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von Yuval Noah Harari
Ein deutscher Künstler und sein Einfluss auf die Moderne
Die Welt nach Wagner von Alex Ross ist eine faszinierende und umfassende Untersuchung des Einflusses von Richard Wagner auf die Musikwelt und wie andere Komponisten darauf reagiert haben. Ross bietet eine fundierte Analyse und zeigt, wie Wagners Erbe bis heute nachwirkt.
Im Februar 1883 verstarb Richard Wagner im Alter von 63 Jahren in Venedig. Und die Nachricht ging um die Welt wie ein Erdbeben.
Weltweit erinnerten lange Nachrufe an seine Meisterwerke – an Tristan und Isolde, Parsifal und den Ring des Nibelungen. In den USA priesen ihn radikale Revolutionäre als Anarchisten. Und im fernen Neuseeland ehrte ihn ein Dichter mit einem Sonett.
In Deutschland lief der junge Gustav Mahler weinend durch die Straßen. Und in Wien organisierten Studierende eine Gedenkveranstaltung, die in antisemitischen Unruhen eskalierte. Die Stimmung kochte derart hoch, dass die Polizei einschreiten musste.
Das waren nur die ersten Symptome der starken und oft polarisierenden Wirkung, die Wagner auf seine Nachwelt haben sollte – und zwar in Kunst, Kultur und Politik.
Dabei schied der Komponist die Geister schon zu Lebzeiten. 1849 war er in Dresden in einen revolutionären Aufstand verwickelt und musste das Land gen Zürich verlassen. Ein Jahr später veröffentlichte er den berüchtigten Aufsatz Das Judenthum in der Musik. Wagner publizierte unter einem Pseudonym, aber die antisemitische Schrift entfachte Entrüstung, die weit über die Welt der Musik hinausging.
Und doch war er in erster Linie Komponist. Wagners Werke veränderten die Grundlagen der Oper und wurden als Musikdramen bezeichnet. Sein wohl bekanntestes Stück ist Der Ring des Nibelungen – ein opulenter Opernzyklus, der den Stoff der Nibelungensage in vier monumentalen Aufführungen mit insgesamt rund 16-stündiger Spieldauer erzählt. Der Mythos selbst handelt von der Gier nach Macht, Reichtum und Liebe sowie dem Sturz der Götter.
Ein weiteres Meisterwerk, die Liebesgeschichte um Tristan und Isolde, überwältigte die Hörer mit gewagten Neuerungen auf dem Gebiet der Harmonik. Und in seiner letzten Oper, dem Parsifal über die antike Legende vom Heiligen Gral, wollte Wagner nicht weniger, als das Wesen der Religion durch Kunst zum Ausdruck zu bringen.
Sein Einfluss auf die Musik glich dem von Größen wie Bach oder Beethoven. Aber kein anderer Komponist hatte so viel Durchschlagskraft auf weitere Kunstformen wie Literatur, bildende Kunst und Film. Ganz zu schweigen von seinem unrühmlichen Eindruck auf die Politik – allen voran auf die Nationalsozialisten um Hitler. Aber wir werden im Laufe dieser Blinks sehen, dass deren faschistoide Deutung Wagners nur eine von vielen möglichen Lesarten ist.
Kurzum: Wagner polarisierte schon zu Lebzeiten. Seine antisemitische Haltung und seine opulenten, visionären Musikdramen beschäftigen die Welt bis heute.
Friedrich Nietzsche war ein enger Freund und glühender Anhänger Wagners. Er überwarf sich mit dem Komponisten und blieb doch von ihm besessen. Nietzsche selbst formulierte es so: „Wagner resümiert die Modernität. Es hilft nichts, man muss erst Wagnerianer sein.“
Die Welt nach Wagner (2020) misst den kulturellen Fußabdruck von Richard Wagners Werk. Diese Blinks erforschen die vielen unterschiedlichen Lesarten seines musikalischen Vermächtnisses, von seiner progressiven und inspirierenden Kraft bis zur verheerenden Nähe zum Faschismus.
„Wenn wir Wagner betrachten, schauen wir in einen Vergrößerungsspiegel der menschlichen Seele.
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von Yuval Noah Harari