Totmotiviert? Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Totmotiviert?

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Zusammenfassung von Totmotiviert?

Name: Totmotiviert?
Rating: 3.9 (73 reviews)
Author: Steffen Kirchner

Steffen Kirchner

Das Ende der Motivationslügen und was Menschen wirklich antreibt

3.9 (73 Bewertungen)

21 Min.

Kurz zusammengefasst

Totmotiviert? von Steffen Kirchner ist ein Buch, das motivierende Techniken und effektive Strategien zur persönlichen Weiterentwicklung bietet. Es zeigt, wie man seine Ziele erreichen kann, indem man sich selbst motiviert und Hindernisse überwindet. Es ist eine inspirierende Lektüre für alle, die nach mehr Erfolg und Erfüllung streben.

Themen

Inspiration

Inhaltsübersicht

Totmotiviert?
in 9 Kernaussagen verstehen

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Kernaussage 1 von 9

Was drin ist für dich: Lernen, was dich wirklich zum Erfolg bringt.

Du hast deinen Alltag satt und willst ausbrechen, Erfolge feiern und Dinge tun, von denen du schon lange geträumt hast? Vielen von uns geht es so. Aber wir haben auch Angst, dass der nächste Schritt vielleicht der falsche ist. Diejenigen, die trotzdem an ihren Träumen festhalten, wenden sich dann gerne an Fachleute und Motivationstrainer, die sie in ihren Vorhaben bestärken. Doch sie werden oft enttäuscht: Sie bekommen nutzlose oder kontraproduktive Tipps und verlieren sich im Dschungel des Motivationsgeschäfts.

Der Hype um Motivationstrainer und Gedankenkünstler wie Uri Geller ist allgegenwärtig. Seminare zum positiven Denken, meterweise Selbsthilfebücher in den Regalen der Buchhandlungen und regelrechte Märchengeschichten von Menschen, die mit simplen Tricks über sich hinauswachsen, dominieren das Geschäft. Kein Wunder also, dass sich viele als Motivationsexperten ausgeben, um hoffnungsvolle Träumer abzuzocken.

In Totmotiviert rechnet Steffen Kirchner mit den Lügen und Tricksereien des Business ab und zeigt dir, wie du deine Ziele wirklich erreichst – nicht mit kleinen Belohnungen und Taschenspielertricks, sondern indem du in dich gehst und herausfindest, was dich wirklich glücklich machen wird.

In diesen Blinks wirst du lernen,

warum Hummeln fliegen können,
warum sich unser Gehirn abschaltet, wenn wir uns zu sehr auf ein Ziel konzentrieren, und
weshalb du allein mit positivem Denken nicht sehr weit kommst.

Vorsicht: In der Motivationsbranche gibt es viele Lügenmärchen und gefährliche Ideen.

Wir alle wollen ein erfolgreiches und glückliches Leben führen. Kein Wunder, dass viele die Gelegenheit ergreifen, uns für gutes Geld dabei helfen zu wollen. Ihre Argumentation: Wenn wir nur motiviert genug sind, können wir alles schaffen. Das Problem ist, dass viele Vertreter der Motivationsbranche zu eiskalten Lügen greifen, um an ihr Geld zu kommen und teilweise sogar gefährliche Ideen verbreiten.

Viele der Storys, die von den selbsternannten Motivationstrainern verbreitet werden, sind nichts weiter als Märchen. In einer der bekannteren Geschichten geht es um die Hummel: Angeblich haben Hummeln Flügel, die viel zu klein sind, um ihr Körpergewicht zu tragen. Und doch trotzen sie den Gesetzen der Physik und heben ab, weil sie so motiviert sind.

Das ist vollkommener Quatsch. Forscher der Cambridge Universität haben sich dieser unwahrscheinlichen Geschichte schon im Jahr 1996 angenommen und gezeigt: Dank der Auftriebswirbel, die beim Schlagen der Flügel entstehen, steht der Hummelflug zu hundert Prozent im Einklang mit den Naturgesetzen und ist keineswegs ein Motivationswunder.

Trotzdem hält sich die Geschichte hartnäckig. Das liegt daran, dass sie einfach gut ist und die Menschen gerne daran glauben wollen, dass sie mit der richtigen Motivation alles erreichen können. Das macht sie anfällig für Abzocker. Und dabei können wir froh sein, wenn uns nur Lügengeschichten aufgetischt werden – wenn wir Pech haben, geraten wir dabei sogar in gefährliche Situationen.

Ein Beispiel dafür ist der bekannte niederländische Motivationstrainer Emile Ratelband, von dem auch der berüchtigte „Tschakka!“-Ausruf stammt. Er moderierte 1998 eine Sendung im Fernsehen, in der er in Superhelden-Manier daran ging, Menschen mit ernsten Problemen durch die Kraft der Motivation zu heilen.

