Laufen lernt man nur durch Hinfallen Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Laufen lernt man nur durch Hinfallen

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Zusammenfassung von Laufen lernt man nur durch Hinfallen

Name: Laufen lernt man nur durch Hinfallen
Rating: 4.2 (236 reviews)
Author: Brené Brown

Brené Brown

Wie wir zu echter innerer Stärke finden

4.2 (236 Bewertungen)

26 Min.

Inhaltsübersicht

Laufen lernt man nur durch Hinfallen
in 9 Kernaussagen verstehen

Audio & Text in der Blinkist App

Kernaussage 1 von 9

Was drin ist für dich: Der Mut, nach dem Fallen unerschrocken wieder aufzustehen.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du in deinem Leben schon einmal herbe Rückschläge erlitten hast. Vielleicht hast du einen Job verloren oder herausgefunden, dass dich dein Partner hintergeht. Vielleicht musstest du den Verlust einer nahestehenden Person verkraften. Und selbst wenn dir bislang die großen Schicksalsschläge erspart geblieben sind, wirst du wiederholt gescheitert sein: Du hast kostbare Gegenstände verloren, wichtige Termine vergessen, Präsentationen vergeigt oder Freunde enttäuscht.

Das heißt: Wir alle kennen das Gefühl, zu stürzen. Hinzufallen. Und wir alle neigen dazu, das Fallen als Schwäche zu deuten. Dabei sind es gerade diese Stürze, die uns stark machen. Sie lehren uns die wirklich wichtigen Lektionen des Lebens.

Die gute Nachricht ist, dass du lernen kannst, nach dem Fallen unerschrocken wieder aufzustehen. Diese Blinks kondensieren die Lebenserfahrung mutiger Stehaufmenschen zu einer effektiven Selbsthilfe-Strategie. Sie zeigen, wie du mit drei konkreten Schritten zu einem konstruktiven Umgang mit Fehlern und Rückschlägen findest.

Außerdem erfährst du,

wie du dir selbst erlaubst, deine Gefühle zu fühlen,
wie du die Geschichten hinterfragst, die du dir selbst über dein Leid erzählst, und
welche Erwartungen du aufgeben musst, um unnötige Enttäuschungen zu vermeiden.

Vom Hinfallen und Wiederaufstehen

Das Leben bringt uns immer wieder in Situationen, in denen wir Risiken eingehen müssen, um zu lernen. Du riskierst, anfangs unprofessionell zu wirken, wenn du eine neue Führungsposition antrittst. Und du kommst womöglich unkoordiniert rüber, wenn du im Yogakurs der einzige Neuling bist. So oder so: Learning by doing macht verletzlich. Jeder Sprung ins kalte Wasser ist ein Wagnis.

Umso schmerzhafter ist es, wenn du dabei scheiterst – also hinter deinen Erwartungen oder denen anderer zurückbleibst. Wenn du Verletzlichkeit riskierst und stürzt, fühlst du dich beschämt. Entmutigt. Vielleicht willst du dich sogar nie wieder aus deiner Komfortzone herauswagen.

Aber bedenke: Die größten Lernfortschritte warten jenseits deiner Komfortzone. Genau darum ist es so wichtig, dass du dich nach einem Sturz berappelst. Wie du das anstellst? Indem du unerschrocken wieder aufstehst.

Das unerschrockene Wiederaufstehen ist mehr als eine Floskel: Es ist eine sorgsam entwickelte Selbsthilfemethode. Der mehrschrittige Prozess hilft dir, Verletzlichkeit zu wagen und dadurch Selbstsicherheit zu gewinnen. Diese Blinks zeigen dir, dass es dabei nicht um strenge Regeln geht, sondern um grundlegende Prinzipien, die du flexibel auf dein eigenes Leben anwendest.

Bevor wir loslegen, solltest du dir drei Dinge bewusst machen.

Erstens musst du dich dazu bekennen, den Sturz zu wagen, um unerschrocken wieder aufstehen zu können. Du musst von vornherein akzeptieren, dass du mit hoher Wahrscheinlichkeit und womöglich mehrfach scheitern wirst – und trotzdem dein Bestes geben.

Zweitens bist du nicht allein. Wir alle scheitern. Wir alle fallen hin. Du musst dich zwar allein aufrappeln, aber du kannst andere fragen, wie sie wieder auf die Beine gekommen sind.

