Was wir sind und was wir sein könnten Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Was wir sind und was wir sein könnten
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Zusammenfassung von Was wir sind und was wir sein könnten

Ein neurobiologischer Mutmacher

4.6 (865 Bewertungen)
27 Min.

Kurz zusammengefasst

Was wir sind und was wir sein könnten von Gerald Hüther ist ein Buch, das uns dazu anregt, über unsere Potenziale und Möglichkeiten als Individuen und Gesellschaft nachzudenken. Es bietet einen neuen Blick auf das Thema Persönlichkeitsentwicklung und lädt uns ein, unser volles Potenzial zu entfalten.

Inhaltsübersicht

    Was wir sind und was wir sein könnten
    in 8 Kernaussagen verstehen

    Audio & Text in der Blinkist App
    Kernaussage 1 von 8

    Wie das Wir-Gefühl entsteht

    Hast du schon mal überlegt, wen du meinst, wenn du „wir“ sagst? Klar, das kommt auf den Kontext an. Generell sagen Menschen „wir“, wenn sie sich zu einer Gruppe dazuzählen, etwa „wir Frauen“, „wir Deutsche“ oder „wir Serienjunkies“. Damit steht auch gleich fest, wer nicht dazugehört: Männer, Kanadier und Leute ohne Fernseher. Noch vor ein, zwei Generationen war das „Wir“ ein ziemlich enger Begriff: Es endete an der Landesgrenze, am Ortsschild, manchmal auch schon am Gartenzaun. Doch das ändert sich gerade – die Grenzen des Wir verschieben sich!

    Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass Kinder „Mama, Papa“ und „Oma, Opa“ sagen, lange bevor sie „ich“ äußern. Das liegt daran, dass das Gehirn, genauer der Temporallappen erst nach und nach die neuronalen Verknüpfungen bildet, die uns vermitteln, wo das Ich aufhört und die Außenwelt beginnt. Wir brauchen also andere Menschen, um zuerst ein Wir-Bewusstsein und daraus dann ein Ich-Bewusstsein zu bilden.

    Wenn du nicht gerade auf einem LSD-Trip, in einer kosmischen Meditation oder gar mitten in einem epileptischen Anfall bist, funktioniert dieses Ich-Bewusstsein ausgezeichnet. Mit dem Wir-Bewusstsein ist es etwas komplizierter.

    Soziobiologinnen würden sagen, dass der stärkste Wir-Faktor die Familienbande sind, weil der Mensch stets egoistisch danach strebt, seine eigenen Gene zu erhalten und zu verbreiten. Andere meinen, Not und Angst würden zusammenschweißen. Doch Not- oder Zweckgemeinschaften dienen meist nur als temporäre Bewältigungsstrategie. Ist die Krise gemeistert, zerfallen sie schnell wieder.

    Anders sieht es dagegen aus, wenn wir ein gemeinsames Anliegen haben, gemeinsam Lösungen entwickeln und Probleme bewältigen. Solche stärkenden Wir-Erfahrungen schaffen echte Verbundenheit und lassen uns wachsen.

    Und hier kommt das globale Zeitalter ins Spiel: Erstmals in der Geschichte der Menschheit steht uns nämlich die Tür zum gesamten Wissens- und Erfahrungsschatz der Welt offen. Dadurch verblassen die kulturellen, sozialen und familiären Wir-Grenzen, die uns bislang vorgegeben waren, und lösen sich auf. Wir selbst bestimmen nun, wen wir in unser „Wir“ mit einschließen und wen nicht.

    Viele verunsichert das, doch es birgt auch eine einmalige Chance. Denn werden neuronale Verknüpfungen im Gehirn destabilisiert oder aufgelöst, entsteht Raum für ganz neues Denken.

    Wir rekapitulieren: Das Wir-Bewusstsein steht am Anfang unseres menschlichen Erlebens. Wir entwickeln es zunächst im Familienverband, später jedoch auch in größeren, globalen Zusammenhängen.

    Nun wissen wir also, wer wir sind. Im nächsten Blink geht es darum, was wir sind. 

    Du möchtest die gesamte Zusammenfassung von Was wir sind und was wir sein könnten sehen?

    Kernaussagen in Was wir sind und was wir sein könnten

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    Worum geht es in Was wir sind und was wir sein könnten?

    In Was wir sind und was wir sein könnten (2011) geht es darum, wie wir das Potenzial unseres Gehirns am besten entfalten: nämlich mit Begeisterung. Nicht genetische Anlagen oder Training bestimmen, wie sich unser Gehirn entwickelt, sondern das, worauf wir anspringen. Verlieren wir diese Begeisterungsfähigkeit, bleiben wir bloße Ressourcennutzer und Besitzstandswahrer. Mögliche Folgen sind Lebenskrisen, Burn-out, Depression oder Demenz, und das nicht nur für den Einzelnen schlecht, sondern auch kollektiv für unsere ganze Gesellschaft.

    Bestes Zitat aus Was wir sind und was wir sein könnten

    „Noch nie haben so viele Menschen so viel gewusst und so viel vermocht wie wir heute.

    —Gerald Hüther
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    Wer Was wir sind und was wir sein könnten lesen sollte

    • Alle, die sich für Hirnforschung interessieren
    • Begeisterungsfähige und solche, die es (wieder) werden möchten
    • Weltveränderer, die ihr Potenzial entfalten und Neues erkunden wollen

    Über den Autor

    Dr. Dr. Gerald Hüther ist einer der bekanntesten Hirnforscher Deutschlands. Bis 2016 war er Professor für Neurobiologie an der Universität Göttingen. Er ist Autor diverser Sachbücher zu neurobiologischen Themen, von denen wir einige bereits für dich geblinkt haben, etwa Wie Träume wahr werden (2018) oder Wege aus der Angst (2020).

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    ❤️ für Blinkist️️️ 
    Ines S.

    Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.

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    Ekaterina S.

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    Julia P.

    Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.

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