Das Licht in uns Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Das Licht in uns
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Zusammenfassung von Das Licht in uns

Halt finden in unsicheren Zeiten

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19 Min.

Kurz zusammengefasst

Das Licht in uns ist eine autobiografische Erzählung von Michelle Obama, in der sie ihre persönlichen Erfahrungen als afroamerikanische Frau im Weißen Haus teilt und die Bedeutung von Empowerment und Hoffnung betont.

Inhaltsübersicht

    Das Licht in uns
    in 3 Kernaussagen verstehen

    Audio & Text in der Blinkist App
    Kernaussage 1 von 3

    Trau dich, dein Licht leuchten zu lassen

    In dir strahlt ein Licht. Ein Funke, der so einzigartig ist wie du. Er steht für deine Talente, deine Entschlossenheit und deine Neugier. Aber lässt du dieses Licht in seinem vollen Glanz erstrahlen? Falls nicht: Was hält dich zurück? Ist es Angst?

    Wir alle haben hin und wieder Angst. Gründe dafür gibt es genug: Wir hören nahezu täglich von Pandemien, Verbrechen und Umweltkrisen. Und die Medien befeuern diese Ängste, um uns mit reißerischen Nachrichten zu ködern. 

    Also wie entkommst du diesem Teufelskreis? Wie überwindest du die Angst?

    Michelle Obama hat im Laufe ihres Lebens viel über Angst gelernt. Während ihrer Zeit im Weißen Haus traf sie beeindruckende Persönlichkeiten wie Nelson Mandela oder Maya Angelou. Diese Menschen hatten schwere Schicksalsschläge erlitten und mutig gegen schreckliche Missstände aufbegehrt. Doch so furchtlos sie wirkten – auch sie waren nicht gegen Angst gefeit. Auch sie bekamen weiche Knie.

    Die Angst wird niemals weggehen. Wenn dein Licht strahlen soll, musst du lernen, mit ihr Frieden zu schließen. Lass nicht zu, dass sie dich zurückhält, sondern nimm sie an die Hand. 

    Was das genau bedeuten soll? Michelle Obama gibt folgendes Beispiel:

    Als sie vier Jahre alt war, erhielt sie eine Rolle in einem Weihnachtsstück, das ihre Tante Robbie für die örtliche Kirchengemeinde inszenierte. Sie war stolz und aufgeregt. Immerhin würde sie in einem funkelnden Kleid vor einem glitzernden Weihnachtsbaum herumwirbeln. Aber es gab ein Problem: Auf der Bühne, direkt neben ihr, stand eine Schildkrötenpuppe. Mit unnatürlich geneigtem Kopf und riesigen schwarzen Filzaugen. Und diese Puppe jagte der kleinen Michelle eine Heidenangst ein. Unter Tränen gestand sie ihrer Tante Robbie, dass sie so nicht tanzen würde. Nicht neben dieser schrecklichen Schildkröte.

    Tante Robbie blieb resolut. Die Schildkröte ging nirgendwo hin. Und die kleine Michelle hatte genau zwei Optionen: Entweder sie ging trotzdem auf die Bühne und tanzte in ihrem schönen neuen Kleid für das Publikum – oder aber sie setzte sich in den Zuschauerraum zu ihrer Mutter und verpasste ihren großen Auftritt. Sie konnte der Angst aus dem Weg gehen und sich für die Sicherheit entscheiden. Aber das hatte Konsequenzen. Und die junge Michelle Obama musste diese Konsequenzen abwägen. Sie entschied sich für die Bühne. Sie wollte lieber auftreten, als der gruseligen Schildkröte aus dem Weg zu gehen.

