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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Vom Glück, für andere da zu sein
Rashids Familiengeschichte ist geprägt durch Mut und Fleiß. In den Achtzigerjahren floh sein Vater vor dem Krieg in Afghanistan nach Hamburg. Er und seine Frau lernten Deutsch und arbeiteten hart, um sich ein neues Leben aufzubauen. Es war ihnen wichtig, dass sich ihre Kinder ebenfalls anstrengten und eine gute Ausbildung bekamen.
Doch Rashid, der mittlere von drei Brüdern, fand sich in der Schule schwer zurecht. Fußball und Videospiele waren ihm lieber als Bücher und Tafelkreide. Den Realschulabschluss schaffte er mit Ach und Krach. Bei der Abschlussfeier verabschiedete sein Klassenlehrer ihn mit den Worten: „Aus dir wird nichts, mein Junge.“
Mit einem unbrauchbaren Zeugnis in der Hand stand Rashid also da und wusste nichts mit sich anzufangen. Pilot oder Arzt werden? Konnte er vergessen.
Also machte er Praktika – in der Gastronomie, in einer Kfz-Werkstatt und in der IT. Doch nichts schien das Richtige zu sein. Bis sein Nachbar ihm vorschlug, ein Praktikum im Krankenhaus zu machen. Zum ersten Mal verspürte Rashid echtes Interesse an einem Beruf. Die Vielfältigkeit der Aufgaben und die Arbeit mit den Patienten eröffneten ihm eine Welt, in der er sich sofort zu Hause fühlte.
Als das Praktikum vorbei war, wünschte er sich nichts sehnlicher, als sofort mit der Ausbildung weiterzumachen. Doch daraus wurde nichts – sein Abschluss war zu schlecht.
Geknickt berichtete Rashid seinem Nachbarn von der Absage. Der hatte gleich eine neue Idee. „Warum versuchst du’s nicht in der Altenpflege? Die brauchen immer Leute!“
Rashids Freunde waren zunächst skeptisch. Was wollte er denn mit alten Omas? War das nicht eher ein Job für Frauen? Doch seine Eltern unterstützten ihn von Anfang an. In ihren Augen war Altenpflege ein sicherer und ehrenwerter Beruf. Und zum Glück war es Rashid schon immer egal gewesen, was andere von ihm dachten.
Also begann er seine Ausbildung in der Pflege, als einziger Mann unter dreißig Azubis. Einige der Aufgaben waren zunächst wirklich gewöhnungsbedürftig. Wunden versorgen, Urinbeutel wechseln, Todesnachrichten an Angehörige überbringen – all das verlangte einiges an Mut und Überwindung.
Als Rashid das erste Mal auf die Knie ging, um das Erbrochene eines Patienten aufzuwischen, wurde ihm so schlecht, dass er sich direkt daneben übergab. Woraufhin sein Kollege nur trocken meinte: „Na toll, Rashid, jetzt muss ich gleich zwei Portionen aufwischen.“ Auch wenn vieles mit der Zeit einfacher wurde – Erbrochenes findet er bis heute schwierig.
Dennoch konnte ihn nichts von der Arbeit abschrecken und so schloss er seine Ausbildung erfolgreich ab. Während seiner Lehrjahre hat er nicht nur jede Menge Fachbegriffe auswendig gelernt, sondern auch, wie man mit den unterschiedlichsten Menschen klarkommt. Er weiß jetzt, wie es sich anfühlt, eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben, Dankbarkeit zu erfahren und sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Im Anschluss arbeitete Rashid ein paar Jahre im Pflegeheim. Hier musste er feststellen, dass die Arbeitsbedingungen in der Pflege nicht immer ideal sind – worunter Patientinnen und Angestellte gleichermaßen leiden. Rashid wollte es besser machen. Also beschloss er, seinen eigenen Pflegedienst zu gründen. Viele Weiterbildungen später ist Rashid nun da, wo er immer hinwollte – als Leiter des ambulanten Pflegedienstes Smile, den er gemeinsam mit seiner Frau leitet.
Der Alltag von Altenpflegern spielt sich meist abseits der Öffentlichkeit ab. Rashid Hamid will das mit seinem Buch Ein Herz und eine Pflege (2024) ändern. Er berichtet von seinem Einstieg in die Pflege, von Freundschaften mit Patienten und warum er findet, dass er den besten Job der Welt hat.
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von Yuval Noah Harari