Anhand von Anekdoten, Studien und praktischen Ratschlägen demonstriert Lean In, inwiefern in unserer Gesellschaft im Beruflichen wie im Privaten Geschlechterungleichheit herrscht und wodurch sie verursacht wird. Das Buch ermutigt Frauen, sich in ihre Karriere richtig „reinzuhängen“, indem sie Möglichkeiten am Schopf packen und nach Führungspositionen streben, und fordert Männer und Frauen gleichermaßen dazu auf, das gegenwärtige Ungleichgewicht zu erkennen und zu beheben.
Sheryl Sandberg ist COO bei Facebook, gehörte davor zur Führungstruppe bei Google und arbeitete ferner als Stabschefin von US-Finanzminister Larry Summers. 2011 kürte sie das amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes zur fünftmächtigsten Frau der Welt.
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Kostenlos testenAnhand von Anekdoten, Studien und praktischen Ratschlägen demonstriert Lean In, inwiefern in unserer Gesellschaft im Beruflichen wie im Privaten Geschlechterungleichheit herrscht und wodurch sie verursacht wird. Das Buch ermutigt Frauen, sich in ihre Karriere richtig „reinzuhängen“, indem sie Möglichkeiten am Schopf packen und nach Führungspositionen streben, und fordert Männer und Frauen gleichermaßen dazu auf, das gegenwärtige Ungleichgewicht zu erkennen und zu beheben.
Obwohl es in den letzten Jahrzehnten immer mehr Frauen in Führungspositionen geschafft haben und ihnen theoretisch dieselben berufliche Wege offen stehen wie Männern, besteht immer noch ein Missverhältnis zwischen den Geschlechtern.
Das fängt bei der Gehaltsfrage an: Für jeden Dollar, den ein Mann 1970 in den USA verdiente, erhielt eine Frau in der gleichen Position nur 59 Cent. Dieses Verhältnis hat sich ein wenig zugunsten der Frauen verschoben, doch der Fortschritt ist langsam: 2010 erhielten Frauen immer noch nur 77 Cent pro Dollar Lohn ihrer männlichen Kollegen. Wie die Frauenrechtlerin Marlo Thomas 2011 ironisch anmerkte: „40 Jahre und 18 Cents. Ein Dutzend Eier ist um das Zehnfache teurer geworden.“ Dieses Problem betrifft nicht nur die USA: In Europa beläuft sich der Vergleichswert auf 84 Cent, was auch nicht viel besser ist.
Frauen werden nicht nur in finanzieller Hinsicht benachteiligt, sondern auch ihre Leistung wird, wie Studien belegen, häufig unterbewertet. Bei der Einschätzung der Leistung und des Entwicklungspotenzials von gleich qualifizierten Mitarbeitern werden Frauen sowohl von Männern als auch von anderen Frauen schlechter eingestuft.
Du denkst, eine solche Unterschätzung müsse von Unwissenheit und Frauenfeindlichkeit zeugen, und nimmst an, du als aufgeklärtes Individuum seist zu einer fairen Einschätzung fähig? Untersuchungen liefern dazu einen überraschenden Befund: Je unvoreingenommener ein Bewertender zu sein glaubt, umso stärker neigt er dazu, Frauen zu unterschätzen. Diese Art des „wohlwollenden Sexismus“ ist weitaus gefährlicher als die offensichtlich feindselige Variante, da die vermeintlich Unvoreingenommenen nicht ahnen, dass ihre Einstellung ihren weiblichen Kollegen schadet, und sich daher nicht veranlasst sehen, ihre Überzeugungen zu überdenken.
Auch im privaten Umfeld sind wir weit von einer Gleichstellung der Geschlechter entfernt. So herrscht in der Regel noch immer die Auffassung, dass Kindererziehung Aufgabe der Frauen sei. Auf die Frage, ob sie von ihrem Partner erwarten, dass er aus dem Arbeitsleben austritt, um sich um die gemeinsamen Kinder zu kümmern, antworteten 46% der in einer Umfrage befragten Männer mit Ja. Bei den Frauen waren es im Vergleich nur 5%.
Während die meisten Männer davon ausgehen, sowohl ein erfülltes Privatleben als auch eine erfolgreiche Karriere haben zu können, wird Frauen vermittelt, dass sie letztendlich einen Kompromiss zwischen Familie und Beruf werden finden müssen. Infolgedessen widmen sich Frauen weniger ihrer Karriere und treten aus dem Arbeitsleben aus, um sich um ihre Kinder zu kümmern. Umfragen unter Alumni der Universität Yale und der Harvard Business School förderten zutage, dass 20 Jahre nach Studienabschluss nur die Hälfte der befragten Frauen vollzeitbeschäftigt war. Bei den Männern indes waren es 90%. Angesichts des Massenexodus hochqualifizierter Frauen aus dem Arbeitsleben ist es kein Wunder, dass es ein geschlechterspezifisches Missverhältnis für Führungspositionen gibt.