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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Warum der Gewinn vor allen anderen wirtschaftlichen Unternehmenszielen stehen sollte
Auf das Wort „Gewinn“ stoßen wir nur selten, selbst in Presseberichten über Unternehmen. Stattdessen handeln sie von Umsätzen, EBTs, Cashflows und anderen Größen. Da stellt sich die Frage: Was ist denn nun der Gewinn, und ist er überhaupt relevant?
Eigentlich ist es ganz einfach. Gewinn ist das, was einem Unternehmen nach Abzug aller Kosten bleibt. Und er bildet die Grundlage dafür, dass das Unternehmen langfristig am Markt überlebt. Obwohl das allgemein anerkanntes BWL-Wissen ist, kursieren in den Medien viele verschiedene Begriffe und Definitionen von Gewinn, die das Bild verzerren. Sie lassen Firmen erfolgreich aussehen, die eigentlich Verluste machen.
Erst mal zum Gewinn. Jedes Unternehmen ist dazu verpflichtet, aus seinem erwirtschafteten Umsatz nicht nur die Produktionskosten zu zahlen, sondern allerlei Ansprüche von Dritten zu begleichen. Das sind zum Beispiel Löhne, Steuern, Zinsen, Lieferkosten und Dienstleistungen. Was am Ende übrig bleibt, ist der Gewinn. Eine Unternehmerin darf dieses Geld behalten und weiterverwenden, zum Beispiel, um Aktionäre auszuzahlen, Innovationen zu fördern, Pensionen für die Beschäftigten oder finanzielle Polster für die nächste Krise anzulegen.
Anstatt diesen Nettogewinn, oder auch Gewinn nach Steuern, zu veröffentlichen, denken sich Unternehmen Definitionen aus, die auf Verbraucher und Aktionäre attraktiver wirken. Zum Beispiel den EBT, Earning before Tax, also Gewinn vor Steuern. Andere verzichten sogar darauf, Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen abzuziehen und geben einen sogenannten EBITDA an, also Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization. Puh!
Wie wenig dieser Begriffswirrwarr über den tatsächlichen Gewinn einer Firma aussagt, zeigt das Beispiel Uber. Der Fahrdienstanbieter ging 2019 an die Börse und präsentierte für 2018 einen Core Contribution Profit von 940 Millionen Dollar. Das Wort „Profit“ hört sich nach Gewinn an, aber Uber machte in diesem Jahr 3,8 Milliarden Verlust.
Wie überlebt Uber? Die Antwort lautet: Liquidität, also Zahlungsfähigkeit oder auch Cashflow. Durch Fremdkapital verschiedener Investoren kann ein Unternehmen lange Zeit ohne eigene Gewinne auskommen. Das mag sinnvoll sein, um einer Firma Starthilfe zu geben oder um Innovationen zu fördern. Doch auf lange Sicht ist diese Verschwendung gefährlich.
Egal, auf welche Definition du stößt, Gewinnrechnungen sind nie zu hundert Prozent vergleichbar, weil sie Prognosen enthalten und je nach Branche, Unternehmensgröße und Land variieren. Um Firmen zu vergleichen, nutzt du deshalb am besten die Rendite. Sie gibt in Prozent an, welchen Anteil des Umsatzes, des Eigenkapitals oder des Gesamtkapitals das Unternehmen als Gewinn behält.
Deutschlands Manager haben die Gewinnmaximierung aus den Augen verloren. Lieber schauen sie auf Umsätze und Marktanteile als Kennzeichen wirtschaftlichen Erfolgs. Grund genug, mit ein paar Missverständnissen aufzuräumen. Das tun die Blinks zu Am Gewinn ist noch keine Firma kaputtgegangen (2020). Sie erklären dir, was Gewinn überhaupt ist, warum er vor allen anderen wirtschaftlichen Unternehmenszielen stehen sollte und dass er besser ist als sein Ruf – denn nur wer Profit macht, kann auch wieder in die Gesellschaft investieren.
„Der Phantasie der Gewinnanreicherung oder -Aufblähung scheinen keine Grenzen gesetzt.
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