In Orientalismus (1978) geht es darum, wie der globale Westen den Nahen Osten und Asien durch seine eigenen Augen betrachtet, kategorisiert und beurteilt. In dieser vorherrschenden eurozentristischen Perspektive ist kein Platz für den realen Orient. Sie bringt nur ein Bild der östlichen Welt als Gegenstück zu unserer eigenen, „richtigen“, westlichen Kultur hervor. Das Buch erschien 1978 und hat seitdem die Diskussion um die Wahrnehmung des Nahen und Fernen Ostens stark beeinflusst.
Diese Blinks zu Felwine Sarrs Afrotopia (2019) zeigen, wie eine Utopie für den afrikanischen Kontinent, eine Afrotopie, aussehen kann. Dafür muss sich Afrika von der Bevormundung durch den Westen lösen und sich auf seine Kultur, seine Identität und seine Möglichkeiten besinnen. Nur mit einer neuen Art zu denken kann Afrika seine Zukunft selbst bestimmen und gestalten.
Über Jahrhunderte haben weiße Menschen die Geschicke der Welt bestimmt. Doch ihre Vorherrschaft neigt sich dem Ende entgegen. Unsere Blinks zu Der lange Abschied von der weißen Dominanz (2019) erklären, wie sich die Machtverhältnisse allmählich verschieben. Sie erweitern deinen Blick und zeigen dir Wege, wie wir eine Welt ohne Rassismus gestalten können.
Vom Sklavenhandel über die Kolonialzeit bis hin zur wirtschaftlichen Dominanz des Westens zeichnen die Blinks zu Der Hass auf den Westen (2008) die lange Geschichte der westlichen Unterdrückung nach. Sie zeigen, wie es dazu kommen konnte, dass der Westen heute vielerorts so verhasst ist, und erklären, wieso sich dieser Hass auch in Terrorakten niederschlägt.
Aus den Ruinen des Empires (2013) beschreibt die Geschichte der vergangenen zwei Jahrhunderte aus einer asiatischen Perspektive. Konfrontiert mit der Macht Europas, sahen sich Länder wie China und Indien, aber auch der Nahe Osten im 19. Jahrhundert vor die Frage gestellt: Wie können wir mit dem Westen mithalten, ohne uns ihm zu beugen? Diese Blinks zeigen dir, welche Antworten asiatische Herrscher, Politiker und Intellektuelle darauf gefunden haben.