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von Yuval Noah Harari
Die Lüge von der Chancengleichheit
Vom Tellerwäscher zum Tellerwäscher von Ciani-Sophia Hoeder beleuchtet die Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen Migranten in Deutschland begegnen, und zeigt auf, wie strukturelle Hürden ihre sozialen und beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten behindern.
Stell dir vor, du steigst in einen Zug, wie immer zweite Klasse. Auf dem Weg zu deinem Platz wirfst du einen Blick in die erste Klasse: Dort sitzt man in bequemen Sesseln mit extra Beinfreiheit und wird von freundlichem Personal mit Kaffee und Kuchen in feinem Porzellangeschirr bedient. Ein Obdachloser auf dem Bahnsteig konnte sich kein Ticket leisten und bleibt, wo er ist. Normal, oder? Stimmt – denn Klasse ist allgegenwärtig. Die Klasse entscheidet darüber, wie du lebst und welche Erfahrungen du machst und dies geschieht häufig ohne, dass du dir dessen bewusst bist.
Und doch hören wir oft den Satz: „Für mich gibt es keine Klassen, nur Menschen.“ Doch hier gilt das gleiche wie bei dem Satz „Ich sehe keine Farben“ in Bezug auf Rassismus: Dadurch, dass wir vor einem Problem die Augen schließen, lösen wir es nicht. Klasse existiert und sie formt unser Leben. Wer das ignoriert, trägt dazu bei, die alltägliche Ungerechtigkeit zu verstärken.
Die Existenz von Klassen ist das eine – sich selbst in diesem System einzuordnen, ist das andere. Wir umgeben uns mit Menschen, die uns ähnlich sind. Gelegentlich schauen wir neidisch auf diejenigen, die mehr besitzen – und manchmal mit etwas Arroganz nach unten auf diejenigen, die weniger haben. Aber nur selten fragen wir uns, zu welcher Klasse wir eigentlich selbst gehören.
Karl Marx hat vor über 150 Jahren eine klare Definition gefunden, die auch heute noch relevant ist. Er unterschied nur zwei Klassen: Die Bourgeoisie, die von ihrem Besitz lebt, und die Arbeiterklasse, die ihre Arbeitskraft verkauft, um zu überleben. Wer zu welcher Klasse gehört, darüber bestimmt bei Marx der Besitz von Produktionsmitteln: Wer Fabriken oder Ländereien besitzt, der kann die Nicht-Besitzenden kontrollieren.
Klar: So ganz eins zu eins lässt sich dieses Modell nicht auf die heutige Gesellschaft übertragen, immerhin leben wir heute in einer Dienstleistungsgesellschaft. Der Kerngedanke von Marx’ Analyse ist allerdings immer noch gültig: Es gibt diejenigen, die arbeiten müssen, und diejenigen, die das nicht nötig haben. Das sind nur wenige, aber sie diktieren die Spielregeln. Sie lenken die Wirtschaft und zu einem großen Teil auch die Politik und bestimmen so, in was für einer Welt wir alle leben.
Die große Mehrheit der Bevölkerung gehört zur sogenannten Working Class. Die ist alles andere als homogen. Dabei spielen vor allem Erbschaften eine Rolle. Von zwei Menschen, die das Gleiche verdienen, kann sich einer eine Eigentumswohnung in München leisten, der andere nicht. Die Erbschaft macht den Unterschied, nicht die individuelle Leistung.
Klasse ist kein unveränderliches Naturgesetz, sondern menschengemacht und deswegen können Menschen sie auch wieder abschaffen. Fangen wir also an und schärfen unseren Blick dafür, wo uns im Alltag überall Klassenunterschiede begegnen.
In Vom Tellerwäscher zum Tellerwäscher (2024) geht es um soziale Ungerechtigkeit. Erfahre, wie Klassenzugehörigkeit noch immer unser tägliches Leben beeinflusst und was passieren müsste, um die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen.
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