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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Wie man in langjährigen Partnerschaften glücklich bleibt
„Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen: sie kannten sich gut),
kam ihre Liebe plötzlich abhanden.
Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.
Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
versuchten Küsse, als ob nichts sei,
und sahen sich an und wussten nicht weiter.
Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.“
In diesem Gedicht mit dem Titel Sachliche Romanze beschreibt Erich Kästner das unspektakuläre und dennoch schmerzhafte Ende einer Beziehung.
Die Sache ist nur: Man vergisst die Liebe nicht plötzlich wie einen Stock oder Hut – meistens verabschiedet sie sich auf leisen Sohlen. Nur die Erkenntnis, dass man nicht mehr miteinander, sondern nebeneinander lebt, kommt oft plötzlich. Einfach, weil man es vorher nicht wahrhaben wollte. Ein besonderes Ereignis, etwa der Auszug eines Kindes oder eine Midlife-Crisis, bringt die Fassade zum Bröckeln. Vielleicht ist es auch eine Affäre oder ein heftiger Streit, der die Beziehungskrise auslöst. Und plötzlich zieht man Zwischenbilanz und fragt nicht nur mit Blick auf den Partner: War es das wirklich?
In der Regel geht diesem Moment ein langsamer Prozess des Entliebens voraus. Ärger im Job, Sorgen um die Kinder, Missverständnisse, wenig oder gar kein Sex, enttäuschte Erwartungen – das alles sorgt für Stress. Wir vernachlässigen die Beziehung und halten sie für gegeben. Wir nehmen uns keine Zeit füreinander, ignorieren die eigenen Bedürfnisse und die des Partners, sind unachtsam und müde. Priorität haben immer die vermeintlich dringlicheren Sachen. Und so siecht die Liebe dahin, wird immer gebrechlicher, … bis sie irgendwann stirbt. Es ist also ein Mord auf Raten, den wir da an unserer eigenen Liebe begehen.
Aber woran erkennen wir, ob unsere Langzeitbeziehung noch einen Puls hat oder schon langsam dahinscheidet? Nuber hat drei Bereiche ausgemacht, an denen es in Beziehungen besonders häufig hapert.
Erstens fehlt es oft an gegenseitiger Wertschätzung. Wenn Paare einander nicht würdigen – etwa dafür, dass sie eine schwierige Situation mit den Kindern gemeistert hat oder er zwischen zwei Terminen noch schnell den Familieneinkauf erledigt –, dann hat das Folgen. Wenn wir uns nicht gewürdigt fühlen, dann fühlen wir uns nicht gesehen und nicht verstanden.
Zweitens fehlt es an Gesten der Liebe. Die Liebe ist wie eine Pflanze, die gehegt und gepflegt werden will. Eine liebevolle Berührung, ein ehrliches Kompliment oder ein Kuss vor dem Einschlafen – solche Gesten stärken und erneuern die Bindung zueinander. Fehlen emotionale und körperliche Berührungen hingegen, nimmt die Bindung ab.
Und drittens fehlt es am Gespräch. Viele Paare verlernen im Laufe der Jahre, richtig miteinander zu reden und einander wirklich zuzuhören. Die To-do-Listen dominieren den Austausch. Aber was bewegt den Partner eigentlich gerade? Was sind seine Sorgen, Ängste und Wünsche? Oft meinen wir zu wissen, was im anderen vorgeht. Aber wissen wir es wirklich? Fehlt es an tiefergehendem Austausch, geht die Nähe verloren.
Dass sich die anfänglichen Schmetterlinge im Bauch in Langzeitbeziehungen irgendwann verabschieden, ist ganz normal und kaum zu vermeiden. Aber das ist auch gar nicht das Problem. Problematisch ist vielmehr, wenn an die Stelle der Verliebtheit keine anderen positiven und tiefen Gefühle treten.
Wenn die Liebe ein Pflänzchen ist, das ohne Pflege verkümmert, dann schließt sich die logische Frage an: Was braucht die Liebe, damit sie prächtig gedeiht?
Wenn man als Paar schon viele gemeinsame Jahre auf dem Buckel hat, schleicht sich oft langsam der Zweifel ein: Was ist mit unserer Liebe passiert? Wo ist die Leidenschaft geblieben? War es das jetzt schon? Wollen wir überhaupt noch zusammenbleiben? In Sag mal, liebst du mich eigentlich noch? (2023) erfährst du, warum sich der Kampf für eine dauerhafte Beziehung lohnt und was das Geheimnis einer glücklichen Beziehung ist.
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von Yuval Noah Harari