Das Parasympathikus-Prinzip Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Das Parasympathikus-Prinzip

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Zusammenfassung von Das Parasympathikus-Prinzip

Name: Das Parasympathikus-Prinzip
Rating: 4.4 (450 reviews)
Author: Ursula Eder & Franz J. Sperlich

Ursula Eder Franz J. Sperlich

Wie wir mit wenigen Atemzügen unseren inneren Arzt fit machen

4.4 (450 Bewertungen)

22 Min.

Kurz zusammengefasst

Das Parasympathikus-Prinzip von Ursula Eder & Franz J. Sperlich ist ein Buch, das die Bedeutung des parasympathischen Nervensystems für unsere Gesundheit und Regeneration erklärt. Es bietet praktische Tipps und Strategien, um den parasympathischen Zustand zu fördern und ein ausgeglichenes Leben zu führen.

Themen

Sport

Inhaltsübersicht

Das Parasympathikus-Prinzip
in 8 Kernaussagen verstehen

Audio & Text in der Blinkist App

Kernaussage 1 von 8

Was drin ist für dich: Eine praktische Anleitung, wie du die Heilkräfte deines Körpers aktivieren kannst.

Unser Nervensystem ist nicht anders als das unserer Vorfahren vor Tausenden von Jahren. Damals ging es ums nackte Überleben, und so haben wir evolutionär ein stark ausgeprägtes Warnsystem entwickelt. Leider herrscht im 21. Jahrhundert oft Fehlalarm durch Alltagsstress. Ständige Anspannung ist die Folge und damit ein Rattenschwanz an gesundheitlichen Problemen. Was lässt sich dagegen tun?

Sehr viel, wenn du es nur anpackst! In diesen Blinks lernst du, wie du mit einfachen und alltagstauglichen Methoden den Parasympathikus wieder fit machst. Dieser Teil des vegetativen Nervensystems ist dein innerer Arzt. Du kannst ihn vor allem über den Atem stärken und damit gesünder und ruhiger werden. Die Atemübungen, die deinen Parasympathikus mobilisieren, erklären wir dir nicht nur, wir führen sie gleich vor. So bist du am Ende dieser Blinks nicht nur schlauer, sondern auch gleich viel entspannter.

Außerdem erfährst du,

warum du dir Faultiere ganz genau anschauen solltest,
was den Atem unter all unseren Körperfunktionen einzigartig macht und
warum wir unser Gehirn verwirren müssen, um gesunde Gewohnheiten zu entwickeln.

Disclaimer: Die Inhalte der Blinks spiegeln die Aussagen der Autoren wider. Für die medizinische Richtigkeit der Aussagen können wir nicht garantieren.

Jeder Mensch hat einen inneren Heiler – den Parasympathikus.

Wer seine eigene Gesundheit in die Hand nehmen will und auf der Suche nach Ratgebern in einer Buchhandlung stöbert oder eine Online-Recherche startet, landet in einem Labyrinth. Sich zwischen all den Ansätzen, Methoden und Trends zurechtzufinden, wird zu einer Mammutaufgabe. Sei es Bewegung, Ernährung, Schlaf oder Achtsamkeit – alles scheint gleich wichtig und unverzichtbar, bei allem gibt es endlos viel zu beachten.

Dabei sollte Gesundheit doch für jede und jeden erreichbar sein und nicht eine Geheimlehre für ein paar Gurus. Und tatsächlich – was bei all den Ernährungstrends und optimierten Trainingsplänen vergessen wird: Jeder Mensch hat schon immer seinen persönlichen Arzt in sich, der sich sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag darum kümmert, dass wir nicht krank werden und genug Energie zur Verfügung haben, um durch den Tag zu kommen. Höchste Zeit also, unseren persönlichen Heiler endlich kennenzulernen, den Parasympathikus.

Der Parasympathikus ist schon für uns da, bevor wir überhaupt geboren werden. Er ist Teil unseres vegetativen Nervensystems, im gesamten Körper aktiv und hält den Laden zusammen. Er sorgt dafür, dass sich unsere Zellen regenerieren, dass wir uns nach einem Streit beruhigen, nach dem Sport erholen, im Schlaf zur Ruhe kommen und unser Essen verdauen. Der Parasympathikus ist unser größter Verbündeter in Sachen Gesundheit, nur leider behandeln wir ihn im Alltag ziemlich stiefmütterlich.

Der Stress unseres modernen Lebens macht dem Parasympathikus die Arbeit nämlich sehr schwer. Um seine heilsame Wirkung zu entfalten, braucht er Ruhe und Entspannung. Doch unser Alltag sieht das meist nicht vor. Wir sind einer Flut von Reizen ausgesetzt, hetzen von einem Termin zum anderen und treiben uns zu permanenter Leistungssteigerung an. Durch das bei sehr vielen Menschen dauerhaft erhöhte Stresslevel hat der Sympathikus, Gegenspieler des Parasympathikus, ein leichtes Spiel.

