Schach der Dame! Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Schach der Dame!

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Zusammenfassung von Schach der Dame!

Name: Schach der Dame!
Rating: 3.6 (137 reviews)
Author: Wiebke Köhler

Wiebke Köhler

Was Frau (und Mann) über Machtspiele im Management wissen sollte

3.6 (137 Bewertungen)

20 Min.

Kurz zusammengefasst

Ich möchte euch das Buch 'Schach der Dame!' von Wiebke Köhler vorstellen. Es ist ein spannendes Werk, das von den Herausforderungen erzählt, denen Frauen im Schachsport gegenüberstehen. Es bietet auch einen Einblick in die Geschichte des Schachs und gibt Anregungen für zukünftige Veränderungen.

Themen

Diversität & Inklusion Beförderung

Inhaltsübersicht

Schach der Dame!
in 8 Kernaussagen verstehen

Audio & Text in der Blinkist App

Kernaussage 1 von 8

Was drin ist für dich: Smarte Skills für die Machtspiele im Top-Management.

Noch immer sind Frauen in den Vorständen der DAX-Unternehmen deutlich unterrepräsentiert. Und das, obwohl Studien und Statistiken belegen, dass Frauen neue Qualitäten und teilweise bessere Kompetenzen als Führungskräfte mitbringen als Männer. Warum also spiegelt sich das nicht in den Unternehmensspitzen und Aufsichtsräten wider?

Die Antwort von Wiebke Köhler, die die Strukturen großer Konzerne kennt wie ihre Westentasche: weil Männer ihre Vormachtstellung mit Intrigen und Konkurrenzkämpfen verteidigen. Die Blinks zu ihrem Buch zeigen, mit welchen knallharten Machtspielen Frauen im Top-Management konfrontiert sind und warum Spitzenleistung allein oft nicht ausreicht, um in einer Führungsposition als Frau zu bestehen. Du erfährst, wie du die ungeschriebenen Regeln dieses Spiels durchschaust und gleichzeitig erfolgreich deine Karriereziele erreichst.

In den Blinks lernst du auch,

warum Männer größere Allüren haben als Frauen,
warum dein Privatleben tatsächlich nichts in der Firma verloren hat und
weshalb einer Geschäftsfrau wegen eines Mantels gekündigt wurde.

Frauen müssen sich in den Machtspielen der Führungsriegen behaupten, um oben mitzuspielen.

Deutschland hat sich die Gleichberechtigung aller Geschlechter auf die Fahne geschrieben, aber Fakt ist: In den Vorständen und Aufsichtsräten der großen deutschen Konzerne sitzen fast ausschließlich Männer. Berufseinsteigerinnen gibt es jede Menge, doch je höher wir die Hierarchieleiter hinaufblicken, desto seltener sehen wir Frauen. Woran liegt das?

Einer der Gründe: Männer verteidigen ihre Dominanz in den Unternehmensspitzen mit Händen und Füßen. Viele Frauen in Führungspositionen berichten von aggressiven Anfeindungen und systematischer Diskriminierung. Wir greifen nur zwei Beispiele heraus:

Die Abteilungsleiterin im Kundenservice einer erfolgreichen Firma lehnte den bulligen Audi A3 ab, der standardmäßig allen Abteilungsleitern gestellt wurde. Sie fuhr lieber einen kompakten Smart, mit dem sie in der engen Großstadt leichter Parkplätze fand. Sie verzichtete also aus rein praktischen Gründen auf das schicke Statussymbol. Doch das sollte sich rächen. Ihr schmuckloser Smart wollte nicht recht zum Firmenimage passen. Und mit ihrer Zurückhaltung trat sie all den männlichen Kollegen auf den Schlips, die weniger bescheiden gehandelt hatten. Anders ließ sich laut Köhler nicht erklären, dass sie bei den nächsten Beförderungsrunden kategorisch übergangen wurde – obwohl sie die besten Qualifikationen aufwies.
Noch schlimmer erging es der Geschäftsführerin eines großen Unternehmens. Sie übertraf regelmäßig ihre Quartalsziele und war stets bei den Kunden beliebt. Dann aber machte ihr ein männlicher Kollege vor Kunden Komplimente für ihren Burberry-Mantel. Ein paar Wochen später wurde sie trotz ihrer herausragenden Ergebnisse gefeuert. Als sie nach den Gründen fragte, war sie sprachlos. Die Opulenz ihres vermeintlich „brandneuen“ Mantels hätte gezeigt, dass sie nicht zu den bodenständigen Firmenwerten passe. Das war nicht nur hanebüchen, sondern falsch. Ihr Mantel hing bereits seit Jahren in ihrem Schrank. Offenbar fühlten sich ihre männlichen Kollegen von ihrem Erfolg bedroht. Der Mantel war da ein willkommener Vorwand, sie loszuwerden.

