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von Yuval Noah Harari
Warum wir aus dem Schatten der USA heraustreten müssen
Die scheinheilige Supermacht von Michael Lüders ist ein Buch, das die Außenpolitik der USA kritisch betrachtet. Es zeigt auf, wie die scheinbare Rolle als Weltpolizist in Wirklichkeit eigene Interessen verfolgt und zu Konflikten beiträgt. Ein wichtiges Werk zur geopolitischen Analyse.
Im Morgengrauen des 4. Juli 2019 fuhr der iranische Supertanker Grace 1 durch die Straße von Gibraltar, mit Kurs auf Syrien. Er war beladen mit Rohöl im Wert von 140 Millionen US-Dollar. Nach einem Anruf der Polizei, der eine normale Inspektion erwarten ließ, landete stattdessen ein britischer Militärhubschrauber in einem riskanten Manöver auf dem Schiff. Heraus sprangen dreißig britische Marinesoldaten mit gezogenen Waffen, die die zivile Besatzung behandelten wie Schwerverbrecher.
Der Tanker wurde über Wochen festgehalten. Die offizielle Begründung lautete, er verstoße gegen die Sanktionen, die die Europäische Union gegen das syrische Assad-Regime verhängt hatte. Allerdings gehört der Iran offensichtlich nicht zur EU und untersteht nicht ihrer Rechtsprechung. Der Iran reagierte schließlich mit Vergeltung und setzte ein britisches Handelsschiff fest.
Plötzlich befand sich Großbritannien in einer Situation, die leicht in einen Krieg führen kann. Dies hätte auf westlicher Seite die NATO auf den Plan gerufen, auf Irans Seite dagegen Russland und China. Warum sollte die britische Regierung, die mit dem Brexit beschäftigt war, einen internationalen Konflikt, womöglich sogar einen Weltkrieg riskieren – wegen eines Öltankers?
Michael Lüders zufolge spricht vieles dafür, dass die Briten in eine Falle der US-Amerikaner gelaufen waren. Unter Trump haben die sogenannten Neocons, also Kriegsbefürworter und konservative Hardliner, Aufwind bekommen und den Konflikt mit dem Iran planmäßig eskaliert. Der Atomvertrag mit dem Land, der eine nukleare Bewaffnung verhindern sollte, wurde rechtswidrig und einseitig von den USA aufgelöst. Hinzu kamen die schärfsten Sanktionen seit Langem. Da der Iran dem Druck standhielt, suchten die Amerikaner nach weiteren Angriffspunkten. Und da die Briten den USA meist zu Diensten sind, waren sie ein leichtes Opfer.
Diese hochgefährliche Aktion ist ein gutes Beispiel für die imperiale Politik der USA. Internationale Bestimmungen, Seerecht und auch die Beziehung zu den Verbündeten werden für aggressive Machtpolitik missbraucht. In den hiesigen wie auch den internationalen Medien kommt diese Seite der Medaille allerdings fast gar nicht zur Sprache. Da die Iraner angeblich „die Bösen“ sind und die USA „die Guten“, muss an der Krise um die Grace 1 natürlich der Iran Schuld sein.
Wir können also feststellen, dass die USA vor wenig zurückschrecken, um ihre Machtposition zu stärken, und das auch zulasten ihrer Verbündeten.
Die mediale Berichterstattung zugunsten der USA ist allerdings kein Zufall, sondern das Ergebnis einer langen Geschichte des sogenannten Meinungsmanagements. Wir betrachten sie im nächsten Blink genauer.
Die USA stehen als demokratische Supermacht und als Garant für Menschenrechte an der Spitze der westlichen Wertegemeinschaft und bilden das Flaggschiff der freien Welt. So zumindest stellen es bis heute viele Medien dar. In unseren Blinks zu Die scheinheilige Supermacht (2021) erfährst du, dass sich hinter diesem Bild eine brutale Machtpolitik verbirgt, die auf den Erhalt des US-amerikanischen Imperiums und den Profit seiner Unternehmen ausgerichtet ist.
„Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die USA Großbritannien als dominante Ordnungsmacht im Nahen und Mittleren Osten abgelöst.
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von Yuval Noah Harari