Was Parasympathikus und Sympathikus genau sind und wie wichtig die Balance zwischen den beiden ist, zeigen wir im nächsten Blink.

Dauerstress führt zu einer übermäßigen Aktivität des Sympathikus.

Eigentlich ist es ja ein Wunder, was in unserem Körper alles im Hintergrund abläuft. Die meiste Kommunikation zwischen unserem Gehirn und dem Rest des Körpers geht gänzlich an uns vorbei. Genauso hält es auch der Parasympathikus. Wer sind dieser mysteriöse innere Arzt und sein Gegenspieler?

Sympathikus und Parasympathikus sind die ausführenden Anteile des vegetativen Nervensystems. Das vegetative Nervensystem gehört zum peripheren Nervensystem, also quasi der Verkabelung zwischen unserem Gehirn und dem Rest des Körpers. Es ist dafür zuständig, die Funktionen unserer Organe zu steuern, wie Herzschlag, Kreislauf, Verdauung, Immunsystem, Stoffwechsel und vieles mehr. Innerhalb dieser Steuerung ist der Sympathikus der beschleunigende Akteur, der Parasympathikus der bremsende.

Der Schlüssel zu unserem vegetativen Nervensystem ist die Atmung.

Es gibt wohl kaum etwas Selbstverständlicheres als das Atmen. Und doch ist es in unserem Körper ein ganz besonderer Vorgang. Denn im Unterschied zum Herzschlag oder zur Verdauung können wir unsere Atmung bewusst steuern, wenn wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten. Andererseits wird unsere Atmung sofort übernommen, wenn wir nicht daran denken, und zwar von niemand anderem als dem Sympathikus und Parasympathikus. Doch die beiden wirken nicht nur auf unsere Atmung, die Atmung wirkt auch auf sie zurück.

Diese Rückwirkung gibt uns einen Schlüssel in die Hand, um unser vegetatives Nervensystem wieder in die richtige Bahn zu lenken. Doch bevor wir uns in den nächsten Blinks konkrete Übungen anschauen, sollten wir noch einen Blick darauf werfen, wie unsere Atmung mit dem Nervensystem zusammenhängt.

Mit regelmäßigen Atemübungen können wir unserem Körper eine Verschnaufpause verschaffen.

Wie wir gesehen haben, ist unser Atem einzigartig darin, dass er eine Art Schnittstelle zwischen dem autonomen und dem willentlichen Teil unseres Nervensystems bildet. Mit der folgenden Übung können wir uns die heilende Wirkung des Atems auf den ganzen Körper zunutze machen und den Parasympathikus wieder auf Trab bringen.

Die Übung nennt sich kohärentes Atmen. Sie zielt darauf ab, die rhythmischen Körpervorgänge wieder in Einklang, also in Kohärenz zu bringen. Das heißt konkret, den Fuß vom Gas zu nehmen und vorsichtig auf die Bremse zu treten. Wenn du ein Gefühl dafür bekommen möchtest, wie die Übung funktioniert, empfehlen wir dir die Audioversion dieses Blinks.

Um Atemübungen in unseren Alltag zu integrieren, müssen wir alte Gewohnheiten ablegen und neue annehmen.

Melanie ist eine Patientin, wie sie die Autoren aus ihrer ärztlichen Tätigkeit gut kennen. Sie ist Mutter von zwei kleinen Kindern, arbeitet Vollzeit in einem mittelständischen Unternehmen, und auch ihr Ehemann ist stark mit seiner Karriere befasst. Die Stimmung in der Familie ist nicht gut, da für nichts genug Zeit bleibt, und Melanies beständige Sorge ist es, alle zu enttäuschen: ihren Mann, ihren Chef oder die Schwiegereltern.

Seit einiger Zeit spitzen sich Melanies gesundheitliche Probleme beständig zu. Sie fühlt sich andauernd erschöpft, findet nicht zur Ruhe, und immer wieder bekommt sie Migräneanfälle, die sie regelrecht lahmlegen. Ihr Hausarzt verschreibt ihr Schmerztabletten, die gegen die Symptome wirken. Doch der Ursache, dem Ungleichgewicht in ihrem vegetativen Nervensystem, ist damit nicht abgeholfen.

Mit dem Parasympathikus-Prinzip lassen sich auch Herz-Kreislauf-Beschwerden wie Bluthochdruck unterstützend behandeln.