Solche Gruselgeschichten gibt es zuhauf. Sie alle belegen: Frauen wird der Aufstieg nach ganz oben mit intriganten und unsachlichen Konkurrenzkämpfen schwergemacht.

Doch es wäre falsch, nur Frauen als Opfer dieser Machtspiele zu sehen. Jede Führungskraft, egal welchen Geschlechts, wird an einem Punkt in ihrer Karriere mit solchen Rangkämpfen konfrontiert. Anstatt sich davon unterdrücken zu lassen, sollten Frauen diese als Herausforderung verstehen, die sie selbstverständlich überwinden können. Die folgenden Blinks führen in die Regeln des Spiels ein und helfen dir, dich in diesem Haifischbecken zu behaupten.

Im Machtspiel der Spitzenkräfte sind Angst, Narzissmus und Egoismus wichtige Komponenten.

Wer mitmischen will, muss die Regeln kennen. Machtspiele sind genauso taktisch und strategisch wie Schach. Jede Figur hat ihre eigenen Regeln und Züge. Im Management wird das Spiel von den Akteuren und deren Charakterzügen bestimmt. Hier nehmen wir einige davon unter die Lupe.

Man sollte meinen, Manager seien umsichtige Führungskräfte, die das Wohl des Unternehmens über alles andere stellen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Besonders männliche Spitzenkräfte sind vor allem auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Für dich als Spielerin im Macho-Manager-Schach heißt das, dass du mit Egoisten und Narzissten umgehen können musst.

Du brauchst Hausmacht in Form von Unterstützern und Personalhoheit, um dich gegen interne Angriffe zu wehren.

Natürlich wäre es schön, wenn alle im Betrieb gemeinsam und harmonisch an einem Strang ziehen würden. Aber wir alle wissen, dass das leider nicht der Normalzustand ist. Intrigen sind in der Unternehmenswelt alltäglich.

Die Intriganten können ganz unterschiedliche Beweggründe haben. Manche säßen schlichtweg selbst gern an deiner Stelle. Andere fühlen sich in bestimmten Entscheidungsprozessen übergangen, in ihren Projekten ausgebremst oder zu Unrecht für ein bestimmtes Verhalten gemaßregelt. Wieder andere können dich schlicht und einfach nicht leiden.

Bewahre dir ein gesundes Misstrauen und fordere schriftliche Vereinbarungen ein.

Je weiter eine Frau die Karriereleiter emporsteigt, desto weniger darf sie den Menschen um sich herum vertrauen. Das klingt bitter, deckt sich aber mit den Erfahrungen vieler erfolgreicher Geschäftsfrauen.

Tatsache ist: Wenn Menschen viel Zeit miteinander verbringen, fangen sie irgendwann an, mit- und übereinander zu tratschen. Das gilt ganz besonders für den Arbeitsplatz, wo Solidarität und Missgunst eng beieinander liegen. Das ist bedauerlich, aber Empörung befeuert die Gerüchteküche nur weiter. Mach dir bewusst, dass dahinter selten wirklich böse Absicht steckt, sondern meist Langeweile, Missverständnisse und Neid.

Führe wie eine Politikerin – mit Zurückhaltung, Besonnenheit und Taktik.

Machen wir uns nichts vor: Es hat durchaus Vorteile, keine Management-Verantwortung zu tragen. Als „einfache“ Angestellte kannst du dich mit deinen Kollegen zwanglos auf ein Feierabendbier treffen und offen über Privates quatschen. Als Führungskraft musst du da schon vorsichtiger sein.

