In Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt erklärt die Gedächtnisweltmeisterin Christiane Stenger, wie wir uns die neuesten Erkenntnisse aus der Gehirnforschung zu Nutze machen können, um noch genialer zu werden. Von Motivation über Entscheidungsfindung und den Umgang mit Stress bis hin zu Disziplin und Willenskraft beleuchtet sie alle Aspekte unseres Denkapparates, die uns Optimierungspotenzial bieten und erklärt, wie wir das Beste aus unserem Oberstübchen herausholen können.
Christiane Stenger, Jahrgang 1987, ist mehrfache Gedächtnisweltmeisterin. Wenn sie nicht gerade endlose Zahlenreihen auswendig lernt, arbeitet sie als erfolgreiche Sprechtrainerin, Coacherin und moderiert ihre eigene Sendung bei ZDFneo.
Original: Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt! © 2014 Campus Verlag GmbH, Frankfurt am Main/New York
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Um zu verstehen, in welchen Bereichen wir die Leistungen unseres Gehirns verbessern können, müssen wir uns zuerst einmal ansehen, wie es überhaupt funktioniert.
Beginnen wir mit den harten Fakten: In unserem Kopf tummeln sich ca. 100 Milliarden Gehirnzellen, die auch Neuronen genannt werden. Dazu kommen noch viel mehr Gliazellen, deren Aufgabe es ist, die Neuronen zu stützen, zu reparieren und Impulse zwischen ihnen zu übertragen. Bis ins hohe Alter können sich neue Verknüpfungen zwischen den Neuronen ausbilden – vor allem im Hippocampus, der für das Gedächtnis und das Lernen wichtig ist.
Unser Gehirn besteht aus mehreren Teilen, die sich mit der Evolution des Menschen entwickelt haben. Die ältesten Partien sind für grundlegende vegetative Funktionen wie z.B. das Verdauen, das Atmen oder unsere Instinkte und Reflexe zuständig. Die neueren Teile ermöglichen uns z.B. abstraktes Denken, Sprechen oder einen Sinn für Schönheit und Kunst.
Das Spannendste am Gehirn ist aber nicht die Hardware, sondern die Software. Prinzipiell ist unser Kopf die meiste Zeit damit beschäftigt, uns eine eigene Realität zu basteln: Er lässt bestimmte Wahrnehmungen in unser Bewusstsein vordringen, blendet andere aus, schiebt bestimmte Gedanken in den Vordergrund und bildet sich zu allem Möglichen eine Meinung. Es ist ständig in Aktion und wir bekommen nur einen Bruchteil davon mit.
Dabei geht es nicht besonders rational vor, sondern lässt sich von seinen zahlreichen Macken beeinflussen. So ist es z.B. ein recht faules Gewohnheitstier, was dazu führt, dass wir gerne praktische, einfache Schubladen zum Denken benutzen. Diese und andere Macken werden wir in den nächsten blinks genauer kennenlernen – für den Moment reicht es zu wissen, dass sie eigentlich dazu da sind, es uns gut gehen zu lassen, aber uns eben manchmal auch im Weg stehen.