    Du siehst: Auch die Nummer Sicher hat ihren Preis. Du verpasst etwas, wenn du dich deiner Angst ergibst und den Rückzug über das Wagnis stellst. Dann wählst du Konformität statt Veränderung. Und irgendwann wird dann jeder zur Bedrohung, der nur irgendwie anders denkt. Lass es nicht soweit kommen. Wann immer du vor etwas zurückschreckst, frage dich: „Habe ich wirklich Angst? Oder versuche ich nur, einer Unsicherheit aus dem Weg zu gehen?“

    Michelle Obama hat heute keine Angst mehr vor Schildkröten. Aber sie erlebt noch immer solche „Schildkröten-Momente“ – und zwar gerade dann, wenn sie sich eigentlich sicher und zufrieden fühlt. So wie im Jahr 2006. Sie hatte eine glückliche Beziehung mit ihrem Mann Barack, zwei süße kleine Töchter und eine erfüllende Karriere. Sie lebte gern in Chicago. Dann offenbarte ihr Barack, er wolle für die Präsidentschaft kandidieren. Und zwar nur, wenn sie seine Entscheidung mittrug. Sie hatte also das letzte Wort.

    Damit stand von jetzt auf gleich alles Kopf. Sie führte lange innere Zwiegespräche: Ein landesweiter Wahlkampf würde ihr komplettes Privatleben ins mediale Kreuzfeuer zerren. Er brachte schmutzige Presse, Stress und Hektik mit sich. Und was, wenn ihr Mann die Wahl gewann? Sie würden nach Washington ziehen und ein völlig neues Leben anfangen. So leid es ihr tat: Das Veto gegen Baracks Kandidatur war mehr als verlockend. Alles würde beim Alten bleiben. Sicher und komfortabel.

    Seit 2006 ist viel passiert. Michelle Obama wurde souveräner in ihren inneren Zwiegesprächen. Vor allem im Umgang mit jenem Teil ihres Selbst, der Veränderung scheut. Sie nennt ihn ihr „furchtsames Ich“. Wann immer es sich meldet, hält sie dagegen. Wenn es sagt, sie sei nicht gut genug, fragt sie: „Warum nicht?“ Wenn es sagt, sie könne ein bestimmtes Problem nicht lösen, fragt sie: „Wenn ich es nicht löse, wer dann?“ Kurzum: Sie setzt sich bewusst mit ihrem furchtsamen Ich auseinander und hinterfragt seine negativen Behauptungen.

    Damals, 2006, fragte sie sich: „Wovor habe ich wirklich Angst?“ Die Antwort ließ sich auf ein einziges Wort herunterbrechen: Veränderung. Sie fürchtete sich vor der Ungewissheit. Aber dann erinnerte sie sich daran, wie oft Barack und sie den Schritt ins Ungewisse gewagt hatten – und wie oft sie daran gewachsen waren. Am Flüggewerden und Ausziehen, an kompletten Karrierewechseln und am Kinderkriegen. Jetzt zu kneifen, nur weil sie nicht wusste, was sie erwartete, fühlte sich einfach nicht richtig an. Der Rest ist Geschichte. Barack kandidierte. Und zwei Jahre später zogen die Obamas als erste Schwarze Familie ins Weiße Haus.

    Wenn sich dein furchtsames Ich das nächste Mal meldet: Hör ihm zu! Achte darauf, wie es dir von Veränderung und Wagnis abrät. Wie es versucht, deine Welt klein zu halten.

    Und dann frage es: Warum wagen wir nicht mal was Neues? Etwas, das unsere Welt größer macht?

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    Worum geht es in Das Licht in uns?

    Wie bleibt man in schweren Zeiten positiv? Wie hält man der hässlichen Fratze des Lebens seine beste Seite entgegen? Michelle Obama, die frühere First Lady der USA, findet in Das Licht in uns (2022) eine optimistische Formel: indem wir uns immer wieder auf die Wärme und Zuversicht in uns besinnen. Das Ergebnis ist ein Plädoyer für den sanften Widerstand: für Hoffnung statt Hetze und Heilung statt Hass.

    Wer Das Licht in uns lesen sollte

    • Sensible, denen die Schwere der Welt zu schaffen macht
    • Alle, die sich nach mehr Anbindung und Zuversicht sehnen
    • Menschen, die die Welt zumindest ein kleines bisschen besser machen wollen

    Über den Autor

    Michelle Obama ist Juristin und Autorin. Von 2009 bis 2017 war sie die erste afroamerikanische First Lady der USA. Seitdem nutzt sie ihren Einfluss, um sich für die Rechte von Kindern, Frauen und Kriegsveteranen einzusetzen. Ihre Autobiographie mit dem Titel Becoming (2018) wurde weltweit über 17 Millionen mal verkauft.

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