Je höher du aufsteigst, desto mehr bist du auf den Respekt deiner Mitarbeiter angewiesen. Du willst schließlich, dass sie deine Ideen umsetzen und deinen Anweisungen folgen. Und du möchtest dir die zuvor erwähnte Hausmacht sichern, um Neider und Intriganten zu zügeln. Da bist du gut beraten, dein Privatleben außen vor zu lassen.

Erfolgreiche Managerinnen verschaffen sich Respekt und nehmen Angriffe nicht persönlich.

Intrigen, Geläster, Machtspielchen – es geht in Unternehmen gern auch mal rau zu. Wer solche Situationen erlebt hat, weiß, wie verletzend sie sein können. Umso wichtiger ist es, dass du lernst, deine seelischen Kräfte zu schützen.

Übe dich darin, solche Angriffe nicht persönlich zu nehmen. Sei dir bewusst, dass es bei diesen Machtspielchen selten um dich als Mensch geht, sondern um deine Rolle in der firmeninternen Hierarchie. Stell dir zum Beispiel vor, du wirst zur Abteilungsleiterin befördert. Vorher hast du immer Seite an Seite mit deinen Kollegen gearbeitet. Aber seit deiner Beförderung hat sich euer Verhältnis abgekühlt. Bedenke, dass du nun plötzlich über ihnen stehst. Da ist es normal, dass sie dich in deiner neuen Rolle anfangs besonders kritisch beobachten.

Die wahren Zicken in den Machtspielen der Unternehmenswelt sind Männer.

Klischees schreiben die Streitlust gern dem weiblichen Geschlecht zu: Zickenkrieg, Catfight, Klatschtanten. Dabei sind es in der Unternehmensführung meist die Männer, die die Konflikte schüren.

Ganz recht: Männer sind die wahren Zicken des Business. Sie ringen um Macht und Selbstdarstellung und fühlen sich in Konfliktsituationen viel schneller auf den Schlips getreten als Frauen. Weibliche Führungskräfte sind dagegen selten Machtmenschen. Sie konzentrieren sich in Diskussionen auf sachliche Argumente, um konstruktive Lösungen zu finden.

Zusammenfassung

Die Kernaussage dieser Blinks ist:

Männliche Manager wehren sich mit Intrigen und Machtspielchen dagegen, ihre Dominanz in den Führungsetagen zu verlieren. Weibliche Spitzenkräfte können daran verzweifeln – oder die Spielregeln lernen und sich behaupten. Nimm Lästereien nicht persönlich und wappne dich mit Personalhoheit und Hausmacht gegen Intrigen. Bewahre dir eine professionelle Distanz sowie eine gesunde Skepsis und verschaffe dir durch taktisches Kalkül Respekt.

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Kernaussagen in Schach der Dame!

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Worum geht es in Schach der Dame!?

Schach der Dame! (2019) argumentiert, dass Männer die wahren Zicken im Business sind, deren intrigante Machtspiele verhindern sollen, dass ihnen Frauen ihre Spitzenpositionen in der Unternehmenswelt streitig machen. Die Blinks zum Buch erklären aufstrebenden Managerinnen die Regeln des Spiels. Sie zeigen, mit welchen Bandagen du dich für eine erfolgreiche Karriere in großen Konzernen wappnest.

Bestes Zitat aus Schach der Dame!

„Wer glaubt, dass Führungskräfte führen, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

—Wiebke Köhler

Wer Schach der Dame! lesen sollte

Angehende und gestandene Managerinnen
Frauen, die genug von den Schikanen traditioneller Unternehmensführung haben
Alle, die sich im Beruf klug und selbstbewusst behaupten wollen

Über den Autor

Wiebke Köhler ist Autorin und ehemalige Personalvorständin beim Versicherungsunternehmen Axa. Die Diplom-Kauffrau arbeitete unter anderem bei der Unternehmensberatung McKinsey und war Partnerin in der Executive Search bei Unternehmen wie Egon Zehnder.

Kategorien mit Schach der Dame!

Management & Leadership Beruf & Karriere

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Julia P.

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