Hol dir mit Blinkist die besten Erkenntnisse aus mehr als 7.500 Sachbüchern und Podcasts. In 15 Minuten lesen oder anhören!
Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Born in the USA
Renegades ist ein einzigartiges Buch, in dem Barack Obama und Bruce Springsteen über ihre tiefen Gespräche und die Suche nach Gemeinsamkeiten sprechen. Es ist eine inspirierende Reflexion über Hoffnung, Mut und den Wunsch nach einer besseren Welt.
Soso, Springsteen und Obama. Zwei Männer mit demselben Ideal – dem Willen, der Wahrheit ins Auge zu blicken und für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Aber das ist nicht alles, was die beiden verbindet. Zwar wuchsen sie auf diametral gegenüberliegenden Seiten der USA auf, aber beide hatten das Glück, von einer starken, zuverlässigen Mutter erzogen zu werden. Für beide war es die Mutter, nicht der Vater, die ihnen immer und überall den Rücken stärkte. Der berühmte Fels in der Brandung.
Springsteens Vater war eher Stein als Fels: nämlich still und unnahbar. Er war Veteran, hatte im Zweiten Weltkrieg gedient und „bei der Ardennenoffensive einen Armeelaster gefahren“, wie es Springsteen ausdrückt. Aber seine Stille stand immer zwischen ihnen. Springsteen drang nie richtig zu ihm durch; lernte ihn nie wirklich kennen. Einmal, als Springsteen selbst schon älter war, setzte er seinen Vater vor eine Kamera, damit dieser seine Geschichte erzählte. Aber die Sache war innerhalb weniger Minuten durch. Dann war da noch die Schizophrenie. Der Vater stolperte von einem Job zum nächsten und die Krankheit wurde mit den Jahren immer schlimmer.
Wie gesagt: Der Fels in der Brandung war die Mutter. Sie war die mit dem steten Einkommen. Und sie stützte ihren Sohn in vielen anderen Bereichen des Lebens. Aber da sie so viel arbeitete, war der junge Bruce die meiste Zeit über unbeaufsichtigt; frei, durch die Straßen zu ziehen und zu tun, was er wollte.
Obamas Geschichte verlief anders. Weder schwänzte er die Schule noch stromerte er durch irgendwelche Straßen. Aber genau wie Springsteen konnte auch er auf seine Mutter zählen. Auch in seinem Zuhause war es die Mutter, die der Familie Halt und Liebe gab. Dazu muss man sagen, dass sich Obamas leibliche Eltern noch vor seinem drittem Geburtstag trennten. Eine Zeit lang, zwischen seinem sechsten und zehnten Lebensjahr, gab es einen Stiefvater, aber ansonsten waren die beiden auf sich allein gestellt. Mutter und Sohn. Sie war liebevoll, warmherzig, fürsorglich. Und obwohl sie selbst weiß war, erzog sie ihn zu einem selbstbewussten Mann of Color, der sich stolz zu seiner Hautfarbe bekannte.
Das war alles andere als selbstverständlich. Es gab in Hawaii nur wenige Menschen, die aussahen wie er, und Obama fühlte sich wie ein Außenseiter. Was nicht heißt, dass Hautfarbe das einzige Ausschlusskriterium ist. Springsteen wuchs als Weißer unter Weißen auf und fühlte sich trotzdem fehl am Platze. Auch wie ein Außenseiter.
Springsteen erkannte früh, dass seine Situation besonders war. Anders. Andere Kinder hatten mehr Struktur, mehr Stabilität. Sie konnten nicht kommen und gehen, wie es ihnen passte. Sie durften nicht bis in die Puppen aufbleiben. Ihre Leben folgten Regeln, die in seinem fehlten. Kein Wunder also, dass sich Springsteen verloren fühlte. Er passte nirgends ins Bild und hatte keine Ahnung, wo er im Leben hin wollte.
Obama hat eine passende Bezeichnung für Springsteens Kindheitserfahrung; für sein Gefühl, nicht dazuzugehören. Er nennt es „emotionales Vertriebensein“ und glaubt, dieses Gefühl immer wieder in den Liedern des Musikers zu spüren.
Aber wurde Amerika – also das neue Nordamerika der Siedler und Zuzügler – nicht von genau solchen Menschen gegründet? Von Außenseitern, Sonderlingen und Vertriebenen? Ist es nicht das, was die USA so besonders macht: ihr Status als Sehnsuchtsort, an dem Menschen aller Couleur und Hintergründe von vorne anfangen können? Zumindest beschwor Obama genau diesen Geist in seiner Rede zum 50. Jahrestag der Selma-nach-Montgomery-Märsche, jener Höhepunkte der Bürgerrechtsbewegung im Jahre 1965. Und Springsteen besingt diesen Geist in seinen Liedern. Vielleicht ist die Freundschaft zwischen diesen beiden Männern also doch nicht so unwahrscheinlich wie auf den ersten Blick.
Renegades (2021) dokumentiert acht intime und spannende Gespräche zwischen zwei lebenden Legenden: dem Rockmusiker Bruce Springsteen und dem früheren US-Präsidenten Barack Obama. Wir laden dich ein auf eine spannende Spritztour durch die Gedanken zweier Freunde. Auf einen Austausch über die Konflikte, die ihre außergewöhnlichen Karrieren prägten. Über emotionale Themen wie amerikanische Werte, Väter, soziale und ethnische Spannungen, die Geister der Vergangenheit und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.
Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll
Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.
Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.
Hol dir mit Blinkist die besten Erkenntnisse aus mehr als 7.500 Sachbüchern und Podcasts. In 15 Minuten lesen oder anhören!
Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari