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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Souverän mit Kritik, Lob und Frechheiten umgehen
Der Restaurantbetreiber kocht vor Wut, weil ein Konkurrent eine fiese Beurteilung auf Google hinterlassen hat; eine Freundin hat nach einem unüberlegten Post auf Twitter mit einem Shitstorm zu kämpfen und du selbst knabberst noch an der letzten Kundenkritik. Alles klare Fälle von problematischem Feedback – aber was genau ist so problematisch daran, wenn andere uns kritisieren?
Eigentlich ist Feedback als freiwillige Rückmeldung zu verstehen, die auf Augenhöhe stattfindet. Also ein wohlmeinendes und klares: „Lieber Feedbacknehmer, ich habe da etwas wahrgenommen und lege meine Interpretation gerne dar, wenn du sie hören möchtest. Du kannst mit dieser Information aber tun, was dir gefällt.“
In der Realität sieht es nur leider ganz anders aus. Der Begriff ist mittlerweile viel weiter gefasst. Als Feedback gilt jegliche Bewertung einer Leistung oder eines Produkts. Es kann Kritik sein, genauso wie Lob, was aber wesentlich sparsamer verteilt wird.
Das Problem dabei: Kritik bedeutet für die allermeisten Menschen puren Stress. Wir interpretieren Kritik nämlich schnell als Ablehnung. Vielleicht schaffen wir es noch, ein Pokerface aufzusetzen, wenn uns der Chef bei der Präsentation vor dem Kunden vorwirft: „Mensch Mayer, die Zahlen stimmen nicht, da haben Sie schlampig recherchiert.“ Aber unser Gehirn schlägt Alarm. Wir sind gewissermaßen genetisch darauf programmiert, Ablehnung als Gefahr zu interpretieren. Für den Urmenschen war es überlebenswichtig, Teil der Gemeinschaft zu sein. Wurde man aus seiner Gruppe verstoßen, war man der Wildnis ausgesetzt.
Heute leben wir aber nicht mehr in Höhlen. Dennoch reagieren wir auf Kritik, als würde uns gerade ein Säbelzahntiger angreifen. Wie damals auch, gibt es zwei Reaktionsmöglichkeiten: Kampf oder Flucht.
In der kämpferischen Variante kontert unser frisch kritisierter Mayer seinem Chef: „Sie haben mich aber auch viel zu spät informiert, dass Sie diese Zahlen für das Kundenmeeting brauchen.“ In der Flucht-Variante hingegen wird er blass, entschuldigt sich und verlässt schleunigst den Raum.
Im schlimmsten Fall geht die Sache so aus, dass Mayer erstarrt und vor lauter Schreck einen Blackout hat. Er bekommt kein Wort mehr heraus, unterbricht seine Präsentation, der Chef muss übernehmen. Nach diesem Vorfall lässt sich Mayer krankschreiben und kann auch nach seiner Rückkehr dem Vorgesetzten kaum in die Augen schauen.
Wir sehen: Die meisten von uns können mit kritischem Feedback nicht umgehen. Wir sind gekränkt, basteln uns in Gedanken Rechtfertigungen zurecht oder geben uns – na, auch schon mal gemacht? – ausgefeilten Mordfantasien hin. Oder wir fühlen uns einfach nur entmutigt. Oft kann ein negatives Feedback nämlich auch den Beginn einer Depression markieren.
Verrückterweise kann aber auch positives Feedback schädlich sein. Wenn Hansi von der lieben Mama immer wieder gesagt bekommt, dass er das Zeug zum Superstar habe, glaubt er vielleicht daran und hält Gesangsstunden für überflüssig. So meldet er sich bei einer Talentshow an und gehört dann zu denen, die sich vor Millionenpublikum blamieren.
Positives wie negatives Feedback kann also pures Gift sein. Was wir daraus machen, liegt aber an uns. Will heißen: Wir haben es zwar nicht in der Hand, ob uns andere ordentliches und angemessenes Feedback geben, aber wir können bestimmen, wie wir mit Feedback umgehen. Ob es uns verletzt, bereichert oder kaltlässt.
Von der Kritik an deinem selbst gemachten Kartoffelsalat über Google-Bewertungen, Likes und Dislikes in den sozialen Medien bis hin zum Jahresgespräch beim Chef – Feedback gibt es gefragt und ungefragt überall. In Danke für nix! (2022) lernst du, das Beste aus Rückmeldungen zu machen und gelassener mit Feedback umzugehen.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
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von Yuval Noah Harari