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Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Vorspiel einer Philosophie der Zukunft
Jenseits von Gut und Böse von Friedrich Nietzsche hinterfragt gängige Moralvorstellungen und ermutigt uns dazu, uns von traditionellen Wertvorstellungen zu befreien, um authentisch zu leben. Es ist ein anspruchsvolles Werk, das zum Nachdenken anregt.
Friedrich Nietzsche ist zwar einer der einflussreichsten Denker des Abendlandes, aber seine Schriften gelten bis heute als verrätselt und schwer zugänglich. Seine zeitgenössischen Kollegen konnten nichts damit anfangen und werteten ihn als unwissenschaftlich ab. Das lag auch an seinem mehr als unkonventionellen Stil. Manchmal schrieb er poetisch, manchmal großspurig und auftrumpfend, meistens aphoristisch. Aber immer extrem dicht. Sein Anspruch war es, wie er selbst sagte, in zehn Sätzen das zu sagen, wofür andere ein ganzes Buch brauchen.
Jenseits von Gut und Böse entsteht im Winter 1885/86 im französischen Nizza. Seine Philologie-Professur in Basel hat er sechs Jahre zuvor gesundheitsbedingt aufgegeben. Glücklicherweise bezahlt ihm die Universität aber eine Rente, von der er sein Schreiben finanzieren kann. Doch ein chronisches Magen- und Augenleiden lässt ihn rastlos werden. Wenn er nicht schreibt, ist er ans Bett gefesselt. Einen festen Wohnsitz hat er nicht – er wandert zwischen verschiedenen Pensionen in den Hochgebirgen der Schweiz und Italiens hin und her, immer auf der Suche nach einem Klima, das seiner Gesundheit guttut.
Zwei Jahre vor seinem Aufenthalt in Nizza hat er sein opus magnum beendet: Also sprach Zarathustra. Darin hatte er immerhin Gott für tot erklärt, den „Übermenschen“ eingeführt und die „Umwertung aller Werte“ gefordert. In dem Buch kulminieren alle zentralen Themen Nietzsches. Allerdings kleidete er das Ganze in die Handlung eines pathetisch-lyrischen Heldenepos, mit dem Propheten Zarathustra als Hauptfigur. Das Werk changiert zwischen biblischer Parodie, pointierter Kritik und lyrischem Epos – ist also nicht gerade einfach zu verstehen. Entsprechend schlecht kam es auch beim Publikum an. Das Buch hatte eine Erstauflage von 1000, doch verkauft wurden nur wenige Dutzend. Eine niederschmetternde Bilanz.
Mit Jenseits von Gut und Böse will er nun einen neuen Anlauf wagen. Diesmal möchte er seine Gedanken nicht dichterisch zum Ausdruck bringen, sondern Klartext reden. Das Buch ist eine Art Erklärung und Weiterentwicklung des Zarathustra, er will darin seine Argumente philosophisch untermauern und fortentwickeln.
Seine zentrale These: Die westlichen Moralvorstellungen sind längst überkommen. Vor allem die christliche Moral verwandle die Menschen seit Jahrhunderten in „gehorsames Vieh“. Dabei knöpft er sich nicht nur die Kirche vor, sondern bis dahin auch philosophische Urgesteine wie Platon und Descartes. Schließlich stellt er viele Grundwerte des christlichen Abendlandes auf den Prüfstand, die vielen Menschen bis heute wichtig sind: von der Moral über die Wahrheit bis zum Konzept des Selbst. Jenseits von Gut und Böse ist ein philosophischer Rundumschlag. In den dazugehörigen Blinks werden wir die zentralen Themen des Buches pointiert herausarbeiten und das Grundgerüst seiner Kritik skizzieren.
Also, los geht’s. Als Erstes knöpfen wir uns einen der Hausheiligen der westlichen Philosophie vor: René Descartes.
In Jenseits von Gut und Böse (1886) kulminieren viele der wichtigsten Konzepte und Themen in Friedrich Nietzsches Philosophie. Nietzsche stellte darin die gesamte philosophische Tradition des Abendlandes auf den Prüfstand: Er geißelte ihre Galionsfiguren als engstirnig und gestrig. Er hinterfragte die vermeintlich unantastbaren Konzepte von Wahrheit, Selbst und Moral. Und er forderte die Überwindung der christlichen Moral, damit sich die Gesellschaft weiter entwickeln konnte. Welchen kulturhistorischen Stellenwert das Werk dadurch hat, erfährst du in diesen Blinks.
„Allmählich hat sich mir herausgestellt, was jede grosse Philosophie bisher war: nämlich das Selbstbekenntnis ihres Urhebers und eine Art ungewollter und unvermerkter mémoires.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
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von Yuval Noah Harari