Eine kurze Geschichte der Gleichheit Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Eine kurze Geschichte der Gleichheit
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Zusammenfassung von Eine kurze Geschichte der Gleichheit

Thomas Piketty

Ein Crashkurs zu sozialen Konflikten in der Menschheitsgeschichte

4.1 (190 Bewertungen)
22 Min.

Kurz zusammengefasst

Ein kurze Geschichte der Gleichheit von Thomas Piketty ist ein Buch, das die Entwicklung und die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Ungleichheit untersucht. Es bietet tiefe Einblicke in dieses wichtige Thema.

Inhaltsübersicht

    Eine kurze Geschichte der Gleichheit
    in 7 Kernaussagen verstehen

    Audio & Text in der Blinkist App
    Kernaussage 1 von 7

    Die Indikatoren des Fortschritts

    Fortschritt ist relativ. Je nachdem, ob wir unsere Lage mit 1780 vergleichen oder 1980, können wir einen Fortschritt verzeichnen, eine Stagnation oder einen Rückschritt.

    Aber nicht nur auf den zeitlichen Bezugsrahmen kommt es an, sondern auch auf die Indikatoren. Nehmen wir das weltweite monatliche Durchschnittseinkommen: Es ist in den letzten 200 Jahren von etwa 100 Euro auf 1000 Euro gestiegen. Natürlich gab es im frühen 19. Jahrhundert noch keinen Euro – hier handelt es sich um kaufkraftbereinigte Euros. Heißt: Mit dem durchschnittlichen Monatseinkommen von 1820 konnte man ungefähr so viel kaufen, wie man heute für 100 Euro bekommt. Ohne Frage ist dies eine positive Entwicklung. Allerdings sind solche Indikatoren mit Vorsicht zu genießen. Denn mit der Angabe des Durchschnittseinkommens ist noch nichts über dessen Verteilung gesagt. So beträgt das Einkommen in ärmeren Ländern im Schnitt nur 150 kaufkraftbereinigte Euro, während es in den reichsten Ländern bei rund 3500 Euro liegt.

    Zudem waren viele Entwicklungen, die wir als Fortschritte betrachten, wie der Einkommens- und Produktionszuwachs, nur durch die Ausbeutung natürlicher Ressourcen möglich. Thomas Piketty plädiert daher für eine komplexere Definition von Fortschritt, die soziale sowie Umweltfaktoren miteinbezieht. Dafür bedarf es neuer Indikatoren, wie zum Beispiel das sogenannte Nationaleinkommen.

    Angenommen, ein Staat fördert Öl im Wert von 100 Milliarden Euro aus dem eigenen Boden. Damit erwirtschaftet er ein zusätzliches Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 100 Milliarden Euro. Allerdings reduzieren sich gleichzeitig die heimischen Ressourcen um denselben Wert. Das zusätzliche Nationaleinkommen beträgt also Null. Es nimmt sogar einen negativen Wert an, wenn man miteinbezieht, dass bei der Ölverbrennung zusätzliches CO2 entsteht, was wiederum Kosten verursacht, etwa um die entstehenden Umweltschäden zu beheben. Ein und derselbe Vorgang kann also zu einem positiven BIP und einem negativen Nationaleinkommen führen.

    Verwendet man anstelle des Bruttoinlandsprodukts das Nationaleinkommen als Indikator, kann sich das auf die kollektive Bewertung bestimmter Maßnahmen wie eben der Ölförderung auswirken. Deshalb ist die Wahl von Indikatoren immer eine politische Entscheidung, die demokratisch ausgehandelt werden sollte.

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    Kernaussagen in Eine kurze Geschichte der Gleichheit

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    Worum geht es in Eine kurze Geschichte der Gleichheit?

    Was sind die Ursachen sozialer Ungleichheit und wie lässt sie sich bekämpfen? Dass diese Fragen wieder verstärkt diskutiert werden, ist auch dem Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty und seinen Büchern über den Kapitalismus im 21. Jahrhundert zu verdanken. Eine kurze Geschichte der Gleichheit (2022) liefert die Essenz aus seinen umfangreichen Bestsellern – eine Weltgeschichte der Ungleichheit und gleichzeitig ein Aufruf zum Kampf für mehr Gerechtigkeit.

    Wer Eine kurze Geschichte der Gleichheit lesen sollte

    • Politik- und Geschichtsinteressierte
    • Feministen, Antifaschistinnen, Systemkritikerinnen und Umweltaktivisten 
    • Alle, die den Kapitalismus besser verstehen wollen

    Über den Autor

    Thomas Piketty ist der wohl bekannteste und einflussreichste französische Wirtschaftswissenschaftler der Gegenwart. Mit seinen Monumentalwerken zu Kapitalismus und sozialer Ungleichheit wie Kapital und Ideologie (2020) und Das Kapital im 21. Jahrhundert (2023) hat er weltweit für Furore gesorgt. Neben seiner Tätigkeit als Autor lehrt er seit 2007 an der Paris School of Economics sowie an der École des hautes études en sciences sociales. Im Wahlkampf 2007 war er außerdem wirtschaftspolitischer Berater der sozialistischen Kandidatin Ségolène Royal. 

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