In Ornis schreibt Josef Reichholf nicht nur über das Leben der Vögel, sondern auch über die Ornithologen, also die Vogelbeobachter. Somit ist Ornis ein ideales Werk für Einsteiger, die sich gerne eingehender mit Vögeln beschäftigen wollen: Sie bekommen grundlegendes Wissen zu den hierzulande heimischen Vogelarten und gute Tipps, wo sie am besten mit der Ornithologie anfangen.
Josef Reichholf ist Zoologe, Ökologe und Evolutionsbiologe. Er lehrt als Honorarprofessor an der TU München zu den Themen Naturschutz und Gewässerökologie und hat bereits zahlreiche Bücher zum Natur- und Klimaschutz veröffentlicht.
Original: Ornis © 2014 C.H.Beck, München
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Ornis steht zum einen für die Vogelwelt, zum anderen ist es auch die selbstgewählte Abkürzung für die Fans der Vögel, die Ornithologen. Wer sind diese Ornithologen und wie kannst du selbst einer werden?
Niemand weiß genau, wie viele Ornithologen es gibt, aber es sind auf jeden Fall mehrere Millionen. Ein guter Index dafür sind die Auflagen und Verkaufszahlen von Vogelbestimmungsbüchern. Jeder Orni geht sein Hobby unterschiedlich an. Einige von ihnen sammeln Arten, wie andere Leute Pokémon-Figuren sammeln: Sie wollen möglichst viele auf ihrer Liste abhaken. Daher sind sie natürlich besonders gut darin, Arten zu unterscheiden und zu finden. Andere Ornithologen befassen sich dafür nur mit einer einzigen Vogelart.
Es existiert kein Zertifikat, das dich offiziell zum Orni macht. Aber es gibt einen wichtigen Schritt: Richtige Ornithologen schreiben ihre Beobachtungen auf. Sie führen Tagebücher, Listen oder beides. Die Tagebücher heißen Exkursionsprotokolle – daran erkennst du schon, dass sie ihr Hobby ziemlich ernst nehmen.
Mit der Ornithologie anzufangen ist sehr einfach. Wenn du ein Vogelhäuschen auf deinem Fensterbrett stehen hast, musst du dazu nicht einmal die Couch verlassen! Nach ein paar Minuten Beobachtung merkst du schon, wer an deinem Vogelhäuschen das Sagen hat. Ein paar Arten erkennst du, andere musst du vielleicht bestimmen. Am besten besorgst du dir dazu einen Vogelführer. Davon gibt es mehrere sehr gute, und es lohnt sich, mehr als einen zu besitzen, weil sie sich ergänzen und die Bestimmung dadurch akkurater machen.
Dann setzt du dir am besten ein Ziel, zum Beispiel alle Arten, die in deiner Stadt vorkommen, einmal zu beobachten. Auch alle ungefähr 220 Arten Deutschlands sind ein realistisches Ziel, das du innerhalb einiger Jahre erreichen kannst, wenn du dranbleibst. Hinzu kommen dann noch Winter- und Sommergäste, Durchzügler und Irrgäste.
Soweit bekannt, ist es noch niemandem gelungen, alle 10.000 Vogelarten, die es weltweit gibt, einmal gesehen zu haben – aber fangen wir lieber klein an und sehen, was sich am Vogelhäuschen oder im Stadtpark so alles beobachten lässt.