiner politischen Hauptziele.

Die Dorfschule, die Mandela als Kind besuchte, war eine britische Schule. Dort wurden die Kinder in britischer Kultur und Geschichte unterrichtet. Ihre eigene Kultur und Geschichte wurde im Unterricht nicht thematisiert. Dieser Wissensschatz wurde auf traditionelle Weise weitergegeben: Mandela lernte von den Ältesten seines Volkes, was die Kultur, Sprache und Geschichte der Xhosa ausmachte.

In Johannesburg wurde Mandela Mitglied des African National Congress (ANC).

Über einen Freund erhielt Mandela eine Anstellung als Nachtwächter in einer Goldmine. Dort erlebte er am eigenen Leib, wie ungerecht die Gesellschaft in Südafrika war: Tausende schwarze Arbeiter schufteten den ganzen Tag für einen Hungerlohn, um die reichen weißen Minenbesitzer noch reicher zu machen.

Johannesburg war 1941 eine sehr lebendige Stadt. Hier traf Mandela auf Menschen, die gegen die Unterdrückung der Schwarzen aufbegehren wollten und im African National Congress (ANC) aktiv waren. Der ANC verfolgte als oberstes Ziel, die volle Staatsbürgerschaft für alle Afrikaner durchzusetzen. Viele der Menschen, die Mandela in dieser Zeit kennenlernte, sollten sein Leben lang gute Freunde von ihm bleiben.

Mit der Einführung der Apartheid wurde Mandela zum Friedenskämpfer.

Das Haus von Walter Sisulu in Johannesburg war ein Mekka für junge afrikanische Intellektuelle und ANC-Mitglieder. Einer von ihnen war Anton Lembede, ein bekannter Anwalt. Er argumentierte, dass das Land in Afrika eigentlich den Schwarzen gehörte und dass sich die afrikanischen Volksgruppen zusammentun sollten, um es von den Weißen zurückzufordern. Dazu müssten sie aber zuerst den Minderwertigkeitskomplex überwinden, den sie entwickelt hatten: Viele Afrikaner idealisierten westliche Ideen und Werte. Stattdessen sollten sie sich auf ihre eigene Geschichte und Kultur zurückbesinnen.

Diese Position machte großen Eindruck auf Nelson Mandela. Zusammen mit Lembede, Sisulu und einigen anderen beschloss er, eine Jugendorganisation des ANC zu gründen, um diese Idee zu fördern. Sie besuchten den Vorsitzenden des ANC, Dr. Xuma, und erhielten von ihm 1944 die Erlaubnis zur Gründung einer solchen Organisation.

Gewalt gilt als letztes Mittel gegen die Unterdrückung.

Durch die Aktionstage erhielt der ANC viel Rückenwind, doch die Regierung von Malan hatte nicht vor, diese Form des Protestes zu tolerieren. Sie versuchte alles, um den ANC zu zerschlagen. Mithilfe eines neuen Gesetzes, dem Suppression of Communism Act, schaffte sie schließlich den rechtlichen Rahmen, um Mandela und seine Mitstreiter zu verhaften.

Am 30. Juli 1952 war es schließlich soweit: Mandela wurde wegen Verstoßes gegen das neue Gesetz vor Gericht gebracht. Durch seine aktive Rolle bei der Vorbereitung und Durchführung von Protestaktionen war er der Regierung ein Dorn im Auge, den sie möglichst schnell unschädlich machen wollte. Während der Gerichtsverhandlungen kam es auf den Straßen von Johannesburg zu großen Demonstrationen für Mandela.

Während sich die Situation in Südafrika zuspitzte, wurde Mandela 1956 wegen Hochverrats angeklagt.

Im Dezember 1956 wurde Nelson Mandela von der Polizei in seinem Haus verhaftet. Die Anklage lautete: Hochverrat. Er hatte schon seit Längerem damit gerechnet, dass die Regierung gegen den ANC vorgehen würde, und nun war es soweit. Angeblich gab es Beweise dafür, dass Mandela gewaltsame Anschläge gegen vergangene Kampagnen geplant hatte.

Mit ihm wurde fast die gesamte Führungsriege des ANC verhaftet. Doch schon sehr früh wurde klar, dass die Anklage nur dürftige Beweise vorzubringen hatte.

Mandela setzte seinen Kampf im Untergrund fort.

Während sie im Gefängnis auf das Gerichtsverfahren warteten, beschlossen Mandela und seine Kameraden, in den Untergrund zu gehen. Wenn sie weiterhin öffentlich kämpften, würden sie die meiste Zeit in Untersuchungshaft, vor Gericht oder im Gefängnis verbringen. So konnten sie ihrer Sache nicht dienen.

Mandela wusste, dass nach seiner Freilassung keine Zeit zum Feiern blieb. Der ANC musste schnell auf die veränderten Umstände nach dem Massaker von Sharpeville reagieren. Die Debatte über den Einsatz von Gewalt wurde im ANC bereits seit mehreren Jahren kontrovers geführt.

Im Rivonia-Prozess wurde Mandela 1964 zu lebenslanger Haft verurteilt.

Mandela war zu einer Kultfigur der Bewegung geworden. Die Polizei versuchte alles, um ihn zu schnappen. Am 5. August 1962 war es soweit: Auf einer Autofahrt zurück zur Liliesleaf Farm wurde Mandela verhaftet und in ein Gefängnis gebracht. Dort traf er auf seinen Freund Walter Sisulu, der ebenfalls verhaftet worden war.

