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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Tools für deine mentale Gesundheit
Viele von Dr. Smiths Patienten leiden unter Depressionen oder depressiven Verstimmungen. In der Arbeit mit ihnen erkannte die Therapeutin ein Muster: Betroffene denken oft, ihre negativen Gefühle kämen aus dem Nichts. Als stimme etwas nicht mit ihrem Gehirn. Nach dem Motto: „Andere Menschen besitzen von Geburt an die Fähigkeit, glücklich zu sein. Aber für mich ist dieser Zustand unerreichbar.“ Diese Glaubenssätze hindern die Betroffenen daran, aktiv auf ihre mentale Gesundheit einzuwirken.
Um das zu ändern, müssen wir uns ansehen, wie solche negativen Gedankenmuster entstehen.
Stell dir vor, du hast einen langen Arbeitstag. Du hast eine wichtige Deadline vor der Brust und machst dir Sorgen, du wirst nicht rechtzeitig fertig. Irgendwann zwingt dich die Erschöpfung, ins Bett zu gehen. Und dabei bist du so gedankenverloren und müde, dass dir gar nicht auffällt, wie wenig du den ganzen Tag getrunken hast. Du schläfst unruhig und wälzt dich die ganze Nacht hin und her, in Gedanken immer wieder bei deiner Abgabe. Und gerade als du zum ersten Mal so richtig loslässt, reißt dich ein unbarmherziger Weckerton aus dem Tiefschlaf.
Du fühlst dich wie vom Laster überrollt, von Kopf bis Fuß voller Stresshormone und mit dem Puls auf 180. Kurzum: Du bist schlecht drauf. Aber so richtig.
Siehst du, was hier los ist? Deine schlechte Laune kommt nicht aus dem Nichts. Du bist gestresst, unausgeruht und dehydriert! Natürlich kommen nicht alle Stimmungsschwankungen auf genau diese Art zustande. Aber es ist wichtig zu erkennen, dass Gefühle eben nicht in einem luftleeren Raum entstehen, sondern durch das Zusammenwirken diverser Faktoren. Und du kannst viele dieser Faktoren beeinflussen! Wenn du miese Laune hast, dann nicht, weil du von Natur aus schief gewickelt bist. Es ist viel wahrscheinlicher, dass dahinter ein unerfülltes Bedürfnis steckt.
Die Suche nach solchen unerfüllten Bedürfnissen ist der erste Schritt für einen bewussteren Umgang mit depressiven Verstimmungen. Darum stellt Dr. Smith ihren Patienten gezielt Fragen, um zu erforschen, was in ihren Körpern und Köpfen vor sich geht. Oft können die Betroffenen im Laufe dieser Selbsterforschung besser benennen, welche Gedanken, Verhaltensmuster und Umweltfaktoren hinter ihrem Stimmungstief stecken. Und dann können sie anfangen, sich um diese unerfüllten Bedürfnisse zu kümmern.
Hier kommen ein paar Beispiele für solche Fragen zur Selbsterforschung: „Was genau geht dir durch den Kopf, wenn deine Stimmung abfällt? Wann genau treten diese Gedanken auf? Was nimmst du sonst noch in deinem Körper wahr? Was hast du in der Woche vor diesem Stimmungstief erlebt?“
Auch du kannst mithilfe solcher Fragen erforschen, wie deine Emotionen zustande kommen. Es braucht nicht zwingend therapeutische Begleitung, um dein Bewusstsein dafür zu stärken. Dr. Smith empfiehlt eine Art Gefühlstagebuch, in dem du sowohl positive als auch negative Erfahrungen festhältst. Schreibe genau auf, welche Gedanken, Emotionen, körperliche Empfindungen und Begleitumstände diesen Erfahrungen vorausgehen. So kannst du im Laufe der Zeit herausfinden, welche Muster und Faktoren mit welchen Stimmungen einhergehen.
Lass uns auch das an einem einfachen Beispiel festmachen. Angenommen, du denkst immer wieder Sätze wie „Ich bin ein totaler Verlierer“ oder „Ich bekomme überhaupt nichts zustande“ – und zwar mehr oder weniger unmittelbar, nachdem du in den sozialen Medien unterwegs warst. Du erkennst das Muster: Du fühlst dich oft dann schlecht, wenn du soziale Medien nutzt. Und diese Erkenntnis liefert dir eine konkrete und gangbare Lösung für dein Problem. Du musst nur bestimmte Apps von deinen Geräten löschen oder Inhalte meiden, die zu ungesunden Vergleichen führen.
Natürlich sind die Zusammenhänge nicht immer so offensichtlich. Manche Probleme sind komplexer und erfordern professionelle Hilfe. Das ist auch völlig in Ordnung. Aber auch in diesen Fällen hilft ein stärkeres Bewusstsein dafür, wie deine Gefühle entstehen. Denn es liefert wertvolle Hinweise darauf, wie du aus einer anhaltenden Verstimmung herauskommst.
Denk immer daran, dass Gefühle nicht allein in deinem Kopf stattfinden. Sie entstehen auch durch körperliche Empfindungen und vergangene sowie gegenwärtige Lebensumstände. Je feiner du diese Faktoren auseinanderhältst, desto leichter erkennst du, was du selbst für dein mentales Wohlbefinden tun kannst.
Aufstehen oder liegen bleiben (2022) ist ein einfühlsamer und praktischer Ratgeber darüber, wie du deine psychischen Abwehrkräfte stärkst. Er liefert knackige und einfach anwendbare Strategien für den Umgang mit häufigen mentalen Problemen wie Angststörungen, depressiven Verstimmungen und geringem Selbstvertrauen.
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von Yuval Noah Harari