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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Warum wir unserem Geruchssinn mehr vertrauen sollten
Unsere Welt wird hauptsächlich von visuellen Reizen bestimmt. Einer Umfrage aus dem Jahr 2011 zufolge würden 53% der Menschen sogar lieber auf den Geruchssinn als auf moderne Technologien wie Handys oder Social Media verzichten. Schon Immanuel Kant hatte keine besonders hohe Meinung von unserem Geruchssinn. Im Jahr 1798 beschrieb er ihn als einen Sinn, den es nicht lohne zu „cultivieren“. Wie sehr dieser große Philosoph hier doch irrte. Und wir auch.
Denn der Geruchssinn ist unmittelbar mit unseren Emotionen verknüpft. Das liegt daran, dass er direkt mit dem limbischen System im Gehirn verbunden ist. Im limbischen System speichern wir unsere Erinnerungen ab, und auch unsere Emotionen entstehen dort.
So kann uns bspw. allein der Geruch von Angstschweiß in Alarmbereitschaft versetzen. Das illustriert ein Versuch, den die Forscherin Lilianne Mujica-Parodi an der New Yorker Stony-Brook-Universität durchgeführt hat. Für ihr Experiment sammelte sie zunächst mithilfe kleiner Kissen unter den Achseln den Angstschweiß von Fallschirmspringern. Dann ließ sie ihre Probanden daran riechen. Sobald diese den Schweiß rochen, aktivierte sich in deren Gehirn das Angstzentrum – ohne zu wissen, dass sie an Angstschweiß gerochen hatten.
Vieles in unserer Nase passiert unbewusst, und mit jedem Atemzug riechen wir. Dabei helfen uns ca. zehn Millionen Riechzellen, die wiederum mit 350 verschiedenen Geruchsrezeptoren ausgestattet sind. Unsere Riechzellen befinden sich in der oberen Nasenhöhle. Sobald Geruchsmoleküle von außen an sie andocken, leiten sie deren Informationen an das Gehirn weiter. An jeden Rezeptortyp passt dabei genau eine Art von Duftmolekül. Besteht ein Duft aus mehreren Molekülen, arbeiten verschiedene Rezeptoren zusammen.
Zum Vergleich: Ein Schäferhund hat ungefähr 220 Millionen Riechzellen und 1.200 Rezeptortypen. Schäferhunde können so bis zu einer Million mal besser riechen als Menschen. Was jetzt aber nicht heißt, dass wir keine guten Riecher sind. Laut Aussage des Neurobiologen Leslie Vosshall von der New Yorker Rockefeller University können wir nämlich mindestens eine Billion unterschiedliche Gerüche wahrnehmen!
Obwohl der Mensch also nicht unbedingt für sein sensibles Riechorgan bekannt ist, erfüllt es eine wichtige Rolle in unserer Wahrnehmung. Am besten lässt sich das nachvollziehen, wenn wir uns ansehen, was passiert, wenn der Geruchssinn wegfällt.
Der Geruchssinn hat für uns Menschen keinen besonders hohen Stellenwert. Das sollten wir jedoch ändern, denn wir riechen nicht nur mit jedem Atemzug, der Geruchssinn hat auch größten Einfluss auf unsere Gefühlswelt. In den Blinks zu Die geheime Macht der Düfte (2018) erfährst du, wie wichtig der vergessene Sinn für unser alltägliches Leben eigentlich ist, und was es mit den Düften auf sich hat, mit denen wir uns schmücken.
„Vertraue deinem Geruchssinn auch beim nächsten Date.
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von Yuval Noah Harari