So wollte er z.B. eine Frau mit Platzangst von ihrer Angst befreien. Mit lauten „Tschakka!“-Rufen verfrachtete er sie in seinen Bentley und fuhr los – musste jedoch nach 500 Metern anhalten, da die Frau eine ernste Panikattacke erlitt.

Wer sich also auf die Motivationsbranche einlässt, sollte sich vorher gut darüber informieren, was er erwarten kann, und einige Missverständnisse aus dem Weg räumen. Welche das sind, sehen wir in den nächsten Blinks.

Die richtige Richtung: Unpassende Ziele erreichen wir auch mit positivem Denken niemals.

„Der Glaube kann Berge versetzen!“ und „Nichts ist unmöglich!“: Die Motivationsbranche verspricht uns das Blaue vom Himmel. Allerdings ist vieles davon oft nur heiße Luft, vor allem, wenn wir ohne Sinn und Verstand an die Sache herangehen.

Positives Denken allein hat z.B. keineswegs Zauberkräfte. Für sich genommen bringt es nicht einmal besonders viel. Natürlich ist positives Denken besser, ratsamer und langfristig auch gesünder, als ständig nur das Schlechte zu sehen. Wir dürfen es aber auch nicht überschätzen: Erfolg kommt niemals vom positiven Denken allein.

Habe ich mir das verdient? Belohnungen als Motivation sollten nicht kopflos eingesetzt werden.

Wir haben uns also ein Ziel gesteckt, das zu unseren Werten passt. Jetzt müssen wir theoretisch nur noch den inneren Schweinehund überwinden, und schon geht es mit großen Schritten vorwärts.

Eine beliebte Strategie, um Ziele zu erreichen, sind Belohnungen: Wenn ich eine Stunde lang konzentriert lerne, habe ich mir danach ein leckeres Eis verdient. Klingt logisch, kann aber gefährlich sein. Vor allem dann, wenn wir uns vorher nicht genau überlegen, welche Belohnungen sinnvoll sind.

Hoppla! Wir können Erfolg nicht vorausplanen.

Viele Motivationstrainer behaupten, mit ihren Strategien den Erfolg zu 100% kontrollieren zu können. Dabei verschweigen sie aber, was überhaupt planbar ist und was nicht.

Was wir planen können, sind unsere Denkprozesse. Wir stellen uns unser Gehirn heute immer noch gerne als eine starre und mechanische Angelegenheit vor, nach dem Motto: Input A rein, Output B raus. Dieses Konzept wurde aber mittlerweile von Neurowissenschaftlern widerlegt. Das neue Zauberwort heißt Neuroplastizität und besagt, dass unser Gehirn viel dynamischer und flexibler ist, als wir bisher dachten. Es verändert sich ständig: Netzwerke verstärken sich oder werden neu angelegt, während andere in Vergessenheit geraten.

Starkes Stück: Selbstbewusstsein entsteht durch Erfolge und stetes Training führt zu neuen Erfolgen.

Es ist offensichtlich: In unserer Ellenbogengesellschaft kommen immer diejenigen an die Spitze, die über ein großes Selbstbewusstsein verfügen. Wer sich nach negativer Kritik in die Ecke zurückzieht und schmollt, ist damit oft genug aus dem Rennen. Manche Menschen scheinen vor Selbstbewusstsein nur so zu strotzen, während anderen der Blick in den Spiegel nur einen traurigen Seufzer entlockt. Woher kommt der Glaube an die eigenen Fähigkeiten?

Selbstsicherheit ist das Resultat von erfolgreicher Problembewältigung. Wer sich einem Problem stellt, vor dem er Respekt oder Angst hat, und das erfolgreich löst, gewinnt eine große Portion Selbstsicherheit hinzu. Auch hier gehört das Scheitern wieder dazu. Selbst der Megastar Arnold Schwarzenegger beurteilte an einem schlechten Wettbewerbstag mal sein Spiegelbild als „einfach scheiße“. Solche Selbstzweifel stehen dem Erfolg nicht im Weg – wenn wir uns von ihnen nicht vollkommen lähmen lassen, sondern die Herausforderung annehmen und beginnen, etwas an dem zu ändern, was uns stört.

Ablenkung muss sein: Zu viel Konzentration auf das Ziel steht dem Erfolg oft im Weg.

Ein weiterer Ratschlag der Motivationsgurus ist es, dass wir uns einzig und allein auf ein festgelegtes Ziel konzentrieren müssen, um erfolgreich zu sein. Vom ersten Atemzug am Morgen bis zum Zähneputzen am Abend sollen unsere Gedanken sich nur um das eine große Ziel drehen, dann werden wir es ganz von selbst erreichen.

