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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Ausflüge an den Rand des Denkens
Die Wissenschaftsgeschichte hat unzählige Weltstars, aber einer überstrahlt sie alle: Albert Einstein. Nahezu jeder Mensch würde das Antlitz des exzentrischen Genies mit der wilden Mähne erkennen.
1905 wurde für ihn zum „Wunderjahr“: Obwohl er tagsüber in einem Schweizer Patentamt arbeitete, veröffentlichte der gerade 26-jährige Einstein in jenem Jahr vier bahnbrechende Arbeiten. In der ersten zeigte er, dass das Licht aus diskreten Teilchen besteht, die man später Photonen nannte. In der zweiten bewies er die teils noch umstrittene Atomhypothese: Er berechnete die scheinbar willkürliche Bewegung von Molekülen in Gasen und Flüssigkeiten. In der dritten Arbeit stellte er seine Relativitätstheorie vor und überwarf die gängige Vorstellung von Zeit und Raum. Und in der vierten Arbeit berechnete er mit der heute weltberühmten Formel E=mc2 die Äquivalenz von Energie und Masse.
Diese außergewöhnlichen Leistungen begründeten Einsteins Weltruhm. Aber kaum jemand weiß, dass der Physiker seine letzten Lebensjahre nahezu allein verbrachte und dabei von der wissenschaftlichen Gemeinschaft geschmäht wurde.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 floh Einstein in die USA und ließ sich in Princeton, New Jersey nieder. Seine größten Entdeckungen lagen hinter ihm und sein Stern am akademischen Firmament hatte bereits an Glanz verloren. Das lag zum Teil an seiner Skepsis gegenüber der Quantenmechanik – jener aufstrebenden Theorie, die die Bewegung subatomarer Teilchen erklären wollte. Einstein hielt die Implikationen der Quantentheorie für zu unheimlich, um wahr zu sein. Dadurch brach er mit den führenden Physikern jener Zeit.
So verbrachte er seine Tage mit langen, einsamen Spaziergängen auf dem Campus in Princeton. Doch eines Tages fand er dabei unerwartete Begleitung: den deutlich jüngeren Kurt Gödel. Der begnadete Logiker war für seine sogenannten Unvollständigkeitssätze berühmt. Darin zeigte Gödel mathematisch, dass kein logisches System zu 100 Prozent wasserdicht sein konnte. Er stellte damit infrage, dass der Mensch jemals so etwas wie absolutes Wissen erlangen konnte.
Die beiden hätten kaum unterschiedlicher sein können. Einsteins Stern verblasste, Gödels leuchtete hell und klar. Einstein war heiter und gesellig, Gödel ernst und pessimistisch. Selbst in den Augen des schrulligen Einsteins war Gödel ein komischer Kauz. Angeblich fürchtete er, vergiftet zu werden, weshalb er sich nur von Babynahrung, Butter und Abführmitteln ernährte.
Doch trotz dieser Unterschiede knüpften Einstein und Gödel eine tiefe geistige Verbindung. Für beide war die Mathematik nicht nur abstrakte Spielerei, sondern eine Disziplin mit großer physikalischer Relevanz. Das war damals kein sonderlich populärer Standpunkt.
Also: Albert Einsteins bahnbrechende Theorien stellten die physikalischen Gesetze von Raum und Zeit infrage. Als sein Ruhm im Alter abklang, schloss er eine ungewöhnliche Freundschaft mit dem jungen Logiker Kurt Gödel.
Nicht nur teilte Gödel Einsteins Skepsis gegenüber der Quantentheorie. Im nächsten Blink sehen wir, dass er sogar an der Relativitätstheorie arbeitete – und sie weiter dachte als ihr Schöpfer.
Diese Blinks zu Als Einstein und Gödel spazieren gingen (2018) sind eine rasante Reise quer durch unsere Realität bis zu den Grenzen der wissenschaftlichen Vorstellungskraft. Sie verbinden Mathematik, Physik, Geschichte und Philosophie zu einem spannenden Blick auf einige der wichtigsten Theorien der letzten drei Jahrhunderte – sowie auf die turbulenten Lebensgeschichten der verantwortlichen Genies.
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von Yuval Noah Harari