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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Ein dystopischer Klassiker über die Gefahren des Totalitarismus
Wir schreiben das Jahr 1984, und unser Protagonist Winston Smith lebt in London. Aber dieses London ist nicht die Hauptstadt Englands, wie wir sie kennen, sondern das politische Zentrum eines gigantischen Superstaats namens „Ozeanien“. Zu dieser Großmacht gehören neben dem Vereinigten Königreich auch Amerika und Australien. Was früher mal England hieß, wird jetzt als „Luftstützpunkt Nummer Eins“ bezeichnet.
Winston verbringt seine montonen Arbeitstage im Dienste von Engsoz. Das ist kurz für „Englischer Sozialismus“ und meint die regierende Einheitspartei Ozeaniens. Da es ohnehin keine politische Alternative gibt, wird sie meist einfach als „die Partei“ bezeichnet. Dieses Machtmonopol liefert bereits den ersten Hinweis darauf, dass der Superstaat nicht auf demokratischen Prinzipien fußt. Im Gegenteil: Ozeanien ist eine totalitäre Diktatur.
Eines der wichtigsten Machtwerkzeuge der Partei ist die Überwachung. Als Winston nach der Arbeit nach Hause kommt, prangern vor seinem Fenster gigantische Plakate mit der Aufschrift: BIG BROTHER IS WATCHING YOU! Der „Große Bruder“ ist der Führer Ozeaniens. Und auf sämtlichen Plakaten wird er als adretter und kerniger Mann mit Schnurrbart dargestellt.
Die Botschaft „Der Große Bruder beobachtet dich“ ist mehr als eine leere Drohung. In den Wohnungen und an öffentlichen Plätzen befinden sich sogenannte Teleschirme. Die Geräte funktionieren in beide Richtungen: Zum einen strahlt die politische Führung über die Bildflächen rund um die Uhr staatlich sanktionierte Programme aus. Abschalten geht nicht. Zum anderen dienen die Bildschirme als Kameras, die die Menschen sogar im Schlaf überwachen.
Aber Winston hat herausgefunden, dass es in seiner Wohnung einen kleinen Winkel gibt, den der Teleschirm nicht einsehen kann. Und in dieser winzigen Nische Privatsphäre hat er begonnen, heimlich Tagebuch zu führen. Über diese Tagebucheinträge bekommen wir Einblicke darin, wie es Winston wirklich geht – fernab von Pflicht und Propaganda. Er fühlt sich krank und unglücklich. Essen ist Mangelware. Selbst alltägliche Dinge wie Kleidung und Rasierklingen sind schwer zu bekommen. Seine Mahlzeiten bestehen aus altem Brot und ungenießbarem Gin. Er fristet eine karge und klägliche Existenz. Und die Arbeit in der „Äußeren Partei“ schlägt ihm immer stärker aufs Gemüt.
Die Bevölkerung Ozeaniens unterteilt sich in drei große Klassen. An der Spitze der Gesellschaft, direkt unter dem Großen Bruder, steht die „Innere Partei“. Sie versammelt hochrangige Beamte, die die Ministerien der Regierung leiten. Darunter befindet sich die „Äußere Partei“ mit Beamten wie Winston, die bürokratische Aufgaben in den Ministerien erledigen. Und ganz unten stehen die Arbeiter und Arbeiterinnen der „Proles“, die manuelle Tätigkeiten wie das Tagwerk in den Minen verrichten.
Alle Menschen – vor allem aber die Mitglieder der Äußeren Partei und die Arbeiter – müssen sich tagein tagaus aggressive Propaganda ansehen. Ein eindringliches Beispiel dafür sind die „Zwei Minuten Hass“. Bei diesem täglichen Ritual müssen sich die Menschen zuerst eine Art Propagandafilm über vermeintliche Staatsfeinde ansehen: über Personen, die vermeintlich die Partei verraten haben oder angeblich ihre Macht untergraben wollen. Dann muss restlos jeder zwei Minuten lang seinem Hass auf diese „Feinde“ Ausdruck verleihen, und zwar so intensiv und sichtbar wie möglich.
Winston arbeitet im „Miniwahr“, dem Ministerium für Wahrheit, wo er im Wesentlichen die Geschichte umschreibt. Die Partei erlässt immer wieder neue Beschlüsse dazu, was ab jetzt als „die Wahrheit“ gilt. Winston gräbt alte Dokumente aus der Vergangenheit aus und ändert ihren Inhalt so ab, dass er mit den Wahrheitsbeschlüssen der Partei übereinstimmt.
Neben dem Miniwahr gibt es noch eine Reihe weiterer Staatsorgane mit harmlos klingenden Kürzeln: zum Beispiel das „Minipax“, das Ministerium für Frieden, das sich mit den andauernden Kriegen zwischen Ozeanien und den beiden anderen Superstaaten Eurasien und Ostasien beschäftigt. Das Ministerium für Überfluss kümmert sich um Lebensmittel, Waren und Industrieprodukte. Und das als „Minilieb“ verniedlichte Ministerium für Liebe regelt die Kontrolle und Überwachung der Bevölkerung. Es führt auch die Verhöre und Folterungen von Personen durch, die sich eines „Gedankenverbrechens“ schuldig machen.
Genau dieses Konzept des Gedankenverbrechens ist der Grund dafür, dass Winston immer und überall vor den Teleschirmen auf der Hut ist. Die Partei verbietet den Menschen nämlich sogar, anders zu denken, als es die Regierung vorgibt. Da macht man sich schnell verdächtig: Schon ein skeptischer Gesichtsausdruck oder ein verräterisches Murmeln im Schlaf können zur Verhaftung führen. Und wenn die Gedankenpolizei jemanden eines Gedankenverbrechens überführt, dann kann sie ihn „vaporisieren“ oder „verdampfen“. Sie lässt ihn buchstäblich verschwinden und löscht anschließend sämtliche Spuren seiner Existenz.
Alle diese politischen Maßnahmen kulminieren in den drei zentralen Slogans der Partei: Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Und Unwissenheit ist Stärke.
George Orwells moderner Klassiker 1984 zeichnet die düstere Zukunftsvision eines totalitären Überwachungsstaates. Die diktatorische Einheitspartei kontrolliert unter der Führung des mysteriösen Großen Bruders die Wahrheit und Wahrnehmung ihrer unterjochten Bürger. Die sanfte Rebellion des Protagonisten Winston Smith ist ein Plädoyer für Vielfalt und Liebe, wird aber schließlich grausam gebrochen. Orwells dystopisches Meisterwerk ist eine eindringliche Warnung vor den Gefahren von Propaganda, Hass und Totalitarismus.
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