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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Das Buch vom Sinn und Leben
Tao Te King ist ein philosophisches Buch, das von Laotse geschrieben wurde. Es erforscht die Prinzipien des Taoismus und bietet Einsichten über Weisheit, Einfachheit und den natürlichen Lauf der Dinge.
Um antike Texte aus unserer heutigen Perspektive zu verstehen, brauchen wir ein wenig historischen Kontext. Das gilt auch für das Tao Te King. Doch bevor wir die Geschichte dieser so wichtigen spirituellen Schrift beleuchten, befassen wir uns mit ein paar technischen Details.
Da wäre zunächst die Struktur. Das Tao Te King besteht aus 81 kurzen Kapiteln, die jeweils eine kleine poetische Weisheit vermitteln. So weit, so einfach. Aber eine etwas eingehendere Lektüre zeigt, dass sich viele dieser kleinen Spruchkapitel ähneln. Es ist fast so, als würden sie immer wieder mit anderen Worten das Gleiche ausdrücken.
Nehmen wir zum Beispiel diese Passage aus Kapitel 22. Dort heißt es:
„Weil er sich nicht hervortut, wird er anerkannt; weil er sich selbst nicht Recht gibt, wird er geehrt; weil er nicht prahlt, wird er lange hochgeachtet.“
Vergleichen wir diesen Abschnitt mit folgendem Auszug aus Kapitel 24:
„Wer sich hervortut, wird nicht anerkannt; wer sich seiner Verdienste rühmt, dem kommen keine Verdienste zu; wer prahlt, wird nicht hochgeachtet.“
Du siehst: Im Grunde drücken beide Passagen denselben Gedanken aus, nur eben einmal positiv und einmal negativ formuliert. Und das ist nicht das einzige Beispiel dafür, dass sich im Tao Te King nahezu identische Aussagen mit leichten Variationen wiederholen. Wegen dieser Abweichungen und Rekurrenzen vermuten manche Wissenschaftler, dass das Tao Te King nicht das Werk eines einzelnen Autors ist, sondern eher so etwas wie eine Anthologie, also eine Sammlung diverser Schriften unterschiedlicher Urheber.
Der Legende nach stammt der Text aus der Feder eines weisen Gelehrten namens Laotse, aber rein wissenschaftlich gibt es kaum Beweise dafür, dass dieser Mensch tatsächlich existiert hat. Dazu kommt, dass sich das Wort „Laotse“ in etwa mit „alter Mann“ übersetzen lässt. Es ist also durchaus möglich, dass das Tao Te King eine Sammlung von Sprüchen ist, die über viele Jahre überliefert und zusammengetragen wurden.
Dazu passt, dass die meisten Passagen im Tao Te King aus zwei Elementen bestehen: einer prägnanten und knackigen Formulierung einer mündlich überlieferten Weisheit, gefolgt von einem kurzen erläuternden Text zur Bedeutung der Passage. Warum das die These der multiplen Urheberschaft stützt? Nun, der erste Teil der mündlich überlieferten Weisheit besteht in vielen Kapiteln aus gedichtartigen Abschnitten, die in der Originalsprache sogar Reimschema haben. Das macht es leichter, sich diese Texte zu merken. Auf diesen Gedichtteil folgt dann meist eine deutlich weniger lyrische, zuweilen sogar plumpe Zusammenfassung, die stilistisch kaum zum vorangegangenen Teil passt. Die poetisch formulierten Weisheiten kommen oft ein wenig kryptisch daher. Darum nehmen heute viele Menschen an, dass die anschließenden Kommentare später hinzugefügt wurden, um die lyrischen Sprüche verständlicher zu machen.
Für diese These spricht auch, dass derart strukturierte Anthologien im dritten Jahrhundert v. Chr. üblich waren. Die Gespräche des Konfuzius etwa wurden auf ganz ähnliche Weise präsentiert. Mit dem Unterschied, dass die erklärenden Zusätze dort am Anfang stehen und die einzelnen Spruchkapitel explizit bestimmten Personen zugeschrieben werden, also entweder Konfuzius selbst oder einem seiner Schüler.
Das Tao Te King (um 400 v. Chr.) gilt als Gründungsschrift des Taoismus. Die Wurzeln dieser philosophischen und religiösen Bewegung lassen sich bis ins vierte Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen. Und dennoch sind die poetischen Weisheiten der Schrift bis heute für unzählige Menschen rund um die Welt relevant und inspirierend.
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