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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Königsmord und Rache in einer der berühmtesten Tragödien der Welt
Macbeth von William Shakespeare erzählt die Geschichte von Macht, Ambition und Verrat, während der schottische Adlige Macbeth durch seine mörderischen Bestrebungen zum König aufsteigt und letztendlich in den Wahnsinn und Untergang stürzt.
Donner grollt und Blitze zucken, als drei bärtige Gestalten die Bühne betreten. Sie sind Hexen – und beratschlagen sich darüber, wann sie das nächste Mal zusammenkommen sollen. Vielleicht nach der bevorstehenden Schlacht zwischen Schottland und Norwegen? Ja, das sollte passen. Sie werden sich bei Sonnenuntergang auf der Heide treffen und den schottischen Heerführer Macbeth abfangen. Während sie die Bühne verlassen, singen sie schaurig: „Schön ist wüst und wüst ist schön.“
Andernorts empfängt der schottische König Duncan einen Statusbericht über den Verlauf der Schlacht gegen die verfeindeten Norweger. Seine Generäle Banquo und Macbeth haben die Truppen des Rebellen Macdonwald besiegt. König Duncan bestraft den geschlagenen Macdonwald für seinen Verrat an Schottland, indem er ihn seines Fürstentitels Than von Cawdor enthebt und diesen an den Kriegshelden Macbeth vergibt.
Die Szene wechselt und wieder donnert und blitzt es, während erneut die drei Hexen auftauchen. Sie hören von weit her Trommelschläge und wissen, dass sich derjenige nähert, den sie sprechen wollen: „Ha, Macbeth ist da!“
Der Vasall und Kriegsheld Macbeth nähert sich in Begleitung seines Freundes und Heerführers Banquo. Als die beiden auf die drei Hexen treffen, hat jede von ihnen eine andere Anrede für Macbeth parat: Sie nennen ihn „Than von Glamis“, „Than von Cawdor“ und schließlich „König“. Banquo dagegen sei „kleiner als Macbeth, und größer“, er sei „nicht so beglückt, und doch weit glücklicher“. Er werde zwar selbst nie den Thron besteigen, aber seine Nachfahren würden Könige werden.
Macbeth ist verdutzt. Dass er Than von Glamis ist, das weiß er freilich. Aber Than von Cawdor? Und König? Warum reden ihn die Hexen mit diesen Titeln an?
Doch bevor seine Fragen beantwortet werden, lösen sich die Hexen buchstäblich in Luft auf. Und während Macbeth und Banquo noch verwirrt dastehen, treten zwei andere schottische Edelleute auf und berichten Macbeth, dass König Duncan ihn soeben zum Than von Cawdor ernannt habe. Macbeth ist baff – damit hat sich bereits eine der Weissagungen der Hexen bewahrheitet. Heißt das, er ist womöglich auch dazu bestimmt, König zu werden?
Später werden Macbeth und Banquo von König Duncan empfangen. Duncan ehrt die beiden Kriegshelden überschwänglich und verkündet dann, er habe seinen Sohn Malcolm zum Thronerben ernannt und wolle Macbeth in Kürze in dessen Schloss in Inverness besuchen.
Macbeth gibt sich nach außen bescheiden, kocht aber innerlich vor Wut, als er von Duncans Plänen für Malcolm hört: „Ha! Prinz von Cumberland! – Das ist ein Stein, der muß, sonst fall ich, übersprungen sein, weil er mich hemmt.“ Wenn sich auch die letzte Prophezeiung der Hexen erfüllen und Macbeth König werden soll, dann steht ihm Malcolm im Weg. Und damit legen sich finstere Schatten über seine Gedanken, die er vor dem König verbergen muss: „Verbirg dich. Sternenlicht! Schau meine schwarzen, tiefen Wünsche nicht!“ Doch in ihm arbeitet es bereits. Er beginnt, sich die schrecklichen Dinge vorzustellen, die er begehen müsste, um wirklich den Thron zu erobern.
Bevor Macbeth heimwärts gen Inverness aufbricht, schickt er einen Brief an seine Frau. Darin erzählt er Lady Macbeth von seinem neuen Adelstitel, von der Prophezeiung der Hexen und dem bevorstehenden Besuch des Königs. Kaum hat sie das gelesen, verfällt Lady Macbeth dem Größenwahn. Sie schmiedet einen Plan: Macbeth müsse Duncan ermorden, um die Königswürde zu übernehmen. Aber hat ihr Gatte überhaupt das Zeug dazu? „Glamis bist du, und Cawdor; und sollst werden, was dir verheißen! – Doch fürcht ich dein Gemüt; Es ist zu voll von Milch der Menschenliebe, den nächsten Weg zu gehn.“ Sie beschließt, ihm selbst den fehlenden Willen zur Bosheit einzuimpfen, den er braucht, um an die Macht zu kommen.
Kurz darauf tritt ein Bote ein und verkündet, dass erst Macbeth und später am Abend der König nach Inverness kommen werden. Sobald er abtritt, setzt Lady Macbeth zu einer schaurigen Rede an: „Kommt, ihr Geister, die ihr auf Mordgedanken lauscht, entweiht mich, füllt mich vom Wirbel bis zur Zeh, randvoll, mit wilder Grausamkeit!“ Und als ihr Gatte ins Schloss kommt, teilt sie ihm mit, was sie von ihm erwartet: Macbeth solle die Gelegenheit des Besuchs nutzen, um den König zu töten. Macbeth versteht, antwortet aber ausweichend mit „Wir sprechen noch davon“.
In der letzten Szene des ersten Aktes wünscht sich Macbeth, die Ermordung möge so schnell wie möglich vonstattengehen. Er fühlt sich schuldig für die Gedanken an einen solchen Komplott. Schließlich ist er der Gastgeber und sollte den König vor Gefahren schützen, statt seinen Mord zu planen. Außerdem hält er Duncan für einen milden König und aufrichtigen Ehrenmann – wird es sich nicht rächen, einen so guten Menschen zu töten?
Er teilt die Zweifel mit seiner Frau, aber Lady Macbeth bleibt eisern: „Bist du zu feige, derselbe Mann zu sein in Tat und Mut, der du in Wünschen bist?“ Sie provoziert ihn so lange, bis er ihrem Plan verzweifelt zustimmt: Lady Macbeth wird die beiden Kammerdiener des Königs betrunken machen, damit Macbeth Duncan im Schlaf ermorden kann, ohne dass es seine Begleiter mitbekommen. Und damit gehen die beiden ab.
Macbeth (1606) von Shakespeare ist ein düsteres Drama über Macht, Verrat und Wahnsinn. Im Zentrum stehen der schottische General Macbeth und seine maßlose Machtgier sowie die finsteren Prophezeiungen dreier Hexen, die ihn zu Verrat und Mord antreiben. Die Spirale aus Schuld und Paranoia zieht Macbeth und seine ebenso machthungrige Frau in den Abgrund und entfesselt eine blutige Tragödie um den Thron Schottlands.
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von Yuval Noah Harari