Dinge geregelt kriegen Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Dinge geregelt kriegen

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Zusammenfassung von Dinge geregelt kriegen

Name: Dinge geregelt kriegen
Rating: 3.6 (278 reviews)
Author: Kathrin Passig & Sascha Lobo

Kathrin Passig Sascha Lobo

Ohne einen Funken Selbstdisziplin

3.6 (278 Bewertungen)

24 Min.

Kurz zusammengefasst

Dinge geregelt kriegen von Kathrin Passig & Sascha Lobo ist ein humorvoller Ratgeber, der praktische Tipps und Tricks für ein besseres Zeitmanagement und eine effektivere Organisation des Alltags liefert.

Themen

Effektivität Routinen & Gewohnheiten

Inhaltsübersicht

Dinge geregelt kriegen
in 9 Kernaussagen verstehen

Audio & Text in der Blinkist App

Kernaussage 1 von 9

Was drin ist für dich: Zu lernen, wie du die Dinge mit weniger Stress und mehr Spaß geregelt kriegst.

Wer kennt es nicht? Das schlechte Gewissen, das sich immer dann einstellt, wenn wir wichtige Dinge vertagen, anstatt sie zu erledigen. Prokrastination – die Kunst des Aufschiebens – ist weiter verbreitet als du wahrscheinlich denkst. Vielleicht können wir die Gewissensbisse kurzzeitig mit Internetbespaßung oder Serien verdrängen, aber komplett abschalten können wir sie nicht. So ein schlechtes Gewissen kann verdammt hartnäckig sein und erinnert uns immer wieder an die eigene Unfähigkeit. In den folgenden Blinks erklären wir, wie es auch anders geht.

Anstatt dem Leser ein Leben in organisierter Selbstgängelung und ständigem Druck nahezulegen, plädieren die Autoren für mehr Gelassenheit und die Abschaffung des schlechten Gewissens. Sie wollen dem Prokrastinierer nicht mit dem Gift der Selbstdisziplin den Spaß an der Arbeit nehmen, sondern ihm zeigen, wie er mit ein paar Tricks aus der Not eine Tugend macht.

In diesen Blinks erfährst du außerdem,

warum Prokrastination die natürlichste Sache der Welt ist,
wie uns das Aufschieben dabei hilft, nicht durchzudrehen, und
warum Selbstdisziplin vollkommen überschätzt wird.

Mach ich morgen! Prokrastination ist normal und meist ein Zeichen für Überforderung.

Solltest du genau in diesem Augenblick eigentlich etwas vollkommen anderes machen, anstatt auf deinem Handy diese Blinks zu lesen? Etwas, das wirklich unbedingt erledigt werden muss, auf das du aber leider nicht die geringste Lust verspürst? Ja? Na dann: Herzlich willkommen im Klub der Prokrastinierer!

Wie bitte? Prokrasti-was? Prokrastination – das notorische Aufschieben dringender Aufgaben trotz absehbarer Nachteile – ist ein weit verbreitetes Phänomen, das bei fast allen Exemplaren der menschlichen Spezies von Zeit zu Zeit beobachtet werden kann.

So geben zwischen 75 und 95% der Studenten in westlichen Ländern an, wenigstens hin und wieder zu prokrastinieren, und fast die Hälfte tut es regelmäßig. Aber nicht nur westliche Studenten neigen dazu.

Andere Studien zeigen sogar, dass weltweit – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Bildungsgrad der Menschen – fleißig prokrastiniert wird. Es scheint also, als sei das Aufschieben unangenehmer Pflichten nicht bloß eine schlechte Angewohnheit besonders fauler oder schlecht erzogener Menschen, sondern eine ziemlich natürliche Sache.

Aber warum prokrastinieren wir? Manch einer behauptet, notorische Aufschieber seien schlichtweg faul. Weit gefehlt! Neben Faulheit wird Aufschiebern auch häufig mangelndes Organisationstalent unterstellt. Ein üblicher Rat in solchen Fällen lautet, der Betroffene solle es mal mit Terminkalender und To-do-Liste versuchen. Das ist zwar gut gemeint, bringt aber meistens nichts, weil die eigentliche Ursache für Prokrastination woanders liegt. Tatsächlich haben wir es viel eher mit einem Symptom für Überforderung in einer hyperkomplexen Welt zu tun.

Prokrastination ist nämlich keine Charakterschwäche, sondern eine ganz natürliche Reaktion auf eine uns überfordernde Umwelt. All die unterschiedlichen Anforderungen, denen wir heute kontinuierlich ausgeliefert sind, verursachen unglaublichen Stress. Um dem entgegenzuwirken können wir gar nicht anders, als einige der zahlreichen Aufgaben zeitweise auszublenden.