In seinem Eröffnungsstatement erklärte Mandela, dass eigentlich er die Regierung anklagen sollte und nicht umgekehrt. Er stellte klar, dass er sich den Gesetzen dieses Parlaments nicht verpflichtet fühlte, da er nicht wählen durfte. Außerdem zählte er einige Fälle auf, in denen sich der ANC mit seinen Anliegen direkt an die Regierung gewandt hatte und zurückgewiesen worden war. Daher, argumentierte Mandela, war Gewalt die einzige Möglichkeit gewesen.

In den 20 Jahren seiner Haft hielt Mandela seinen Kampfgeist aufrecht.

Nach dem Urteil wurde Mandela nach Robben Island geflogen, wo er die nächsten 20 Jahre seines Lebens verbringen sollte. Die Haftbedingungen dort waren v.a. zu Beginn seiner Strafe extrem hart.

Er und seine Mithäftlinge mussten jeden Tag im Gefängnishof in der prallen Sonne stundenlang große Steine mit Hämmern zerschlagen. Außerdem war Mandela als besonders gefährlicher Häftling eingestuft worden und durfte daher jährlich nur zwei Briefe erhalten und zwei Besucher empfangen. Die Briefe wurden zensiert.

Weltweit wurde die Freilassung Mandelas gefordert.

Über die Jahre hinweg wurden die Bedingungen auf Robben Island besser. Auf dem Festland hingegen wurde der Konflikt zwischen der weißen Minderheit und der unterdrückten schwarzen Mehrheit immer brutaler.

In den 70er-Jahren trat in Afrika eine neue, militantere Generation von Freiheitskämpfern auf den Plan. Für diese aggressiven Kämpfer waren Mandela und seine Mithäftlinge harmlose Alte. Viele von ihnen gehörten der Black Consciousness-Bewegung an. Ihre Anhänger waren der Meinung, dass die Schwarzen stolz auf ihre eigene Kultur sein sollten und sich nicht an weißen Werten und Ideen orientieren dürften, wenn sie die Herrschaft über ihr Land zurückgewinnen wollten.

1989 führte Präsident de Klerk erste Gespräche mit Mandela.

Die Situation in Südafrika verschlechterte sich zusehends und die Kämpfe und Anschläge wurden immer blutiger. Die Gewalt geriet zunehmend außer Kontrolle und Angst beherrschte den Alltag der Südafrikaner – egal, welcher Hautfarbe.

1981 stürmte das südafrikanische Militär ANC-Büros in Maputo in Mozambique. Dabei wurden 13 Menschen getötet. Der MK, der sich über die Jahre hinweg immer weiter radikalisiert hatte, übte blutige Rache: Im Mai 1983 zündeten Mitglieder eine Autobombe vor einer Kaserne in Pretoria und tötete dabei 19 Menschen.

Auch nach seiner Haft setzte sich Mandela für ein gerechtes Südafrika ein.

Nelson Mandela wurde am 11. Februar 1990 aus der Haft entlassen. Seine Haftbedingungen hatten sich über die Jahre hinweg immer weiter verbessert. Die letzten zwei Jahre hatte er sich in einem Gefängnis mit niedriger Sicherheitsstufe außerhalb Kapstadts aufgehalten, wo er ein eigenes Haus besaß.

Am Tag seiner Freilassung wurde er mit dem Auto von diesem Haus zum Haupttor gebracht. Die letzten Meter durch das Tor ging er zu Fuß. An seiner Seite ging seine Frau Winnie. Mandela hob die Faust als Zeichen seines Sieges und die Menschenmassen, die gekommen waren, um ihn in der Freiheit zu begrüßen, begannen zu jubeln. Noch am gleichen Tag hielt er eine Rede vom Balkon des Rathauses in Kapstadt. Er rief „Amandla“ (Xhosa für „die Macht“) und seine Zuhörer antworteten mit „Ngawethu“ – „Für uns“.

Zusammenfassung

Die Geschichte Nelson Mandelas zeigt, dass Dialog immer der beste Weg zu Frieden und Gerechtigkeit ist. Selbst als die südafrikanische Regierung alle Oppositionellen vernichten wollte, setzte er auf Diskussionen und Gespräche. Schließlich gelang es ihm gemeinsam mit dem ANC, die Apartheid zu überwinden und den Weg für ein freies und demokratisches Südafrika zu bereiten.

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Worum geht es in Der lange Weg zur Freiheit?

In seiner Autobiografie Der lange Weg zur Freiheit aus dem Jahr 1994 beschreibt Mandela, wie er von einem normalen Jungen aus der südafrikanischen Provinz zu einem Kämpfer gegen die Rassentrennung in seinem Land, die sogenannte Apartheid, wurde. Er erzählt von seinem Kampf gegen diese ungerechte Gesellschaftsordnung und wie es ihm schließlich gelang, dieses jahrhundertealte System der offenen Diskriminierung zu besiegen.

Bestes Zitat aus Der lange Weg zur Freiheit

„Schon als Junge lernte ich es, meine Gegner zu bezwingen, ohne sie zu entehren.

—Nelson Mandela

Wer Der lange Weg zur Freiheit lesen sollte

Jeder, der gerne nach Südafrika reisen möchte
Jeder Fan von Nelson Mandela
Jeder, der sich für Geschichte interessiert

Über den Autor

Nelson Mandela (1918-2013) war einer der engagiertesten Kämpfer gegen die Rassentrennung in Südafrika. Er verbrachte 27 Jahre als politischer Häftling im Gefängnis und wurde später zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt. Der Friedensnobelpreisträger gilt neben Mahatma Gandhi und Martin Luther King als einer der wichtigsten Kämpfer des 20. Jahrhunderts gegen Unterdrückung und Diskriminierung. Bis heute wird Mandela dafür als Nationalheld und Symbol für Freiheit und Gleichheit verehrt.

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