Klingt zwar toll, ist es aber nicht. Wenn wir uns ständig nur auf eine Sache konzentrieren, werden wir irgendwann betriebsblind und verpassen eine Menge Chancen, die sich vielleicht am Wegesrand bieten. Der Hirnforscher Gerald Hüther hat sogar nachgewiesen, dass die Hirnaktivität insgesamt sinkt, wenn wir uns nur auf ein Ziel konzentrieren. Er verglich mit seinen Kollegen die Gehirnaktivität von Autofahrern und Beifahrern. Die Autofahrer konzentrierten sich natürlich nur auf die Straße und dabei lief ihr Gehirn quasi auf Sparflamme. Ein zu enger Fokus macht uns also, überspitzt gesagt, dumm.

Happy End? Erfolg macht nicht automatisch glücklich.

Wer kennt es nicht: Wir mühen uns auf der Arbeit ab, schieben Überstunden ohne Ende und hängen uns bei jedem Projekt richtig rein, denn wir wollen ja die Karriereleiter erklimmen, um dann irgendwann ganz oben anzukommen – und glücklich zu sein! Aber manchmal dämmert uns allen, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Was, wenn wir in ein paar Jahren einen Herzinfarkt haben und unser Leben dann nur aus Stress und Hektik bestand und wir das Glücklichsein total verpasst haben?

Wir machen das, weil wir etwas Grundlegendes missverstanden haben. Erfolgreiche Menschen sind nicht automatisch glücklich, es ist umgekehrt: Glückliche Menschen sind erfolgreich. Es stimmt zwar, dass es ein tolles Gefühl ist, wenn wir einen großen Erfolg landen. Wer befördert wird oder einen großen Auftrag an Land zieht, ist glücklich – aber nur sehr kurz! Befragungen unter Lottomillionären haben ergeben, dass das Glücksgefühl nach dem Gewinn nicht länger als ein Jahr andauert.

Hilfreiche Berater: Durch aufmerksame Recherche lassen sich kompetente Trainer finden.

Jetzt haben wir schon einiges über den Erfolg und die Motivation gelernt. Trotzdem ist jeder Mensch und auch jedes Projekt unterschiedlich und in vielen Fällen macht es durchaus Sinn, dass wir uns professionelle Unterstützung suchen, um mit ihr gemeinsam an einem großen Ziel zu arbeiten.

Wir haben ja in den ersten Blinks schon gesehen, dass sich unter den Motivations- und Erfolgstrainern leider eine Menge schwarzer Schafe tummeln. Doch zum Glück gibt es einige Möglichkeiten, hier die Spreu vom Weizen zu trennen und einen Trainer zu finden, der uns wirklich weiterbringt.

Zusammenfassung

Die Kernaussage dieser Blinks ist:

Motivationssprüche wie „Tschakka!“ oder „Du packst das!“ führen in den meisten Fällen nicht dazu, dass wir langfristig motiviert bleiben. Verhaltensänderungen sind ein langer und anstrengender Prozess, der nur dann funktioniert, wenn Ziele mit persönlichen Werten übereinstimmen.

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Worum geht es in Totmotiviert??

In Totmotiviert? (2015) geht es darum, wie eine ganze Branche ihr Geld mit dubiosen Theorien über Motivationstrainings verdient. Kirchner zeigt wissenschaftlich fundiert auf, was an den Geschichten und Tricksereien Wahres dran ist und erklärt, worauf es wirklich ankommt, um erfolgreich im Beruf und im Leben zu sein. Er kommt zu dem Schluss, dass das mantraartige „Tschakka“ nicht wirklich auf individuelle Bedürfnisse eingeht und auf Dauer mehr schadet als nützt.

Bestes Zitat aus Totmotiviert?

„Das Bewusstsein denkt, aber das Unterbewusstsein lenkt.

—Steffen Kirchner

Wer Totmotiviert? lesen sollte

Alle, die schon Erfahrung mit Motivationstrainings sammeln konnten
Motivationstrainer, Coaches und Berater
Jeder, der vor einem großen Projekt steht und nicht mehr weiter weiß

Über den Autor

Steffen Kirchner ist als Mentaltrainer im Profisport und in der Wirtschaft tätig. Er ist außerdem Kolumnist des Magazins Focus und arbeitet als Autor und Vortragsredner zu den Themen Motivation, Leistungsfreude und Mitarbeiterführung. Totmotiviert ist nach Spielregeln für Gewinner sein zweites Buch.

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Ekaterina S.

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Julia P.

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