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Jetzt loslegenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Ein Leitfaden für aufgeklärte Patrioten
Deutsch, nicht dumpf ist ein Buch, das sich mit der deutschen Sprache auseinandersetzt. Es zeigt, wie man präziser und eleganter formulieren kann und bietet interessante Einblicke in die Vielfalt der deutschen Kultur.
Was würdest du antworten, wenn dich jemand fragte: „Was ist typisch deutsch?“ Schuhplattler und Weizenbier? Currywurst, Spätzle und Döner? Die kulturelle Prägung durch zwei verschuldete Weltkriege, den Holocaust und die deutsche Teilung?
Spätestens seit 2015, dem Beginn der Flüchtlingskrise in Europa, sehen immer mehr Menschen die sogenannte „deutsche Leitkultur“ in Gefahr. Doch aus welchen Werten, Erinnerungen und Traditionen setzt sich eben jene überhaupt zusammen? Als der damalige Innenminister Thomas de Maizière 2017 versuchte, die deutsche Leitkultur zu umreißen, entfachte seine Definition berechtigterweise eine hitzige Debatte: Sie war zu eng, zu christlich und zu offensichtlich darauf ausgelegt, die Erwartungen konservativer Wähler zu bedienen.
Es hagelte von allen Seiten Kritik. Die politische Linke mahnte, die Vorstellung einer klar abgrenzbaren deutschen Kultur sei in Zeiten des Kosmopolitismus gestrig und gefährlich. Sie ziehe eine fiktive Grenze zwischen dem vermeintlich Deutschen und anderen Kulturen, die die moderne Gesellschaft spalte und die Kulturdebatte mit Klischees überfrachte.
Dem rechtskonservativen Spektrum dagegen war die Definition sogar zu lasch. Ihrer Meinung nach brauchte es noch strengere Kriterien für das, was als „deutsch“ gelten dürfe. Besonders der Islam sei schlichtweg nicht mit der deutschen Kultur vereinbar.
Thea Dorn erscheinen beide Perspektiven zu starr und undifferenziert. Ihrer Meinung nach braucht es einen Mittelweg, der ein aufgeklärtes Bekenntnis zu einer deutschen Kultur ermöglicht, ohne dabei billige, populistische Ressentiments zu bedienen. Ihrer Ansicht nach gibt es durchaus Erfahrungen, Werte und Bräuche, die man vor dem Hintergrund der Geschichte selbstbewusst als „typisch deutsch“ bezeichnen kann. Gleichzeitig sei eine Kultur niemals ein präzise abzugrenzendes, geschlossenes System, sondern ein dynamisches Geflecht, das sich aufgrund äußerer Einflüsse in stetigem Wandel befindet.
Es gibt also durchaus bestimmte Phänomene und Errungenschaften, die tief ins kollektive Bewusstsein dieses Landes eingeschrieben sind: das musikalische Vermächtnis von Bach oder Wagner, die luthersche Reformation, Kants Verdienste um die Aufklärung, die Verantwortung für die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, aber auch etwa die Freikörperkultur und vieles andere mehr. Ihr Zusammenspiel prägt bis heute eine Kultur, die man als spezifisch deutsch erkennen kann, weil sie sich z.B. von der türkischen Geschichte und Kultur unterscheidet.
Und doch ist das moderne Deutschland längst durch unzählige multikulturelle Einflüsse und Vernetzungen mit anderen Kulturen geprägt. Im Zeitalter der Globalisierung muss sich die Vorstellung von Kultur jeder stumpfen und allzu simplen Definition entziehen.
Die gesellschaftliche Öffnung Deutschlands hat in den letzten Jahren und insbesondere seit Beginn der Flüchtlingskrise 2015 zu einer verschärften Diskussion um die „deutsche Leitkultur“ geführt. Die Kulturdebatte ist inzwischen jedoch so sehr durch populistische und polemische Parolen aufgeladen, dass sich die Beteiligten kaum noch kritisch und konstruktiv miteinander unterhalten. Diese Blinks zu Thea Dorns deutsch, nicht dumpf (2018) legen den Finger in die Wunde. Sie fassen ihr Plädoyer für einen „positiven Patriotismus“ zusammen, der sich offen zu Vielfalt sowie den Errungenschaften und Makeln der deutschen Kultur bekennt.
„Auch für Kulturen gilt: Inzest ist der sicherste Weg in die Degeneration.
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von Yuval Noah Harari