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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Das altgriechische Epos über die Heimreise eines Helden
Die Odyssee von Homer erzählt die abenteuerliche Heimreise des Helden Odysseus nach dem Trojanischen Krieg. Dabei begegnet er zahlreichen mythologischen Kreaturen und Hindernissen, die seinen Witz und seine Entschlossenheit fordern.
„Sage mir, Muse, die Taten des vielgewanderten Mannes, welcher so weit geirrt, nach der heiligen Troja Zerstörung, vieler Menschen Städte gesehn und Sitte gelernt hat, und auf dem Meere so viel’ unnennbare Leiden erduldet.“
Mit diesem Satz beginnt Homers Odyssee: die Geschichte des tapferen Helden Odysseus und seiner langen, abenteuerlichen Heimreise nach dem Trojanischen Krieg. Die Handlung setzt zehn Jahre nach Kriegsende ein. Alle anderen griechischen Helden sind längst sicher nach Hause zurückgekehrt, aber Odysseus sitzt noch immer auf der Insel Ogygia fest. Denn dort hält ihn die Nymphe Kalypso als ihren Liebhaber gefangen.
Die Götter auf dem Olymp beschließen, dass sich Odysseus das Recht auf die Heimkehr verdient hat – und greifen ein. Sie schicken den Boten Hermes, um Kalypso umzustimmen und Odysseus freizugeben. Etwa zur selben Zeit reist die kluge Göttin Athene in die Heimat des verschollenen Helden, nach Ithaka, und zwar in Gestalt von Mentor, einem alten und guten Freund der Familie. In Ithaka, dem Königreich von Odysseus, will sie dessen Sohn Telemachos besuchen. Denn in der Abwesenheit des verschollenen Helden treiben sich etliche Freier im Palast herum, die um die Gunst der trauernden Königin Penelope buhlen und den Thron einnehmen wollen. Die als Mentor getarnte Athene macht Telemachos Mut, nach seinem Vater zu suchen, damit er heimkehre und ein für allemal die Freier vertreibe: „Rüste das trefflichste Schiff mit zwanzig Gefährten, und eile, Kundschaft dir zu erforschen vom langabwesenden Vater.“
Der Prinz soll zwei alte Freunde seines Vaters besuchen: Nestor in Pylos und Menelaos in Sparta. Die beiden erzählen ihm Geschichten von Odysseus’ Heldentaten und machen Telemachos Hoffnung: Sein Vater sei tatsächlich noch am Leben. Aber er werde von Kalypso gefangen gehalten. Und während Telemachos nach seinem Vater sucht, planen die Freier im heimischen Palast auf Ithaka einen Hinterhalt, um den Prinzen nach seiner Rückkehr zu töten.
Zur gleichen Zeit spielt sich auf Ogygia folgendes ab: Nachdem die Nymphe Kalypso von den Göttern umgestimmt wurde, hilft sie Odysseus widerwillig, ein Floß zu bauen. Sie gibt ihm zwar keine Besatzung mit, aber Proviant, sodass Odysseus endlich die Insel verlassen und seine lange Heimreise antreten kann. Doch schon nach kurzer Zeit muss er sich der nächsten Bewährungsprobe stellen: Poseidon, der Gott des Meeres, sinnt auf Rache – wir werden später noch sehen, warum. Er beschwört einen fürchterlichen Sturm herauf, der Odysseus’ Floß zerstört. Der erschöpfte Held kämpft sich zwei volle Tage lang durch die Fluten, bis er schließlich die Insel der Phaiaken erreicht.
Dort findet ihn die Prinzessin Nausikaa gestrandet am Ufer und zeigt ihm den Weg zum Palast ihrer Eltern. Dort begeistert Odysseus den König und die Königin mit seinem Charme und seiner Wortgewandtheit. Sie bereiten ihm einen herzlichen Empfang und versprechen ihm, dass sie ihn sicher nach Hause bringen wollen. Und da beginnt der erschöpfte Odysseus dankbar, seine jahrelangen Irrfahrten zu schildern.
ANALYSE
Die Odyssee ist nicht nur eine Abenteuergeschichte, sondern auch eine Reflexion über den hohen Preis des Krieges. Odysseus’ Königreich Ithaka droht zu zerfallen: Dutzende machtgierige Freier belagern seinen Palast, um die Gunst der Königin zu erobern und seine Nachfolge anzutreten. Sie verhalten sich scham- und respektlos, belästigen die Angestellten und schänden wehrlose Dienerinnen. Währenddessen befindet sich der angestammte König selbst weit weg von Zuhause in Gefangenschaft.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind Werte wie Gastfreundschaft und das Konzept der Xenia – das rituelle Band zwischen Gastgebern und Gästen. Sie spielen besonders im Rahmen von Telemachos’ Reise eine zentrale Rolle.
Natürlich sind auch die griechischen Götter allgegenwärtig. Sie beeinflussen das Leben der Menschen ständig – mal durch Träume und mal durch direkte Hilfestellung. Dabei sind sie so mächtig wie launisch: Während Zeus und Athene dem leiderprobten Odysseus zu Hilfe kommen, macht der rachsüchtige Meeresgott Poseidon ihm das Leben schwer.
Ein weiteres elementares Thema ist der Nostos, was wortwörtlich „Rückkehr“ bedeutet und die oft beschwerliche Rückreise griechischer Heldenfiguren nach großen Abenteuern beschreibt. Odysseus’ Rückkehr nach Ithaka – sein Nostos – wird immer wieder aufs Neue verzögert, sei es durch göttliche Willkür oder menschliche Intrigen. Aber der Held bleibt trotz all dieser schweren Prüfungen unerschüttert und kämpft tapfer weiter, um endlich nach Hause zu kommen; zu Penelope, seinem Sohn Telemachos, und zu seinem rechtmäßigen Platz auf dem Thron.
Die Odyssee (ca. 8. Jahrhundert v. Chr.) erzählt die epische Heimkehr des griechischen Helden Odysseus nach dem Trojanischen Krieg. Auf seiner insgesamt zehnjährigen Reise kämpft er gegen mystische Kreaturen, erleidet schwere Verluste und übersteht tödliche Prüfungen, um endlich den Frieden in seinem Königreich Ithaka wiederherzustellen. Homers Text gilt nicht nur als Klassiker der abendländischen Literatur, sondern auch als zeitlose Reflexion über Verlust, Tapferkeit und die Suche nach Heimat.
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