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von Yuval Noah Harari
Afrika neu denken
Afrotopia ist ein Buch von Felwine Sarr, das eine Vision für eine bessere Zukunft für Afrika zeichnet. Sarr betrachtet die afrikanische Identität, ökonomische Transformation, kulturellen Austausch und die Vollendung der kolonialen Befreiung. Es ist eine inspirierende Lektüre für diejenigen, die ein neues Afrika sehen wollen.
Das westliche Denken über Afrika ist befangen. Von Filmen und Nachrichten beständig reproduziert, liegen alte Klischees allzu leicht bereit: Afrika heißt Armut, Elend, Krankheit und Gewalt.
Der zugehörige Affekt ist die Bestürzung: Der afrikanische Kontinent wird bedauert, für seine tragische Vergangenheit und seine dysfunktionale Gegenwart, für die wiederholten Erschütterungen und Krisen, die eine späte Nachwirkung des Kolonialismus sind. Westliche Eroberer haben Afrika ausgeplündert, seine Völker versklavt und ermordet, wie es z.B. die Deutschen den Hereros angetan haben.
In jüngerer Zeit wird diesem „Afropessimismus“ eine optimistische Wirtschaftsrhetorik entgegengestellt, die Afrika als zukünftiges Zentrum des globalen Wirtschaftswachstums beschwört. Hier lauten die Stichworte „Entwicklung“, „wirtschaftlicher Durchbruch“, „Wachstum“ und „Bekämpfung der Armut“.
Doch im Positiven wie im Negativen ist der Diskurs über Afrika geprägt von Phrasen, Vorurteilen, Halbwahrheiten und Unwahrheiten, die wie ein Dunstschleier die Realität des gegenwärtigen afrikanischen Lebens verdecken und andere Denkansätze im Keim ersticken.
Denken wir Afrika als Ort des Scheiterns, entwerten wir damit das Leben von Millionen von Menschen und erklären es als Beispiel dieses Verhängnisses. Dasselbe macht die optimistische Lesart: Wenn man davon ausgeht, dass Afrika ein ökonomischer Boom erwartet, reduziert man die afrikanische Gegenwart auf eine Hoffnung, die sich erst noch einlösen muss. Es bedeutet, das Leben von Millionen von Menschen auf das Bruttosozialprodukt zu reduzieren. Das Schicksal dieser Menschen spielt keine Rolle, es sei denn als Anlass für das Mitleid von Nicht-Afrikanern.
Es ist dieser dominierende Blick von außen, meist aus dem Westen, der das Denken der Afrikanerinnen und Afrikaner blockiert und einschränkt. Deshalb muss sich Afrika aus dieser Zwickmühle aus Verzweiflung versus Euphorie befreien und die Gegenwart mit eigenen Augen und frischem Blick wahrnehmen.
Den Gesellschaften Afrikas fehlt eine eigenständige, unabhängige Interpretation ihrer eigenen Gegenwart. Und dieser Engpass im Denken schränkt wiederum die Handlungsfähigkeit ein. Um sich zu entwickeln, müssen sich die Gesellschaften Afrikas deshalb in einer eigenen Erzählung der Gegenwart eine Zukunft ausmalen und über die Bedingungen ihres Fortbestehens nachdenken. Daher ist es für Afrika so wichtig, sich vom herrschenden Narrativ des heutigen Scheiterns und der morgigen Blüte zu lösen und eine eigene Utopie zu entwerfen, eine Afrotopie.
Diese Blinks zu Felwine Sarrs Afrotopia (2019) zeigen, wie eine Utopie für den afrikanischen Kontinent, eine Afrotopie, aussehen kann. Dafür muss sich Afrika von der Bevormundung durch den Westen lösen und sich auf seine Kultur, seine Identität und seine Möglichkeiten besinnen. Nur mit einer neuen Art zu denken kann Afrika seine Zukunft selbst bestimmen und gestalten.
„Die afrikanischen Ökonomien würden ihren Take-Off erleben, wenn sie den ihnen eigenen Triebkräften gehorchten.
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