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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
The Power of Voice Against Injustice
Starr war 12, als ihre Eltern sich mit ihr zusammensetzten, um über die Vögel und Bienen zu sprechen. Mama war Krankenschwester und redete sehr offen, also ließ sie die Euphemismen weg. Starr lernte, was wohin gehörte und was – bis sie erwachsen ist – überhaupt nicht dahin gehört.
Aber das war nicht das wichtige Gespräch. Hier ging darum, was man tun muss, wenn man schwarz ist und die Polizei einen anhält. Mama sagte, Starr sei noch nicht so weit. Daddy bestand darauf. Starr war nicht zu jung, um verhaftet oder erschossen zu werden, sagte er, also war es an der Zeit, dass sie Bescheid weiß.
Lass deine Hände immer sichtbar. Keine plötzlichen Bewegungen. Sieh dir das Gesicht des Polizisten an. Wenn du dir seine Dienstnummer merken kannst, umso besser. Sprich nicht, wenn du nicht gefragt wirst. Daddy hatte eine größere Klappe als jeder andere, den Starr kannte. Wenn er schon sagte, man solle den Mund halten, dann musste man wirklich leise sein.
Garden Heights war eine Gegend, in der die Polizei oft Leute anhielt. Sie behandelten es wie Feindesland. Wie die Reporter, die gelegentlich kamen, um über die Probleme zu berichten, schienen auch sie nichts als Probleme zu sehen. Es war das Ghetto: nichts als hoffnungslose Drogensüchtige, Bandenmitglieder mit prangenden Erkennungszeichen und mit weißen Laken bedeckte Leichen auf den Bürgersteigen.
Was die Polizisten und Reporter nicht sahen, war die andere Seite. Mr. Lewis, der dickbäuchige Friseur, der die besten Frisuren der Stadt schnitt. Mrs. Rooks' berühmte rote Samttörtchen. Die sonntäglichen Barbecues. Die Kirche. Mamas Klinik. Daddys Lebensmittelladen.
Daddy kaufte den Laden, als Starr neun war. Mr. Wyatt, der alte Besitzer, war der Einzige, der Daddy einstellte, nachdem er aus dem Gefängnis kam. Als er in Rente ging, übernahm Daddy den Laden. Jeder kannte Daddy. Wenn sie Starr kannten, dann nur als seine Tochter. Sie war das Mädchen, das an den Wochenenden die Einkäufe einpackte und auf eine Angeber-Schule am anderen Ende der Stadt namens Williamson ging.
Starr war in Williamson genauso gelandet wie Will in seiner Bougie-Schule in The Fresh Prince of Bel-Air – Starrs absoluter Lieblingsserie. Als Starr zehn Jahre alt war, sorgten ein paar Jungs, die nichts Gutes im Schilde führten, für Ärger in der Nachbarschaft. Querschläger aus der Schießerei töteten Starrs Freundin Natasha. Wie Mama schon sagte, Kugeln wissen nicht, wohin sie gehen. Wie Wills Eltern bekamen auch Starrs Eltern Angst. Sie hatten keine reichen Verwandten in L.A., also taten sie das Nächstbeste: Sie schickten ihre Kinder auf eine private Highschool am anderen Ende der Stadt – die Art von Schule, die sich an weiße Leute richtete, die in Vorstädten lebten, wo Kinder auf der Straße spielten und die Leute ihre Türen unverschlossen ließen.
Mama und Papa stritten sich manchmal immer noch wegen Garden Heights. Mama wollte an einen sichereren Ort ziehen. Daddy wollte wie seine Helden der Black-Panther-Bewegung das Bewusstsein im Ghetto wecken. Er wollte nicht in einem weißen Vorort leben – er wollte ein schwarzes Viertel aufbauen, in dem die Kinder auf der Straße spielten und die Leute ihre Türen unverschlossen ließen.
The Hate U Give (2017) ist eine von der Kritik gefeierte Coming-of-Age-Geschichte, die vor dem Hintergrund von Rassismus und Polizeibrutalität spielt. Sie folgt der 16-jährigen Starr Carter, die sich in zwei gegensätzlichen Welten zurechtfindet: in dem armen schwarzen Viertel, in dem sie lebt, und in der weißen Privatschule, die sie besucht. Starrs Versuch, diesen beiden Welten miteinander ins Gleichgewicht zu bringen, wird erschüttert, als sie Zeuge der Erschießung ihres Jugendfreundes Khalil durch einen Polizisten wird.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
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von Yuval Noah Harari