Hollywood-Gruselszenarien von Cyborgs, die die Weltmacht übernehmen, prägen unser Denken über künstliche Intelligenz (KI). Auf der anderen Seite könnte KI für uns auch sehr hilfreich sein: beispielsweise zur Problemlösung durch maschinelles Lernen oder als voll autonom fahrendes Auto. In Maschinenbewusstsein (2021) sehen wir uns an, was KI wirklich kann, was uns tatsächlich Sorgen bereiten sollte und wie wir auf die ethischen Dilemmas reagieren sollten, vor die uns neue Technologien stellen.
In der Zeit zwischen 1933 und 1943 versank die Welt im Chaos. Auch das Leben vier brillanter Frauen – Simone Weil, Hannah Arendt, Simone de Beauvoir und Ayn Rand – wurde aus der Bahn geworfen. Unter widrigen Umständen wandten sie sich der Philosophie zu – um zu verstehen, was geschah, und um im Namen der Opfer das Feuer der Freiheit (2020) hochzuhalten. In unseren Blinks zum Buch von Wolfram Eilenberger erlebst du philosophische Erkenntnis als ein Abenteuer, das untrennbar mit dem Leben verwoben ist.
Diese Blinks zu Anfänge (2021) stellen die Menschheitsgeschichte auf den Kopf. David Graeber und David Wengrow präsentieren anthropologische und archäologische Erkenntnisse, die mit diversen Mythen über die Vorzeit aufräumen. Von wegen primitiv, brutal und ungerecht – unsere Vorfahren wagten soziale und politische Experimente, die sogar unserer Zeit voraus waren. Freu dich auf eine spannende Neuerzählung der Zivilisationsgeschichte.
In Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand (1748) kulminiert die empirische Philosophie des berühmten britischen Philosophen David Hume. Das Werk gilt als einer der einflussreichsten Texte der frühen Moderne. Darin fordert Hume eine Abkehr vom „Aberglauben“ metaphysischer philosophischer und religiöser Ideen hin zu einem rationalen, auf direkter Erfahrung begründeten Denken. Die Schrift stellte die Weichen für den Vormarsch der wissenschaftlichen Methode und die weitere Entwicklung der Aufklärung in Europa. Diese Blinks konzentrieren Humes wichtigste Gedanken zu einem spannenden Beleg dafür, warum die Untersuchung bis heute zu den besten Einführungen in die moderne Philosophie zählt.
Das Gen erzählt die faszinierende Geschichte unserer Genforschung. Von Darwin bis hin zum Humangenomprojekt und den heutigen medizinischen Möglichkeiten zeigen diese Blinks, was wir über unsere Gene wissen und was das für unser Verständnis des Lebens selbst bedeutet.
Das Corona-Virus hat uns aus einem Nickerchen gerüttelt, das uns ausblenden ließ, was wir nicht sehen wollten. Wir sind in einer modernen Welt aufgewacht, die wir nicht mehr verstehen. Und warum? Weil wir die Lust am Denken verloren haben. Das infizierte Denken (2021) ist ein Plädoyer für den Verstand und den Mut, aktiv, neugierig und visionär unsere grauen Zellen zu benutzen. Das Ziel? Nichts Geringeres als eine bessere Welt.
Der Gesellschaftsvertrag (1762) ist ein Klassiker der Politik- und Sozialtheorie. Das Buch gilt als Schlüsselwerk der Aufklärungsphilosophie sowie als Jean-Jacques Rousseaus wichtigster Text. Dabei beschäftigte den Denker eine Frage: Wie legitimiert sich politische Macht? Was gibt einer Regierung das Recht, sich über das Volk zu stellen? Kein Wunder also, dass die Schrift ihre Nachwelt prägte, von der Französischen Revolution bis zur US-amerikanischen Verfassung.
Unsere Gesellschaft ist toleranter und aufgeklärter als jemals zuvor – könnte man zumindest meinen. Aber weshalb wird ein Gespräch über Sex dann immer noch als Vertrauensbeweis gewertet? Wieso können wir die explizit sexuellen Zeugnisse anderer Kulturen nicht ohne Scham betrachten? Weil die wenigsten von uns eine positive Sexkultur pflegen. Was das ist und weshalb wir sie brauchen, darüber denkt die Philosophin Bettina Stangneth in ihrem Buch Sexkultur (2020) nach. Ihre wichtigsten Gedanken haben wir in den folgenden Blinks zusammengetragen.
In Unbehagen (2021) nimmt sich der Soziologe Armin Nassehi das Krisenmanagement moderner Gesellschaften vor und analysiert, warum es uns trotz hoch entwickelter Systeme schwerfällt, in Notsituationen schnell und effizient zu reagieren. Die Blinks nehmen dich mit auf eine Reise bis zu den ideologischen und strukturellen Wurzeln der Gegenwartsgesellschaft und erklären, warum Überforderung unser heutiges Lebensgefühl ausmacht.
In Nachruf auf mich selbst (2021) geht es um die Frage, was wir ändern müssen, damit auch zukünftige Generationen auf der Erde leben können. Sind Elektroautos und umweltschonende Kreuzfahrten wirklich der richtige Weg? Oder ist die Idee vom grünen Kapitalismus am Ende nur eine Lüge, die darüber hinwegtäuscht, dass wir unsere Lebensweise noch viel radikaler umstellen müssen? Die Blinks geben Antworten und klären darüber auf, wieso wir uns so schwer damit tun, mit unserem klimaschädlichen Verhalten aufzuhören.
Überwachen und Strafen (1975) gehört zu den wichtigsten Schriften des französischen Philosophen Michel Foucault. Foucault wollte hier vor allem eines: die Entstehung und Wirkung von Macht untersuchen. Dafür rekonstruierte er, wie sich die Strafe ab dem späten 18. Jahrhundert vom Spektakel der öffentlichen Hinrichtung zur Disziplinierung von Häftlingen in Gefängnissen wandelte. Diese Blinks zeichnen seine Argumentation präzise nach und beleuchten die Frage, ob und wie sich Foucaults Gedanken auf unsere heutige Gesellschaft übertragen lassen.
Sensibel (2021) von Svenja Flaßpöhler ist eine philosophische Analyse des aktuellen Zeitgeistes der Empfindlichkeit. Diese Blinks erklären, warum unsere Gesellschaft im Laufe der Zeit immer sensibler geworden ist und welche Vor- und Nachteile das mit sich bringt. Sie beleuchten die aktuellen Konflikte um Political Correctness und die philosophischen Positionen dahinter.
Einsamkeit ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. Wer sich einsam fühlt, spricht nicht gern darüber – aus Angst, als seltsam oder sozial unfähig abgestempelt zu werden. Dabei betrifft das Gefühl einen immer größeren Teil der Bevölkerung. Diana Kinnert hat sich aufgemacht, das Tabu zu brechen. In Die neue Einsamkeit (2021) geht sie den Merkmalen und Ursachen des Phänomens Einsamkeit auf den Grund.