Drittens wird das unerschrockene Wiederaufstehen nicht nur dein Leben verändern. Dein positiver Lernerfolg ermutigt und inspiriert die Menschen um dich herum, egal, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht. Das Wiederaufstehen hat also auch eine starke soziale Komponente.

Wir lernen: Das unerschrockene Wiederaufstehen beginnt mit dem Bekenntnis zum Wagnis und der Bereitschaft zum Scheitern.

Bist du bereit? In den nächsten Blinks sehen wir uns näher an, wie du das Risiko annimmst und unerschrocken wieder aufstehst.

Die drei Schritte des unerschrockenen Wiederaufstehens

Wie genau funktioniert das Wiederaufstehen also am besten? Hier gibt es natürlich kein Patentrezept. Am Ende muss jeder seine eigenen Strategien finden. Aber es gibt die Erfahrungswerte unzähliger Menschen, die kreative und effektive Lösungen gefunden haben. Sie zeigen, dass es drei grundlegende Schritte gibt, die dir dabei helfen werden, dich nach dem Fallen wieder aufzurichten.

Der erste Schritt ist die Bestandsaufnahme. Menschen, die unerschrocken wieder aufstehen, sind bereit, sich mit den emotionalen Folgen ihres Scheiterns zu befassen. Sie erkennen die Gefühle an, die ihr Sturz in ihnen auslöst. Dann befassen sie sich ganz bewusst damit, warum sie fühlen, was sie fühlen. Sie entwickeln eine Neugier für die einzigartige Verbindung zwischen ihren Emotionen, Gedanken und Handlungen.

Die emotionale Bestandsaufnahme

Es gibt Menschen, die scheinbar immer auf die Füße fallen. Stehaufmännchen und -mädchen, die sich nach dem Fallen mühelos den Staub von den Knien klopfen. Ihre Resilienz hat etwas Mystisches, aber auf den zweiten Blick lässt sich ein Muster erkennen. Diese Menschen teilen meist eine ganz bestimmte Eigenschaft: die Fähigkeit zur emotionalen Bestandsaufnahme.

Wir haben bereits gesehen, dass diese Fähigkeit zwei Komponenten hat.

Die Neubewertung

Wir alle sind Geschichtenerzähler. Wir stricken uns unentwegt Narrative, um uns die Welt und unseren Platz darin zu erklären. Diese Erzählungen verleihen unserer Wahrnehmung Sinn. Sie helfen uns, Gefühle der Zugehörigkeit zu entwickeln. Sie sind Teil unserer Identitätskonstruktion. Aber manchmal können diese Narrative auch zu Fallen werden.

Ziel der Neubewertung ist es, diese Geschichten auf Gültigkeit zu überprüfen. Denn wenn wir unsere Narrative über uns selbst schonungslos hinterfragen, können wir mehr über uns und unseren Platz in der Welt herausfinden.

Das BIG-Prinzip

Wie sieht also ein kompletter Wiederaufstehen-Prozess im wirklichen Leben aus? Das folgende Beispiel stammt aus der Erfahrung der Autorin selbst.

Brené Brown war eingeladen worden, einen Vortrag auf einer Konferenz zu halten. Erst nach ihrer Zusage teilten ihr die Veranstalter mit, dass sie sich ihr Hotelzimmer mit einer weiteren Rednerin teilen sollte. Brown fühlte sich bei dem Gedanken unwohl, war aber besorgt, die Forderung nach einem Einzelzimmer könnte unangemessen wirken. Also willigte sie ein, um sich bescheiden und kooperativ zu geben.

Vergeben lernen

„Warum hören sie mir nie zu? Die wissen doch, wie wichtig mir das ist!“ Oder: „Warum muss immer ich mich darum kümmern?“ Kennst du solche Gedanken? Falls ja, wirst du in diesen Situationen vermutlich Enttäuschung empfunden haben – eine Emotion, die uns allen im Beruflichen und Privaten regelmäßig begegnet.

Egal, ob es um den Familienurlaub oder eine Präsentation auf der Arbeit geht: Wir verknüpfen jede unserer Handlungen mit mehr oder weniger konkreten Erwartungen. Oft sind wir uns dieser Erwartungen aber gar nicht bewusst. Und genau hier liegt das Problem, denn Erwartungen sind ein zweischneidiges Schwert. Sie können Vorfreude schüren. Sie sind aber auch der Ursprung bitterer Enttäuschung, die zu Frust und Ressentiments führen. Aber das muss nicht so sein.

