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Blink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Westliche Vorstellungen über den Orient
Orientalismus ist ein grundlegendes Werk von Edward W. Said, das die westliche Vorstellung vom "Orient" analysiert und die Konsequenzen dieser fremdbestimmten Sichtweise auf die Kultur und Politik des Nahen Ostens beleuchtet.
In unserer Wahrnehmung liegen die östlichen Länder in weiter Ferne, geografisch wie kulturell. In den Nachrichten und in der Werbung werden vor allem Unterschiede herausgestellt. In der Berichterstattung liegt der Fokus dabei auf negativen Aspekten: Wir hören von Bombenangriffen, der Bedrohung durch religiöse Fundamentalisten und Menschenrechtsverletzungen. Die Werbung zeichnet das positive Gegenbild: Palmen, Strände, Exotik. Gemeinsamkeiten haben keinen Platz. Wen interessiert es schon, dass sich die meisten Bewohner dieser Länder genau wie wir morgens ins Büro quälen und ihren Feierabend mit gewöhnlichen Freizeitaktivitäten verbringen.
Dieser verquere Blick auf die östliche Welt hat Tradition. Der Orient wurde vom Westen erfunden, um die Kulturen der Länder östlich von Europa begreifbar zu machen. Aus dem vermeintlichen Wissen, das reisende Forscher über den Osten sammelten, entstand eine stark vereinfachende Wissenschaftsdisziplin: der Orientalismus.
Seinen Anfang nahm der moderne Orientalismus bereits 1798, als Napoleon in Ägypten einmarschierte. Napoleon und seine Armee wurden von zahlreichen Gelehrten begleitet, die mit der Aufgabe betraut waren, eine Enzyklopädie Ägyptens zu erstellen. Das Ergebnis war die 23-bändige Beschreibung Ägyptens.
Im 19. Jahrhundert sprangen weitere Kolonialmächte wie zum Beispiel Großbritannien auf den Zug auf. Die westlichen Gelehrten nannten sich selbst „Orientalisten“. Den Orient verstanden sie als Einheit, die den Mittleren Osten, Asien und den Fernen Osten umfasste.
Den Orientalisten galt der Orient als exotisch, erotisch und irrational. Damit waren zahlreiche Stereotype verbunden. U.a. war es gang und gäbe, den Orient als eine Ansammlung fremdartiger Länder zu betrachten – ein Ort, an dem verbotene Leidenschaften ausgelebt werden konnten. Unterstützt wurde diese Vorstellung durch den Harem, der die Phantasie der männlichen Gelehrten entflammte.
Doch nicht nur wilde Leidenschaft wurde im Orient verortet, sondern auch die Abwesenheit von Rationalität und Logik. Im Gegensatz zu den Menschen aus dem Westen galt der „Orientale“ als impulsiv und emotional.
In Orientalismus (1978) geht es darum, wie der globale Westen den Nahen Osten und Asien durch seine eigenen Augen betrachtet, kategorisiert und beurteilt. In dieser vorherrschenden eurozentristischen Perspektive ist kein Platz für den realen Orient. Sie bringt nur ein Bild der östlichen Welt als Gegenstück zu unserer eigenen, „richtigen“, westlichen Kultur hervor. Das Buch erschien 1978 und hat seitdem die Diskussion um die Wahrnehmung des Nahen und Fernen Ostens stark beeinflusst.
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