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von Yuval Noah Harari
Abstieg, Armut, Ausländer – was Deutschland spaltet
Oben und unten ist eine politische Analyse, die die sozialen und politischen Verwerfungen unserer Zeit aufzeigt. Die Autoren liefern eine provokante Perspektive auf die Spaltung der Gesellschaft und fordern zum Umdenken auf.
Wenn Rentner Pfandflaschen aus der Mülltonne fischen müssen, ist das für den deutschen Staat ein Armutszeugnis. Denn dass es in einem so reichen Land wie unserem überhaupt Armut gibt, ist ein Skandal erster Klasse – in diesem Punkt sind sich Augstein und Blome einig. Die Frage, was Armut konkret bedeutet und wie groß das Problem ist, bringt die beiden Streithähne aber ganz schnell auseinander.
Angesichts offizieller Zahlen kommt Augstein zu dem Schluss, dass wir in einer zutiefst ungerechten und undurchlässigen Gesellschaft leben: Fast 13 Millionen Menschen hatten 2015 laut Statistischem Bundesamt weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Haushaltseinkommens zur Verfügung, waren also definitionsgemäß von Armut bedroht – das sind mehr als 15 Prozent der Deutschen. Und selbst das Bundesbildungsministerium muss zugeben: Herkunft bestimmt hierzulande in hohem Maß über Bildung wie in fast keiner anderen Industrienation und damit auch über die Aufstiegschancen. Wer unten ist, bleibt es auch. Dieses strukturelle Problem muss die Politik beseitigen.
Alles „Sozial-Geseufze“, meint Blome. Wer von Armut bedroht ist, ist eben nur von ihr bedroht – nicht von ihr betroffen. So fallen Studierende in die Statistik, weil sie während ihres Studiums knapp bei Kasse sind, obwohl ihnen danach ein gutes Einkommen winkt. Und auch die eingangs angeführten Rentner sind in seinen Augen besser dran als von den „Propagandisten“ der Sozialverbände dargestellt: Die gesetzliche Rente allein ist zwar niedrig, aber allzu oft wird ignoriert, dass rund die Hälfte der Rentner Zusatzeinkünfte hat. Nur rund zweieinhalb Prozent beziehen die Grundsicherung im Alter. Statistiken können also täuschen. Wer sich die Tatsachen anschaut, wird womöglich weniger Armut finden als angenommen. Und dafür jede Menge Erfolgsgeschichten: Zum Beispiel haben es seit 2005 rund 2,5 Millionen Menschen aus der Arbeitslosigkeit in einen Job geschafft.
Doch was sind das für Jobs? Die beiden Journalisten haben dazu mit dem Vorsitzenden der Arbeitnehmergewerkschaft IG Metall, Jörg Hoffmann, gesprochen. Dem ist der Niedriglohnbereich ein Dorn im Auge. Ganze 2,6 Millionen Menschen arbeiten dort. Und Hoffmann weiß, dass auch bei dem relativ gut verdienenden Facharbeiter bei VW die Angst wächst, eines Tages dort zu landen. Eine Angst, die die Gesellschaft destabilisiert und gegen die nur sichere Arbeitsverhältnisse helfen.
Wenn wir über die Konflikte im Land sprechen, zählt Armut offenbar dazu – selbst wenn sie nur als Bedrohung wahrgenommen und nicht wirklich erlebt wird.
Links gegen rechts – so eindeutig lassen sich die politischen Fronten heute nur noch selten beschreiben. Das wissen auch die beiden Journalisten Jakob Augstein und Nikolaus Blome. In den Blinks zu Oben und unten (2019) diskutieren sie über die aktuellen Konfliktlinien der deutschen Politik: die Kluft zwischen Arm und Reich, die Rolle des Kapitalismus und der Globalisierung, das Erstarken von Populisten und natürlich den richtigen Umgang mit Einwanderern. Dabei wagen die beiden sich auch aus dem Elfenbeinturm und treffen verschiedene Gäste, die aus erster Hand berichten, wie sie die „neue deutsche Spaltung“ erleben.
„In Deutschland haben die Vielen zu wenig Vermögen und nicht die Wenigen zu viel davon. – Nikolaus Blome
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