Vom Mut, andere um Hilfe zu bitten

Manchmal sagen andere Menschen Dinge, die dich nicht mehr loslassen. Sie enthalten eine unbequeme Wahrheit über die Welt und dich selbst, die dich fortan ständig begleitet. Die Autorin hörte eine solche Äußerung auf einer Fundraising-Veranstaltung zur Unterstützung obdachloser Menschen. Der Pfarrer ihrer Kirchengemeinde in Houston sagte: „Wenn Sie wegschauen, sobald Sie einen Obdachlosen sehen, schmälern Sie dessen Menschlichkeit und auch Ihre eigene.“

Die Worte trafen die Autorin ins Mark. Sie warfen ein grelles Licht auf einen bislang unreflektierten Bereich ihres eigenen Verhaltens. Brown spürte das Unbehagen und wagte sich an die emotionale Bestandsaufnahme. Die Emotion, die sie dabei erkannte, war Scham. Sie schämte sich dafür, dass sie wegschaute, wenn sie obdachlosen Menschen auf der Straße begegnete.

Verantwortung und Vertrauen neu bewerten

Übertragen wir die bislang formulierten Gedanken auf die Unternehmenswelt. Was können Führungskräfte von diesem Ansatz lernen? Wie können sie nach einem schweren Sturz erfolgreich wieder aufstehen?

Illustrieren wir das am Beispiel eines Mannes namens Andrew. Andrew gehörte zu den Leistungsträgern einer kleinen Werbeagentur und hatte sich über die Jahre die Rolle des Chefstrategen verdient. Ein Kollege drückte es so aus: „Es ist Andrew zu verdanken, dass alles funktioniert. Sein Wort ist Gold wert und jeder vertraut ihm.“

Als Gruppe unerschrocken wieder aufstehen

Wir haben gesehen, wie wir als Einzelne wachsen, indem wir nach dem Fallen unerschrocken wieder aufstehen. Aber wie lässt sich der Ansatz auf Organisationen übertragen, also auf Kleinbetriebe, Großkonzerne, Schulen oder Glaubensgemeinschaften? Eines ist klar: Auch Gruppen können von einer offenen und sensiblen Fehlerkultur profitieren.

Die Autorin leitet heute eine Firma namens The Daring Way, die die Neubewertung von Geschichten und Werten zum Teil ihrer Unternehmenskultur gemacht hat. Die Firma hilft Organisationen, mit Problemen rund um die Themen Verletzlichkeit, Mut und Wertschätzung am Arbeitsplatz umzugehen.

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Kernaussagen in Laufen lernt man nur durch Hinfallen

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Worum geht es in Laufen lernt man nur durch Hinfallen?

Wir verbinden Wachstum und Stärke oft mit Erfolg, aber in Wirklichkeit sind es die Niederlagen, die uns die wichtigsten Lektionen lehren. Wir alle fallen zwischendurch hin. Aber wir alle können lernen, hinterher unerschrocken wieder aufzustehen. Diese Blinks zu Brené Browns Laufen lernt man nur durch Hinfallen (2015) beschreiben die drei wichtigsten Schritte auf dem Weg zu einem konstruktiven und positiven Umgang mit Fehlern, Rück- und Schicksalsschlägen.

Bestes Zitat aus Laufen lernt man nur durch Hinfallen

„Es soll nicht geleugnet werden, dass Fallen weh tut. Wir müssen es trotzdem wagen, mutig zu bleiben und uns immer wieder aufzurichten.

—Brené Brown

Wer Laufen lernt man nur durch Hinfallen lesen sollte

Entrepreneure mit Angst vorm Scheitern
Teamchefinnen, die die interne Kommunikation verbessern möchten
Alle, die konstruktiver mit Enttäuschung, Schuld und Ressentiments umgehen wollen

Über den Autor

Brené Brown lehrt und forscht als Psychologie-Professorin an der University of Houston zu den Themen Scham, Verletzlichkeit und Courage. Sie veröffentlichte diverse Bestseller wie Die Gaben der Unvollkommenheit und I Thought It Was Just Me (but it isn’t). Als Gründerin und CEO der Firma The Daring Way versucht sie außerdem, Organisationen, Schulen, Familien und Gemeinden bei der Entwicklung einer konstruktiven Konflikt- und Fehlerkultur zu unterstützen.

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❤️ für Blinkist️️️

Ines S.

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Ekaterina S.

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Nils S.

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Julia P.

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