Wie Demokratien sterben Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Wie Demokratien sterben
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Zusammenfassung von Wie Demokratien sterben

Steven Levitsky & Daniel Ziblatt

Und was wir dagegen tun können

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Inhaltsübersicht

    Wie Demokratien sterben
    in 11 Kernaussagen verstehen

    Audio & Text in der Blinkist App
    Kernaussage 1 von 11

    Moderne Demagogen sind schwer zu erkennen.

    Früher war der Untergang einer Demokratie einfach zu erkennen. Als Salvador Allende, der erste demokratisch gewählte sozialistische Präsident Chiles, 1973 vom Militär unter General Augusto Pinochet gestürzt wurde, rollten schwere Panzer auf den Präsidentenpalast zu. Wenig später stand der Regierungssitz in Flammen. Der Präsident war tot. Heutzutage verläuft der Aufstieg von Demagogen und Autokraten wesentlich unauffälliger.

    Dabei sind aber gewisse Muster erkennbar: In vielen Ländern versucht ein strauchelndes politisches Establishment, den Machtverlust mit der Unterstützung eines populistischen Außenseiters abzuwenden. Diese Outsider sind meist erklärte Systemgegner, die sich weit entfernt von der politischen Mitte als Stimme des ungehörten und unzufriedenen „Volkes“ inszenieren. Fast immer denkt die strauchelnde Partei, sie könne das Ungestüm des Außenseiters im Zaum halten und zu ihrem Vorteil nutzen. Und fast immer greift der Außenseiter selbst nach der Macht, wenn man ihm einmal die Türe öffnet.

    Genau das geschah in Deutschland mit Adolf Hitler. Die Regierung zerbrach im März 1930 an den Folgen der Großen Depression. Es folgten fast vier Jahre politischen Stillstands, in denen Reichspräsident von Hindenburg einen glücklosen Kanzler nach dem anderen ernannte. Damit „endlich etwas geschehen“ würde, ernannten die rechtskonservativen alten Herren im Januar 1933 mit Hitler einen populären Außenseiter zum Reichskanzler. Sie wollten von seiner Beliebtheit profitieren und glaubten, ihn kontrollieren zu können. Zwei Monate später setzte Hitler die Opposition aus und wurde zum Alleinherrscher und Führer. Der Rest ist grauenvolle Geschichte.

    Wie also kann man heute einen potenziell gefährlichen Demagogen erkennen? Levitsky und Ziblatt haben eine Art Frühwarnsystem oder Lackmustest für Autokraten in spe zusammengestellt:

    1. Autokraten lehnen die Regeln der Demokratie offen oder durch ihr Handeln ab. Sie bestreiten die Legitimität regulärer Wahlen oder stellen die Aufhebung der Verfassung als notwendig dar.
    2. Sie leugnen die Legitimität ihrer politischen Gegner, indem sie sie offen als Kriminelle verunglimpfen oder haltlos als Gefahr für die bestehende Ordnung diskreditieren.
    3. Sie tolerieren Gewalt oder rufen gar offen dazu auf. Sie billigen Gewalttaten, stacheln dazu an und haben in manchen Fällen gar selbst Verbindungen zum organisierten Verbrechen.
    4. Sie befürworten eine Beschneidung der Rechte der Medien und/oder ihrer politischen Gegner. Dabei heißen sie offen gut, wenn andere Regierungen z.B. das Versammlungsrecht oder die Meinungsfreiheit einschränken.

    Ein Politiker, der eines oder mehrere dieser Kriterien erfüllt, ist noch nicht automatisch ein Autokrat. Er gibt allerdings allen Anlass zur Sorge.

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    Kernaussagen in Wie Demokratien sterben

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    Worum geht es in Wie Demokratien sterben?

    Das Beispiel Donald Trump zeigt, dass Autokraten und Demagogen die Demokratien der Welt heute nicht mehr mit Panzern und Raketen in Gefahr bringen. Diese Blinks zu Wie Demokratien sterben (2018) analysieren feinfühlig, was die Grundfesten einer gesunden Demokratie ausmacht und welche Kräfte sie erschüttern. Sie zeigen an den Beispielen aus Chile, Venezuela und Peru, wie sich populistische Außenseiter in die politische Mitte der Gesellschaft vordrängen und wie wir die Zukunft unserer Demokratien schützen können.

    Bestes Zitat aus Wie Demokratien sterben

    „Demokratien sterben weiterhin, aber auf andere Weise.

    —Steven Levitsky & Daniel Ziblatt
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    Wer Wie Demokratien sterben lesen sollte

    • Jeder, der sich über Trump wundert, ärgert oder sich ernsthaft Sorgen macht
    • Alle, denen der Erhalt unserer Demokratien am Herzen liegt
    • Menschen, die sich für Politik und historische Zusammenhänge interessieren

    Über den Autor

    Steven Levitsky wurde 1968 im Bundesstaat New York geboren und lehrt und forscht heute als Professor für Regierungslehre in Harvard. Sein Schwerpunkt liegt auf Lateinamerika und anderen Entwicklungsländern. Er ist Co-Autor von Competitive Authoritarianism (2010).

    Daniel Ziblatt ist ebenfalls Professor für Regierungslehre an der Harvard University und konzentriert sich auf die jüngere europäische Geschichte. Er hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, darunter Conservative Parties and the Birth of Democracy (2017).

    Beide haben Artikel in renommierten Medien wie der New York Times und der Vox veröffentlicht.

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