Überforderung droht heutzutage aus allen Ecken – Beruf, Familie und dazu noch ein dauernd vibrierendes Handy. Ständig müssen wir einschätzen, abwägen und Entscheidungen treffen. Wir haben z.B. statistisch gesehen jeden Tag mit durchschnittlich 100 Menschen Kontakt und wer in Berlin U-Bahn fahren möchte, muss sich vorher für eine von 117 verschiedenen Ticketvarianten entscheiden!

Kein Bock! Ein überholter Arbeitsethos und unser schlechtes Gewissen vermiesen uns den Spaß an der Arbeit.

In der westlichen Hemisphäre wachsen die meisten von uns mit der Vorstellung auf, dass Arbeit vor allem eines ist: ein lästiges Übel. Im Austausch gegen etwas Schmerzensgeld quälen wir uns an den Arbeitsplatz. Wir sind ja schließlich nicht zum Spaß hier. Aber woher kommt diese lustfeindliche Einstellung?

Die Wurzeln unserer Auffassung von Arbeit als freudloser Pflicht reichen zurück bis ins 16. Jahrhundert. Damals entwickelte sich die sogenannte protestantische Arbeitsethik – ein Modell, das bis heute unsere Vorstellung von Arbeit prägt.

Vergiss Selbstdisziplin! Mach die Arbeit, die dir Spaß macht.

Doch bevor wir uns von der protestantischen Arbeitsethik entfernen, werfen wir noch einen Blick auf ihr unliebsames Stiefkind: die Selbstdisziplin.

Selbstdisziplin gilt heute standardmäßig als Tugend. Die Vorstellung, dass wir uns bloß genug zusammenreißen müssen, um unsere Ziele zu erreichen, ist immer noch tief in unseren Köpfen verankert. In Wirklichkeit ist Selbstdisziplin eine absurde Form von Selbstgeißelung, auf die wir gut verzichten können.

Dinge besser geregelt kriegen: Tipps zur Kunst des richtigen Prokrastinierens.

Nehmen wir also an, du bist ein notorischer Prokrastinierer. Wie schaffst du es trotzdem, Dinge geregelt zu kriegen? Der Trick ist ziemlich simpel: Du musst einfach auf die richtige Art prokrastinieren.

Wenn du nämlich falsch prokrastinierst, bringt dir das vor allem eines – Schuldgefühle. Die haben aber bekanntlich noch niemandem geholfen. Deshalb brauchst du als Erstes eine gesunde Portion Gelassenheit. Anstatt dich selber runterzuputzen, solltest du dir lieber klar machen, dass das Aufschieben ein ganz natürlicher Vorgang und Teil des kreativen Prozesses ist.

Gutes Timing: Setze deine Reserven gezielt und zur richtigen Zeit ein.

Als Angestellte werden wir üblicherweise nach abgeleisteten Stunden bezahlt und nicht danach, was wir währenddessen tatsächlich zustande bringen. Dummerweise ist es ein Irrglaube, dass der Mensch acht Stunden am Stück gleichmäßig produktiv sein kann. Deshalb gilt auch hier das Sprichwort: Weniger ist manchmal mehr.

Soll das etwa heißen, wir wären effektiver, wenn wir weniger arbeiten würden? Ganz genau! Denn wenn wir weniger Zeit für eine Aufgabe zur Verfügung haben, werden wir uns in der kurzen Zeit umso konzentrierter und produktiver damit beschäftigen.

Ruhig bleiben: Gelassenheit und Technologie können uns den Alltag erleichtern.

Nachdem wir bisher hauptsächlich unser Berufsleben kritisch beäugt haben, widmen wir uns nun dem Alltag abseits des Broterwerbs. Denn auch hier gibt es reichlich Anlass für Prokrastination und ein schlechtes Gewissen. Denn neben der eigentlichen Arbeit muss man ja schließlich auch noch aufräumen, das Bad putzen, staubsaugen, ins Fitnessstudio gehen, eine neue Diät ausprobieren und vieles mehr. Diejenigen, die all das gleichzeitig auf die Reihe kriegen, müssen allerdings erst noch geboren werden. Also lass dich nicht verrückt machen!

Regelmäßiges Ausmisten oder eine Anpassung der eigenen Hygienevorstellungen können den Hausputz entlasten. Zu viel Sauberkeit ist nämlich gar nicht gesund. Ganz im Gegenteil! Gerade bei Kindern kann eine blitzblanke und keimfreie Umgebung die Entstehung von Allergien begünstigen, weil ihr Immunsystem konstant unterfordert ist und sich deshalb nicht richtig entwickeln kann.

Tschakka, du schaffst es! Ein Wort über Motivation und Impulskontrolle.

