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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Für reflektierte Gelassenheit statt toxischer Positivität
Danke, nicht gut ist ein Buch, das die Vorstellung hinterfragt, dass Erfolg und Wohlstand der Schlüssel zum Glück sind. Es ermutigt uns, unsere eigenen Werte zu hinterfragen und nach einem erfüllten und sinnvollen Leben zu streben.
Im Spätsommer 2020 habe ich, Judith, eine Brustkrebs-Diagnose bekommen. Inzwischen geht es mir wieder ok, aber nach der Diagnose saß der Schock tief. Es folgten eine Operation, eine Chemotherapie, eine Bestrahlung, die Reha, die Antihormontherapie – das volle Programm. Mir gab damals mein persönliches Umfeld Halt, und trotzdem war es schwer, damit klarzukommen, dass man plötzlich vom einen Tag auf den anderen aus dem normalen Leben herausgerissen wird: Die anderen machen weiter, man selber bleibt gefühlt zurück. Man kann nichts tun außer hoffen und seine Krankenhaus-Termine absolvieren.
In dieser Zeit sagten mir viele Menschen, ich müsse jetzt kämpfen. Auch Social Media war voll von dieser Rhetorik. Nun stimmt das mit dem Kämpfen irgendwie – es fühlt sich aber für jemanden, dem gerade der Boden unter den Füßen weggezogen worden ist, nach einer ziemlichen Überforderung an. Was ich außerdem immer wieder hörte und las, war die Aufforderung: Du musst positiv denken. Ein Arzt sagte mir, ich müsse die Chemotherapie als meinen Schutzengel betrachten, dann gehe es mir besser. Ich weiß nicht, wie du dir Schutzengel vorstellst, aber ich denke dabei nicht an giftige Flüssigkeiten, von denen dir monatelang übel ist und die deine Haare ausfallen lassen.
Auch wenn sie gut gemeint sein mögen: Sprüche wie „Du musst ganz fest glauben, dass du wieder gesund wirst!“ sind verbale Bulldozer. Letzten Endes sorgen sie bei Menschen, die ohnehin schon in einer Ausnahmesituation stecken, zusätzlich auch noch für Schuldgefühle. Denn wenn ich nicht schaffe, mir diese positive Haltung einzureden, bin ich dann auch noch selbst schuld an meinem Leid?
Das gilt nicht nur für gesundheitliche Notsituationen. Auch in Politik und Gesellschaft heißt es immer, man müsse Probleme als Herausforderung begreifen. Eine „dornige Chance“ sozusagen. Was suggeriert wird: Du kannst alles schaffen, wenn du nur an dich glaubst. Auf diesem Mantra beruht eine ganze Industrie, die so tut, als gehe es ihr um Lebenshilfe und Coaching, die aber nur Geld mit menschlichen Sorgen macht.
Die Ideologie der ständigen Selbstoptimierung suggeriert, dass du alles erreichen kannst – du brauchst einfach nur das richtige Mindset. Die Wahrheit sieht anders aus: Wir gehen nämlich alle mit unterschiedlichen Startchancen ins Rennen: Es gibt Ungerechtigkeit (darunter auch die Ungerechtigkeit, eine schwere Krankheit zu erleiden), es gibt Diskriminierung, und nicht jeder hat die Möglichkeit, sein Leben nach Belieben zu gestalten. Wenn man sich das vor Augen hält, dann klingen die vermeintlich positiven Mantren plötzlich ziemlich vergiftet. Du kannst alles schaffen? Von wegen.
Und da sind wir genau beim Thema: toxische Positivität.
Viele glauben: Wer nicht glücklich ist, ist selber schuld. Diese Vorstellung blendet aus, dass Menschen viele existenzielle Parameter ihres Lebens gar nicht entscheidend beeinflussen können. Man kann eben nicht alles schaffen, wenn man nur will, und nicht alles ist einfach nur eine Frage des Mindsets. Der von den Autoren verfasste Blink skizziert die Nachteile dieses Denkens und zeigt Auswege auf.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.
Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll
Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.
Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.
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von Yuval Noah Harari