Wie du loslässt und ein befreites und erfülltes Leben führst
Federleicht von Melanie Pignitter ist ein inspirierendes Buch, das uns dazu ermutigt, unser Leben leichter und entspannter zu gestalten. Es bietet praktische Tipps und Motivation, um unseren Alltag mit Leichtigkeit zu meistern.
Was würde dir leichter fallen: Jeden Tag einen Apfel zu essen oder nie wieder Kaffee zu trinken? Und jetzt überlege, wie sich die Menschen in deinem Umfeld wohl entscheiden würden. Die meisten könnten wohl keinesfalls auf ihren heiß geliebten Kaffee verzichten, glaubst du nicht auch? Genauso geht es uns mit vielen anderen Dingen im Leben: Verzicht und Loslassen fällt uns schwerer, als eine zusätzliche Verpflichtung auf uns zu nehmen.
Dabei kann es bereichernd sein, sich im Leben zu reduzieren. Getreu dem Grundsatz: „Weniger ist mehr.“ Die Autorin von Federleicht schreibt hier aus eigener Erfahrung. Als Melanie Pignitter chronisch erkrankte, täglich an furchtbaren Kopfschmerzen und einer Depression litt und nicht mehr weiterwusste, stellte sie überraschenderweise fest: In dieser schlimmsten Zeit ihres Lebens lernte sie auch das Gefühl von Freiheit kennen. Zuvor war sie durch ihr eigenes Leben gehetzt – sie wollte Erfolg im Beruf, einen tollen Partner, Spanisch lernen und die ganze Welt bereisen. Dann aber stellte sie fest, dass die meisten Dinge in ihrem Leben plötzlich entbehrlich waren.
Doch wieso fällt es uns dann eigentlich so schwer, loszulassen? Auf diese Frage gibt es gleich mehrere Antworten. Zunächst einmal liebt unser Gehirn Routinen und will, dass wir den Weg des geringsten Widerstands gehen – nämlich immer den gleichen. Sich zu verändern kostet dagegen Energie. Die Kunst des Loslassens muss also trainiert und wiederholt geübt werden, bis es für dein Gehirn zur Routine geworden ist.
Zweitens haben wir Angst davor, etwas zu verlieren – sei es den Partner, der eigentlich nicht mehr zu uns passt oder das wohlige Gefühl, das uns Süßigkeiten um Mitternacht geben. Solange wir nicht die bessere Alternative direkt vor Augen haben, sträuben wir uns mit Haut und Haaren, unsere Komfortzone zu verlassen.
Drittens haben sich in uns viele emotionale Altlasten angesammelt, die noch nicht verarbeitet wurden: Das können Kränkungen, Betrug, Ablehnung oder andere schmerzhafte Erfahrungen sein. Erst wenn wir diesen Emotionen Raum geben und sie zulassen, können sie von uns weichen.
Und viertens haben wir oft schon viel Zeit, Geduld oder Geld in eine Sache investiert. Da wollen wir nicht wahrhaben, dass der Traum vom eigenen Heim oder der Märchenhochzeit doch eigentlich längst ausgeträumt ist.
Das heißt also: Wenn wir an etwas festhalten, folgen wir einem Urinstinkt. Doch mit viel Selbstreflexion können wir das Loslassen lernen.
In den folgenden Blinks schauen wir uns an, mit welchen konkreten Übungen und Techniken du dich von emotionalem Ballast befreien und dein Leben erleichtern kannst.
Die meisten von uns schleppen im Leben viel zu viel mit sich herum. Dazu gehört nicht nur materieller Besitz, sondern auch emotionales Gepäck. Das alles lastet auf uns und kann zu Depressionen, Burn-out und dem Gefühl führen, anderen und sich selbst nicht genug zu sein. Wie du den Rucksack des Lebens ausmisten kannst und ihn stattdessen mit Liebe, Selbstvertrauen und Lebensfreude füllst, erfährst du in den Blinks zu Federleicht (2021) von Melanie Pignitter.
Wusstest du schon: Wir haben im Schnitt 60.000 Gedanken pro Tag, von denen sich aber rund 95 Prozent wiederholen.
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