In diesem Blink lernen wir Richard kennen, einen Mittfünfziger, der sich seit Jahren geradezu zwingen muss, zur Arbeit zu gehen. Früher arbeitete er als Techniker in seinem Unternehmen an der Entwicklung von Maschinen mit. Doch seit er eine Abteilung leitet, besteht sein Job aus Schreibtischarbeit und Meetings. Eigentlich kann er das alles nicht mehr sehen.

Sein Frust hat mit der Zeit auch das Kommando über sein Privatleben übernommen. Abends kann er sich nur noch mit Bier und Wein entspannen, und an Wochenenden fühlt er sich so erschöpft, dass er nur seine Ruhe haben will. Bei einer ärztlichen Routineuntersuchung werden für ihn überraschend Bluthochdruck sowie erhöhte Blutfett- und Blutzuckerwerte diagnostiziert.

Das Parasympathikus-Prinzip ist so vielseitig, dass jeder es in sein Leben integrieren kann.

Die parasympathische Regulation spielte schon in uralten Traditionen eine Rolle, wenn auch in anderer Form. Sei es Yoga, Meditation, Qigong oder Tai-Chi: In all diesen Techniken wird der Atem in Einklang mit der Bewegung gebracht und wirkt so ausgleichend auf das Nervensystem.

Integrierst du eine dieser Techniken in dein Leben, tust du deinem Parasympathikus einen großen Gefallen. Wenn dir nach mehr Dynamik ist, eignen sich auch sogenannte Flow Sports hervorragend. Das sind Sportarten, bei denen etwas Fließendes wahrgenommen werden kann, wie Surfen, Segeln, Tauchen, Skateboard- und Snowboardfahren sowie Inlineskaten. Um noch besser in den Flow zu kommen, kannst du als Vorbereitung das kohärente Atmen üben.

Zusammenfassung

Das Leben im 21. Jahrhundert verursacht in unserem Nervensystem ein Ungleichgewicht: Der energieintensive Sympathikus ist ständig aktiv und lässt unserem inneren Arzt, dem Parasympathikus, keine Chance. So können wir uns nicht regenerieren und steuern auf den Burn-out zu. Doch mit den richtigen Gegenmaßnahmen, vor allem Atemübungen, lässt sich dem wirksam begegnen.

Was du konkret umsetzen kannst:

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Kernaussagen in Das Parasympathikus-Prinzip

Mehr Wissen in weniger Zeit

Sachbücher auf den Punkt gebracht

Kernaussagen aus Sachbüchern in ca. 15 Minuten pro Titel lesen & anhören mit den „Blinks”

Zeitsparende Empfehlungen

Titel, die dein Leben bereichern, passend zu deinen Interessen und Zielen

Podcasts in Kurzform ^Neu

Kernaussagen wichtiger Podcasts im Kurzformat mit den neuen „Shortcasts”

Worum geht es in Das Parasympathikus-Prinzip?

In Das Parasympathikus-Prinzip (2019) geht es darum, wie du dir die heilende Wirkung deines Nervensystems zunutze machen kannst. Denn leider kommt unser innerer Arzt, der Parasympathikus, vor lauter Stress oft zu kurz, was unsere Gesundheit auf Dauer belastet. Diese Blinks zeigen dir eine Reihe reinfacher Mittel, mit denen du den Parasympathikus wieder stärken kannst und damit auch dich selbst.

Bestes Zitat aus Das Parasympathikus-Prinzip

„Gesundheit ist kein starrer Zustand, genauso wie Krankheit kein starrer Zustand ist.

—Ursula Eder & Franz J. Sperlich

Wer Das Parasympathikus-Prinzip lesen sollte

Menschen, die sich gestresst und überfordert fühlen
Medizinerinnen, Therapeuten, Heilpraktiker
Alle, die richtiges und gesundes Atmen lernen wollen

Über den Autor

Dr. med. Ursula Eder ist Expertin für Integrative Medizin und führt nach diesem Prinzip ihre Praxis in Dachau bei München. Dabei verbindet sie alternativmedizinische Ansätze mit schulmedizinischem Wissen. Zudem ist sie als Dozentin tätig und macht Ärzte, Apotheker und Therapeuten mit der Integrativen Medizin vertraut.

Dr. med. Franz J. Sperlich leitet ebenfalls eine Praxis für Integrative Medizin, in Lilienthal bei Bremen. Seine Expertise liegt in der angewandten Neurowissenschaft. Unter anderem ist er Begründer der Narrativen-Mentoring-Methode, die universitär anerkannt wurde. Zudem bietet er Trainings für Ärzte und Führungskräfte an.

Kategorien mit Das Parasympathikus-Prinzip

Gesundheit & Ernährung

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❤️ für Blinkist️️️

Ines S.

Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.

Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.

Ekaterina S.

Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll

Nils S.

Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.

Julia P.

Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.