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von Yuval Noah Harari
Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind
Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen von Ulrike Herrmann ist ein Buch, das die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kritisch beleuchtet. Herrmann stellt die gängigen Annahmen und Erfolgsgeschichten infrage und zeigt die sozialen und ökonomischen Ungerechtigkeiten auf.
Wenn über die deutsche Nachkriegsgeschichte gesprochen wird, fällt eher früher als später der Name Ludwig Erhard. Der erste deutsche Bundeswirtschaftsminister soll praktisch im Alleingang für die Einführung der D-Mark gesorgt haben. So die Heldengeschichte. Dabei hat er in seiner Amtszeit von 1949 bis 1963 erstaunlich wenig zu diesem Meilenstein beigetragen. Die wirklichen Architekten der Währungsreform waren ganz andere.
Der Hintergrund ist folgender: Als die Alliierten nach Ende des Zweiten Weltkriegs in das zerstörte Deutschland kamen und die Verwaltung übernahmen, fanden sie einen gigantischen Schuldenberg vor. Der Staat hatte Verbindlichkeiten in Höhe von 380 Milliarden Reichsmark angehäuft. Gleichzeitig war der Umlauf an Bargeld zwischen 1939 und 1945 von 12 Milliarden auf 56 Milliarden Reichsmark gestiegen. Um eine neue wirtschaftliche Basis zu schaffen, musste ein Großteil des Geldes aus dem Verkehr gezogen werden. Die Lösung: eine Währungsreform.
In den Nachkriegsmonaten arbeiteten die Deutschen eilig daran, ein eigenes Konzept für eine Währungsreform zu entwickeln, um nicht von Maßnahmen der Alliierten überrollt zu werden. Zeitweise kursierten 250 verschiedene Reformvorschläge, die sich zum Teil widersprachen und nicht umsetzbar waren. Einer davon war der Homburger Plan. Der Wirtschaftsrat der amerikanisch-britischen Besatzungszone hatte ihn von einem Expertengremium unter Leitung von Ludwig Erhard entwickeln lassen. Der Vorschlag wurde von den Alliierten jedoch als nicht umsetzbar eingestuft und daher nicht übernommen – von wegen „Vater der D-Mark“.
Um den Deutschen nicht einfach eine Reform zu diktieren, wurden zehn deutsche Wirtschaftsexperten von den Alliierten zu einem Konklave nach Rothenburg geladen. Hier sollte die Reform ausgearbeitet werden. Die Deutschen versuchten zwar, ihren Homburger Plan durchzusetzen, aber ohne Erfolg.
De facto gaben die Alliierten die Leitlinien vor. Die gingen vor allem auf ein Konzept der drei US-Amerikaner Gerhard Colm, Joseph Dodge und Raymond Goldsmith zurück. Eine ganz besondere Rolle spielte außerdem der 26-jährige US-amerikanische Verbindungsoffizier Edward Tenenbaum. Er entschied maßgeblich, wie die deutsche Währungsreform schließlich aussah, die am 20. Juni 1948 in Kraft trat. Die Deutschen mussten sich damit begnügen, die zur Umsetzung notwendigen Gesetze, Formulare und Merkblätter zu formulieren.
Ludwig Erhard war übrigens nicht bei dem Konklave anwesend. Zum Direktor der amerikanisch-britischen Besatzungszone aufgestiegen, widmete er sich anderen Aufgaben. Und kurz darauf kletterte er die Karriereleiter weiter nach oben, um Deutschlands erster Bundeswirtschaftsminister zu werden und sich als Macher des Wirtschaftswunders zu inszenieren.
Ludwig Erhard hat das Wirtschaftswunder in Nachkriegsdeutschland möglich gemacht, die soziale Marktwirtschaft hat für soziale Gerechtigkeit gesorgt und die Wiedervereinigung war ein teures Unterfangen. So wurde es uns eingetrichtert – aber nichts davon ist wahr, denn die deutsche Wirtschaftsgeschichte basiert auf Mythen. Die Blinks zu Ulrike Herrmanns Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen (2019) rücken die deutsche Geschichtsschreibung zurecht und bringen unbequeme Tatsachen ans Licht.
„Ohne Europa hätte es das deutsche Wirtschaftswunder nie gegeben.
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