Bestimmt kennst du das auch: Sobald du erstmal richtig motiviert bist, laufen die Dinge quasi von selbst. Doch wie können wir uns diese Erkenntnis zunutze machen?

Zunächst einmal gibt es zwei unterschiedliche Arten von Motivation: Es gibt die intrinsische Motivation, bei der man von sich heraus etwas schaffen will, und die extrinsische Motivation, bei der der Ansporn von außen kommt – z.B. durch Anerkennung, Geld oder Bestrafung. Grundsätzlich gilt: Mit intrinsischer Motivation lassen sich einfacher bessere Ergebnisse erzielen und das Aufschieben vermeiden – was nicht bedeutet, dass nicht auch die extrinsische Motivation einige Kniffe bereithält.

Kleine Helferlein: Über den richtigen Umgang mit Deadlines, To-do-Listen und Outsourcing.

Wünschst du dir auch manchmal, dass jemand anders deine nervigen Aufgaben für dich erledigt? Dann ist jetzt vielleicht die Zeit gekommen, dir diesen Wunsch endlich zu erfüllen.

Die effektivste Methode, sich unliebsame Aufgaben vom Hals zu schaffen, ist sie an jemand anderen zu delegieren – notfalls auch gegen Bezahlung. Auf Neudeutsch nennt sich das Ganze schlicht „Outsourcing“. Das Gute daran: Es ist eine Win-win-Situation, denn da draußen gibt es jede Menge netter Menschen, die dir gegen entsprechende Bezahlung nur allzu gern ein schmackhaftes Essen kochen, deine Wohnung putzen oder deine Steuererklärung für dich übernehmen.

Zusammenfassung

Die Kernaussage dieses Buches ist:

Prokrastination ist besser als ihr Ruf! Zum einen ist es eine vollkommen normale Verhaltensweise. Zum anderen kann sie uns sogar dabei helfen, herauszufinden, was wir mit unserer Zeit anfangen sollten, um ein zufriedeneres Leben zu führen. Anstatt sich mit Selbstdisziplin zu ungeliebter Arbeit zu zwingen, sollten wir lieber dafür sorgen, dass wir das tun, was uns Spaß macht und worin wir gut sind.

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Kernaussagen in Dinge geregelt kriegen

Mehr Wissen in weniger Zeit

Sachbücher auf den Punkt gebracht

Kernaussagen aus Sachbüchern in ca. 15 Minuten pro Titel lesen & anhören mit den „Blinks”

Zeitsparende Empfehlungen

Titel, die dein Leben bereichern, passend zu deinen Interessen und Zielen

Podcasts in Kurzform ^Neu

Kernaussagen wichtiger Podcasts im Kurzformat mit den neuen „Shortcasts”

Worum geht es in Dinge geregelt kriegen?

Dieses Buch geht an alle Prokrastinierer da draußen. Es ist ein Plädoyer für ein Leben jenseits sinnloser Arbeitswut und masochistischer Selbstdisziplinierung und soll dabei helfen, sich ohne viel Aufwand besser zu organisieren. Anstatt Prokrastination zu verteufeln und mit allen Mitteln zu bekämpfen, sollte man sie lieber als Teil des Lebens akzeptieren und möglichst produktiv einsetzen.

Bestes Zitat aus Dinge geregelt kriegen

„Es ist keine Schande, überfordert zu sein, sondern die Normalität des Menschen im 21. Jahrhundert.

—Kathrin Passig & Sascha Lobo

Wer Dinge geregelt kriegen lesen sollte

Jeder, der Probleme mit dem Aufschieben von Arbeit hat
Jeder, der mit seinem Job unzufrieden ist und das gern ändern würde
Jeder, der sich von seinem Alltag manchmal überfordert fühlt

Über den Autor

Kathrin Passig ist Autorin und Netzexpertin und bezeichnet sich selbst auch gern als „Sachenausdenkerin“. Sie hat den Grimme-Preis und den Bachmann-Preis gewonnen. Neben zahlreichen weiteren Büchern hat sie außerdem den Bestseller Lexikon des Unwissens geschrieben.

Sascha Lobo ist Autor, Blogger und Journalist. Er war auch mal Kreativdirektor einer Werbeagentur, entwickelte freiberuflich Markenkonzepte und Kommunikationsstrategien. Mit Holm Friebe schrieb er das Manifest der digitalen Bohème Wir nennen es Arbeit. Nebenbei hat er auch noch eine Kolumne bei Spiegel Online.

Kategorien mit Dinge geregelt kriegen

Produktivität

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❤️ für Blinkist️️️

Ines S.

Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.

Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.

Ekaterina S.

Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll

Nils S.

Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.

Julia P.

Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.