Hol dir mit Blinkist die besten Erkenntnisse aus mehr als 7.500 Sachbüchern und Podcasts. In 15 Minuten lesen oder anhören!
Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari
Eine Autobiographie über die prägenden Jahre eines der bedeutendsten deutschen Schriftsteller
Beim Häuten der Zwiebel ist ein autobiografischer Roman von Günter Grass. Er erzählt von seinem Leben und wie er seine Vergangenheit aufarbeitet, indem er die Schichten seiner Erinnerungen wie eine Zwiebel abzieht.
Mit dem Erinnern ist es doch so: Wenn du dich ihm einmal hingibst, bringt die eine Erinnerung meist gleich die nächste hervor. Insofern gleicht der Prozess dem Zwiebelschälen. Trägst du eine Schicht ab, stößt du schon auf die nächste. Willst du an die tiefen Erinnerungen, musst du erst einmal viele oberflächlichere Schichten abtragen. Und wie dir das Häuten der Zwiebel die Tränen in die Augen treiben kann, so vermag auch das Erinnern wehzutun. Kommt mit ihm doch womöglich so manches zutage, das du gern für immer im Verborgenen gehalten hättest.
Wenn sich Günter Grass an seine Jugend erinnert, kommt er nach dem Abtragen der ein oder anderen Zwiebelhaut vor allem auf eines: dass sein jugendliches Ich erstaunlich sparsam mit Fragen nach dem Warum umging. Angebracht gewesen wäre ein „Warum?“ beispielsweise, als Onkel Franz plötzlich nicht mehr da war. Onkel Franz war Teil von Grass' kaschubischer Familie mütterlicherseits. Die Kaschuben sind ein westslawisches, in Pommern angesiedeltes Volk. Jener Franz arbeitete als Briefträger bei der polnischen Post. Als die Nazis diese im Zuge des Überfalls auf Polen am 1. September 1939 übernehmen wollten, gehörte Franz zu ihren Verteidigern. Nach kurzem und chancenlosem Kampf ließ man ihn und seine Mitstreiter standrechtlich erschießen.
Mit dem Onkel blieben fortan auch dessen polnische Frau und Günters Cousinen den sonntäglichen Treffen fern. Niemand sprach über ihren Verbleib – und Günter fragte nie. So erfuhr er erst etliche Jahre später, dass man sie wie zahllose andere zu Beginn des Zweiten Weltkriegs ins kaschubische Umland abgeschoben hatte.
So plötzlich wie der Onkel verschwand auch Günters Schulfreund Wolfgang Heinrichs, der auf wundersame Weise stets mehr von den deutschen Feldzügen wusste als alle anderen. Der Grund dafür war, dass Wolfgangs Vater als Antifaschist heimlich den britischen Feindesfunk hörte. Als er aufflog, landete der Vater im Gefangenenlager. Wolfgangs Mutter erhängte sich, und er musste zur Großmutter aufs Land. Doch selbst bei seinem Freund fragte Günter nicht nach. Ja, der eigentlich aufgeweckte, teils vorlaute Junge war mit einem Mal ganz still, wenn wieder einmal jemand fehlte. Nur über eines ist sich der zwiebelschälende Grass viele Jahre später nicht sicher: ob er aus Angst oder Unwissen schwieg.
Armut prägte Günters weitere Jugend im nunmehr annektierten Danzig. Jeder, den er kannte, war arm. Dennoch konnten sich die meisten seiner Mitschüler zumindest über ein kleines Taschengeld freuen. Nachdem er sich mehrfach darüber beschwert hatte, zeigte ihm seine Mutter eines Tages ein Büchlein. Hierin hatte sie sauber die Schulden der Kundinnen ihres Kolonialwarenladens vermerkt. Eigentlich wollte sie ihm nur vermitteln, dass andere es auch nicht besser hatten. Doch bald schon trieb Günter die Schulden gegen eine kleine Provision selbst ein. Und gelangte so an ein zufriedenstellendes Taschengeld.
Das Schuldeneintreiben sollte sich später noch auf ganz andere Weise bezahlt machen. Grass hatte so nämlich Zugang zu zahllosen Häusern und erlebte die Schicksale ihrer Bewohner aus nächster Nähe. Er hörte, sah und roch die Armut seiner Nachbarn. Die Eindrücke, die er hier sammelte, würde er später zu Prosa verarbeiten.
Die Blinks zu Günter Grass’ autobiografischer Erzählung Beim Häuten der Zwiebel (2006) erzählen zwanzig Jahre aus dem Leben des Schriftstellers. Sie beginnen in Danzig mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und enden mit der Veröffentlichung von Grass’ erstem Roman Die Blechtrommel im Jahr 1959. Wie wurde aus dem Jungnazi ein bildender Künstler und schließlich ein erfolgreicher Autor? In diesen Blinks erfährst du es.
„Um den Jungen und also mich zu entlasten, kann nicht einmal gesagt werden: Man hat uns verführt! Nein, wir haben uns, ich habe mich verführen lassen.
Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.
Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.
Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll
Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.
Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.
Hol dir mit Blinkist die besten Erkenntnisse aus mehr als 7.500 Sachbüchern und Podcasts. In 15 Minuten lesen oder anhören!
Jetzt kostenlos testenBlink 3 von 12 - Eine kurze Geschichte der Menschheit
von Yuval Noah Harari