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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Warum wir (nicht alles) verzeihen sollten
Die zweite Chance ist ein inspirierendes Buch von Susanne Boshammer, das uns ermutigt, nach Rückschlägen nicht aufzugeben und neue Wege zu finden, um unser Potenzial zu entfalten und erfolgreich zu sein. Es bietet praktische Tipps und Einsichten für persönliches Wachstum und beruflichen Erfolg.
Nach Jahren der Arbeitslosigkeit hat Heike endlich einen Termin für ein Bewerbungsgespräch bekommen. Da sie alleinerziehende Mutter ist, bittet sie ihren Freund Sascha, an diesem Tag auf die Kinder aufzupassen. Doch Sascha erscheint nicht zur abgesprochenen Zeit. Heike muss das Bewerbungsgespräch absagen, von dem so viel für sie abhängt. Sie ist stinksauer auf ihren Freund, der schon häufiger unzuverlässig war, und beschließt, ihm nicht wieder zu vergeben. Etwas später erfährt sie allerdings, dass Sascha auf dem Weg zu Heike einen Unfall hatte. Er ist also gar nicht schuld daran, dass er sich nicht an ihre Abmachung gehalten hat.
Was zeigt uns dieses Beispiel? Wenn es darum geht, jemandem zu verzeihen, dann steht am Anfang zuerst die Frage nach der moralischen Schuld. Zunächst einmal muss eine Person verantwortlich für das Unrecht sein, das sie einem anderen Menschen angetan hat. Ohne Verantwortung gibt es keine Schuld und damit auch nichts zu verzeihen. Denn wer verzeiht, der verzichtet darauf, berechtigte Vorwürfe weiterhin zu erheben. In unserem Beispiel muss Heike nun aber anerkennen, dass ihre Vorwürfe gegen Sascha nicht berechtigt waren. Denn durch seinen Unfall ist er bereits entschuldigt.
Wenn wir dagegen jemandem verzeihen, der keine Entschuldigung für seine Tat hat, dann entlasten wir ihn von seiner Schuld. Die tatsächlich begangene Tat wird rückwirkend durch das Verzeihen bereinigt.
Doch ist damit alles vergeben und vergessen? Entgegen der altbekannten Redewendung löscht die geschädigte Person das Geschehen natürlich nicht automatisch aus ihrem Gehirn, nur weil sie jemandem verzeiht. Beim Verzeihen geht es nicht darum, die Vergangenheit einfach auszuradieren. Schon der berühmte Philosoph Arthur Schopenhauer betonte, dass wir auf kostbare Erfahrungen verzichten, wenn wir vergeben und vergessen. Schließlich können Fehltritte wichtige Lektionen für die Zukunft sein. Auch Heike wird wohl nie vergessen, dass sie wegen Sascha das wichtige Bewerbungsgespräch verpasst hat – unabhängig von jeglicher Schuld- oder Vergebungsfrage.
Du siehst also: Wenn du einem Menschen verzeihst, dann entlastet du ihn nachträglich für eine Tat, für die er auch tatsächlich die Verantwortung trägt. Doch du kannst nichts ungeschehen machen.
Es gibt aber noch einen anderen Weg, Menschen von ihrem Unrecht zu entlasten: die Nachsicht.
In Die zweite Chance (2020) wird die Ambivalenz des Verzeihens aus philosophischer Sicht beleuchtet. Was spricht dafür, Unrecht zu vergeben und in welchen Fällen sollten wir besser zurückhaltend damit sein? Diesen Fragen gehen die folgenden Blinks ebenso nach wie der besonderen Beziehung zwischen Tätern und Opfern.
„Häufig ist es die Erfahrung eigener Unzulänglichkeit, die Menschen dazu bringt, über die Möglichkeiten und Grenzen des Verzeihens nachzudenken.
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