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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Warum fast alles, was wir über weibliche Untreue zu wissen glauben, unwahr ist
Wenn Männer in Filmen, Serien oder dem echten Leben fremdgehen, heißt es irgendwann zwangsläufig: „Typisch Mann.“
Viele von uns begegnen diesem Klischee auch im eigenen Freundeskreis oder unter ihren Verwandten. Denn der Großteil der Gesellschaft glaubt, Männer neigten von Natur aus stärker zur Untreue als Frauen. Und was heißt das dann für Frauen? Sie gelten als das keusche und von Natur aus monogame Gegenstück zum lüsternen Mannsbild. Umso größer ist die Empörung, wenn es die Frau ist, die ihrem Partner fremdgeht.
Nehmen wir kurz an, Frauen wären wirklich von Natur aus monogamer: Müsste ihr Sexualtrieb dann nicht geradezu unersättlich bleiben, wenn sie sich in einer langfristigen Beziehung befinden?
Die Realität sieht jedenfalls anders aus. So zeigen diverse Studien, dass auch der weibliche Sexualtrieb in Langzeitbeziehungen abflaut. Eine 2017 vom British Medical Journal veröffentlichte Umfrage zum Thema Sexualverhalten ergab, dass Frauen, die mit ihrem Partner zusammenlebten oder sich seit mindestens einem Jahr in einer festen Beziehung befanden, doppelt so häufig das Interesse an Sex verloren wie männliche Langzeitpartner.
Und nicht nur, dass Frauen in monogamen Beziehungen die Lust am Sex verlieren – sie suchen sie dann auch durchaus außerhalb ihrer Partnerschaft. Eine Studie der University of Cambridge von 1993 stellte fest, dass Frauen genauso häufig untreu waren wie Männer. Auch eine 20 Jahre später veröffentlichte Online-Umfrage des renommierten Kinsey Institute führte zu nahezu identischen Ergebnissen.
Die weibliche Sexualität wird also immer noch von Mythen umrankt. Ein weiterer Irrtum ist die Vorstellung, Frauen ginge es bei ihren Seitensprüngen nicht um das rein sexuelle Vergnügen, sondern stets auch um eine emotionale Verbindung.
Doch auch diese Annahme ist falsch. Das belegt etwa der Erfolg von Ashley Madison – einer besonders in den USA populären Dating-Website für vergebene oder verheiratete Menschen. Die Soziologin Alicia Walker befragte deren Nutzerinnen und fand heraus, dass sie spezifisch nach Sexualpartnern suchten und nicht nach Affären oder Romanzen. Diese Frauen waren zwar sexlos, aber ansonsten wunschlos glücklich in ihren Partnerschaften.
All diese Erkenntnisse hätten Männer wie Charles Darwin und den britischen Gynäkologen William Acton wohl von ihrem Glauben abgebracht: Sie hielten Frauen nämlich pauschal für leidenschaftslos – und jene mit ausgeprägtem Sexualtrieb für abnormale Ausnahmen. Wir werden im Laufe dieser Blinks das Gegenteil beweisen.
Du kennst das Klischee: Männer gelten als Lustbolde mit geradezu unbändigem Drang zur Promiskuität. Frauen hätten hingegen quasi von Natur aus weniger Lust auf Sex und tendierten daher stärker zur Monogamie. Die Blinks zu Wednesday Martins Untrue (2018) räumen mit dieser Vorstellung auf. Sie zeigen, warum die weibliche Sexualität seit Jahrtausenden stigmatisiert wird, und erklären, wieso der weibliche Körper für intensiven und regelmäßigen Sex mit unterschiedlichen Partnern gemacht ist.
„Unsere Primatenschwestern sind sexuelle Abenteurerinnen, die der Kitzel des Unbekannten und Unvertrauten stimuliert.
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