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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Das kommende Zeitalter der Hyperintelligenz
Hast du schon einmal Satellitenaufnahmen von der Erde bei Nacht gesehen? Selbst die der Sonne abgewandte Seite leuchtet. Der nächtliche Globus ist mit einem hellen Netz aus goldenen Linien überzogen, die sich dort zu strahlenden Knoten ballen, wo sich unsere Großstädte befinden. Die funkelnde Nacht ist der beste Beweis dafür, dass die Erde von uns Menschen dominiert wird.
Jedoch währt unsere Herrschaft erst seit Kurzem. Die Erde ist 4,5 Milliarden Jahre alt. Das Leben auf ihr begann zwar bereits vor 3,8 Milliarden Jahren, doch der moderne Mensch trat erst vor etwa 200.000 Jahren auf den Plan. Unsere Spezies organisiert sich seit gerade einmal 6000 Jahren in fortschrittlichen Zivilisationen. Und unsere moderne Gesellschaft ist keine 300 Jahre alt.
Das Anthropozän, das geochronologische Zeitalter des Menschen, deckt also nur die letzten paar Hundert Jahre der Menschheitsgeschichte ab. Das ist eine verschwindend kurze Periode – weniger als ein Sekundenbruchteil in der Geschichte der Erde. Wir haben praktisch gerade erst damit angefangen, uns nicht länger nur anzupassen, sondern die Umwelt durch die Nutzung fossiler Brennstoffe aktiv zu verändern.
Doch James Lovelock zufolge neigt sich das blutjunge Anthropozän bereits dem Ende zu. Seiner Meinung nach befinden wir uns längst im Übergang zu einer neuen geologischen Ära: dem Novovzän. Dieses neue Zeitalter werden der Aufstieg und die Dominanz hyperintelligenter Lebensformen prägen, die aus der rasanten Innovation der KI-Technologie hervorgehen. Und diese neue Lebensform wird der menschlichen Kontrolle entwachsen und den globalen Ökosystemen ihren eigenen Stempel aufdrücken.
Aber Moment, können wir künstliche Intelligenz wirklich als eigenständige, neue Lebensform betrachten? Kurz gesagt: Ja. Die Wissenschaft nennt zwei Grundvoraussetzungen für die Charakterisierung als Lebensform: Autonomie und Selbstreplikation, also die Fähigkeit zur eigenständigen Reproduktion.
2019 war die KI-Entwicklung nur noch einen Steinwurf von der Erfüllung beider Kriterien entfernt. Wir Menschen können Kabel und Drähte nur bis zu einem Durchmesser von einem Mikrometer sehen und bearbeiten. Nur fürs Verständnis: Das ist ein Tausendstel eines Millimeters. Die 2019 verwendeten Mikroprozessoren von Intel hatten aber bereits einen Durchmesser von nur 14 Nanometern. Das ist 70 Mal kleiner. Wir sind also längst auf Computer angewiesen, um unsere smarten Geräte herzustellen.
Noch erfordert die Entwicklung solcher Prozessoren menschlichen Input, aber auch das wird sich im Zuge der Entwicklung autonomer KI verändern. Googles Tochterfirma DeepMind hat bereits eine autonome KI namens AlphaZero entwickelt. Sie ist nicht wie bisherige KIs auf menschliche Daten angewiesen, um Strategiespiele wie Schach und Go zu erlernen. Stattdessen brachte sie sich die Regeln eigenständig bei, indem sie gegen sich selbst spielte. Kurze Zeit später schlug sie den amtierenden Go-Weltmeister.
Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis autonome KIs den Menschen in komplexeren Systemen wie der Führung einer Volkswirtschaft oder der Planung eines Krieges übertreffen.
James Lovelock entwickelt in Novozän (2019) eine erstaunliche These: Wir stehen an der Schwelle zu einem neuen Zeitalter, dem „Novozän“, in dem uns die KI als intelligenteste Lebensform ablöst. Doch die Machtübernahme erfolgt friedlich und die hyperintelligenten Maschinen werden uns sogar helfen, den Planeten zu retten. Diese Blinks erklären, warum wir das digitale Leben der Zukunft brauchen, um den Klimakollaps abzuwenden. Außerdem beantworten sie die Frage, wieso wir Menschen nur ein notwendiger, aber vergänglicher Zwischenschritt der Evolution sind.
„Unsere Vorherrschaft als primäre Versteher des Universums wird ein baldiges Ende finden.
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von Yuval Noah Harari