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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Die dezentrale Alternative zum Zentralbankensystem
Es gab bekanntlich eine Zeit, in der die Menschen ohne Geld Wirtschaft trieben. Das ganze funktionierte durch Tauschhandel oder direkten Austausch. Man tauschte zwei Schweine gegen eine Kuh oder eine Streitaxt – je nachdem, was beide Tauschpartner für Vorstellungen hatten. Aber genau da lag das Problem: Manchmal passten diese Vorstellungen einfach nicht zusammen.
Wenn man nichts hatte, was den anderen interessierte, bekam man selbst nicht, was man wollte. Geld hingegen konnte man für jede beliebige Transaktion verwenden.
Geld sah dabei nicht immer so aus wie unser heutiges Bar- und Buchgeld. Ein schönes Beispiel dafür ist das Steingeld auf der Insel Yap, heute ein Teil der Föderierten Staaten von Mikronesien. Die Bewohner handelten bis weit ins 19. Jahrhundert hinein mit Steinscheiben, die Rai genannt wurden und von Handtellergröße bis zu vier Metern Durchmesser und fünf Tonnen Gewicht reichten.
Was machte die Rai als Zahlungsmittel effektiv? Zunächst einmal ihre Knappheit. Die Steine bestanden aus Mineralien, die auf der Insel Yap nicht vorkamen. Darum mussten sie von der 400 Kilometer entfernten Insel Palau nach Yap transportiert werden. Neue Steine wurden auf Hügel befördert, wo sie für alle sichtbar waren. Dann tauschte der Eigentümer das Besitzrecht ganz oder anteilig gegen Waren oder Dienstleistungen. Viele Steine waren so schwer, dass sie nie bewegt wurden. Jede Transaktion wurde der gesamten Gemeinschaft verkündet und erhielt dadurch ihre Gültigkeit.
Außerdem war die Steinwährung eintauschbar. Die Bewohner von Yap wussten, dass sie ihr Steingeld jederzeit gegen Waren einlösen konnten. Viele der Steine waren von jedem Punkt der Insel aus sichtbar und die gesamte Gemeinschaft wusste, wer welche Steine oder Anteile daran besaß. Das Steingeld war schließlich auch teilbar: Wer kleinere Güter wie einen Korb Obst erwerben wollte, konnte einen kleinen Teil seines Steins verkaufen. Wer auf größere Waren wie ein Floß aus war, konnte ein größeres Steinstück oder den gesamten Stein verkaufen.
Wenn das Steingeld so effektiv war, warum wird es dann nicht mehr verwendet? Weil Yap vom Rest der Welt entdeckt wurde. Im späten 19. Jahrhundert erlitt ein irisch-US-amerikanischer Kapitän namens David O’Keefe vor der Insel Schiffbruch. Er erfuhr von den Steinen und begann kurz darauf, größere Mengen von Palau nach Yap zu importieren. Die einfache und billige Beschaffung degradierte die einst kostbare Währung auf den Status gewöhnlicher Steine.
Halten wir fest: Geld war ursprünglich ein Tauschmittel mit einem materiellen Wert. Dieser ergab sich durch Knappheit, Teilbarkeit und Eintauschbarkeit.
Im nächsten Blink nähern wir uns unserer modernen Vorstellung von Geld.
Die Blinks zu Der Bitcoin-Standard (2018) stellen eine kühne Frage: Ist die Kryptowährung Bitcoin womöglich das Wertaufbewahrungsmittel der Zukunft? Kann sie die Grundlage sein für ein neues Zeitalter solider Geldpolitik und nachhaltigen Wirtschaftswachstums? Die Antwort entführt dich auf eine Reise durch die Geschichte des Geldes – von antiken Steinwährungen über die Ära des Goldstandards bis zur Einführung der Blockchain. Die Blinks zeigen, dass Bitcoin tatsächlich ähnlich knapp und sicher ist wie einst die Goldreserven und damit das Ende der willkürlichen Geldpolitik von Zentralbanken einläuten könnte.
Übrigens: Heute haben die Steine auf Yap nur noch zeremoniellen und kulturellen Wert.
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