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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Ein Krimi über Liebe, Natur, Einsamkeit und Erwachsenwerden
Für die meisten Menschen war das Marschland der Küste North Carolinas einfach nur ein einziger großer Sumpf. Rau, unbarmherzig und unwirtlich. Aber wer dort Zeit verbrachte und aufmerksam war, der konnte das pulsierende Summen des Lebens spüren. Denn in den weitläufigen Feuchtgebieten leben unzählige Tierarten: Flusskrebse, Krabben, Muscheln, Austern, Garnelen und Hunderte Fischarten. Dieser Ort war nicht unwirtlich. Er ernährte jeden, der in der Lage war, sein Essen selbst zu fangen.
Die Eltern der kleinen Catherine, die von allen nur „Kya“ genannt wurde, hatten dort ursprünglich nicht lange bleiben wollen. Sowohl ihre Ma als auch ihr Pa stammten aus wohlhabenden und kultivierten Südstaaten-Familien. Sie lernten sich in New Orleans kennen, verliebten sich und freuten sich darauf, eine Familie zu gründen und in dem Farmhaus zu leben, das Kyas Großvater für sie vorgesehen hatte. Doch das schöne große Haus erlitt dasselbe Schicksal wie so viele andere kostbare Ersparnisse: Es fiel den bitteren Jahren der Großen Depression zum Opfer.
Dann kam der Zweite Weltkrieg. Pa kämpfte in Frankreich. Er kam zurück mit einem zertrümmerten Bein, einer mageren Invalidenrente und furchtbaren Erinnerungen, die er im Alkohol zu ertränken versuchte. Aber der Alkohol ließ ihn nicht vergessen – er machte ihn streitsüchtig. Das Paar war arbeitslos, hatte drei Kinder und erwartete bereits das vierte, die kleine Kya. Das Geld reichte vorne und hinten nicht. Also verpfändeten Ma und Pa die Familienmöbel und kauften eine baufällige Hütte im Marschland von North Carolina.
Nach Kyas Geburt im Jahr 1946 wurde Pas Trinkerei noch schlimmer. Und damit auch seine Wutanfälle. Wo er seine Familie anfangs noch mit Worten verletzt hatte, ließ er bald seine Fäuste sprechen – oder seinen Gürtel. Ma und Kyas älterer Bruder Jodie bekamen das Meiste ab. So ging das jahrelang, bis Ma eines sonnigen Morgens im Jahr 1952 ihr bestes Kleid und ihre guten Schuhe anzog und zur nächsten Bushaltestelle ging.
Kya und Jodie sahen ihr von der Veranda aus nach. Er sagte ihr, sie solle sich keine Sorgen machen – Ma würde bald zurückkommen. Aber insgeheim wussten beide, dass das nicht stimmte: Ma war für immer fort.
Ohne die Mutter zerfiel die Familie. Es dauerte nicht lange, bis auch Kyas Schwestern das Weite suchten. Kurz darauf ging auch Jodie und die inzwischen sechsjährige Kya blieb allein mit ihrem Vater zurück.
Pa tat das, was er immer tat: Er trank, fluchte und brüllte, bevor er verschwand. Manchmal für mehrere Tage am Stück. Und doch gab es zwischen ihm und Kya eine Art stille Übereinkunft. Er gab ihr ein wenig Geld, mit dem sie im Ort ein paar Lebensmittel kaufen konnte, im Gegenzug erledigte sie die Hausarbeit. Ansonsten ging Kya Pa möglichst aus dem Weg. So flink wie die Fische in der Lagune aus der Sonne in den Schatten schwammen, so schnell konnte auch sie untertauchen. Sobald sie Pas Motorboot heimwärts tuckern hörte, rannte sie in die Marsch und blieb so lange dort, bis sich ihr Vater abreagiert hatte. Erst dann ging sie zurück nach Hause und aß gemeinsam mit ihm am Küchentisch.
Der Gesang der Flusskrebse (2019) ist eine berührende Coming-of-Age-Geschichte, die sich nahtlos in einen packenden Kriminalroman und eine liebevolle Ode an die Natur einfügt. Diese faszinierende Erzählung einer außergewöhnlichen Kindheit konfrontiert uns sensibel mit den großen Themen des Lebens – Liebe und Vertrauen, Recht und Unrecht, Leben und Tod sowie dem Sinn des Lebens.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
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von Yuval Noah Harari