Die Weisheit der Vielen Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus Die Weisheit der Vielen

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Zusammenfassung von Die Weisheit der Vielen

Name: Die Weisheit der Vielen
Rating: 4.3 (18 reviews)
Author: James Surowiecki

James Surowiecki

Warum Gruppen klüger sind als Einzelne

4.3 (18 Bewertungen)

19 Min.

Kurz zusammengefasst

Die Weisheit der Vielen von James Surowiecki erklärt, wie kollektive Intelligenz genutzt werden kann, um bessere Entscheidungen zu treffen. Der Autor zeigt anhand von Beispielen, warum Gruppen oft schlauer als Einzelpersonen sind.

Themen

Teamwork

Inhaltsübersicht

Die Weisheit der Vielen
in 10 Kernaussagen verstehen

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Kernaussage 1 von 10

Was drin ist für dich: Durchschauen, warum man gemeinsam oft schlauer ist.

Dass es bei kollektiven Entscheidungsprozesse zuweilen alles andere als harmonisch zugeht, weiß jeder, der sich auf Arbeit oder im eigenen Familien- und Freundeskreis bereits in einer solchen Situation befunden hat. Nicht selten wird die Suche nach einem gemeinsam Nenner zur Zerreißprobe für den eigenen Geduldsfaden.

Doch die Mühe lohnt sich. Denn hinter dem Ausspruch „Gemeinsam ist man schlauer“ steckt keine hohle Floskel, sondern ein ernstzunehmender Appell, der auf das Potenzial kollektiver Intelligenz aufmerksam macht und zu mehr geistiger Kooperation anregt. Die Blinks zu Die Weisheit der Vielen werfen ein Licht auf die Vorzüge und Herausforderungen kollektiver Denk- und Entscheidungsprozesse. Du erfährst, warum es sich lohnt, eine möglichst vielfältige Gruppe mit der Lösung eines Problems zu betrauen und erhältst Einblicke in die Voraussetzungen, die eine Gruppe erfüllen muss, um ein besonders hohes Maß an Weisheit auf sich zu vereinbaren.

In diesen Blinks lernst du außerdem,

was das Gewicht eines Ochsen mit kollektiver Intelligenz zu tun hat,
wie eine Atmosphäre vermeintlicher Übereinstimmung den Amerikanern in der Schweinebucht eine militärische Niederlage einbrachte, und
warum es sich für NASA-Mitarbeiter und alle anderen lohnt, in einer Gruppe stets eigenständig zu denken.

Große Gruppen können Probleme besser lösen als einzelne Menschen.

Der Naturwissenschaftler Francis Galton machte auf einem Jahrmarkt für Nutztiere im Jahr 1906 folgende überraschende Entdeckung: Bei einem Wettbewerb, in dem die Besucher des Marktes das Gewicht eines Ochsen erraten sollten, lag der Mittelwert aus allen Schätzungen nur ein Pfund neben dem tatsächlichen Gewicht des Tieres. Keine der individuellen Schätzungen kam dem realen Wert so nahe wie diese kollektive Schätzung, auch nicht die Einschätzungen von Rinderexperten.

Francis Galton sah sich mit der überraschenden Erkenntnis konfrontiert, dass eine Gruppe von Menschen gemeinsam klüger war als jedes einzelne ihrer Mitglieder, Experten eingeschlossen.

Auch in der Fernsehsendung Wer wird Millionär tritt dieses Phänomen auf: Hier können die Kandidaten bei der Suche nach der richtigen Antwort zwischen verschiedenen Jokern wählen. Sie können den Telefonjoker in Anspruch nehmen, um einen Experten zu befragen, oder das Studiopublikum um Hilfe bitten und somit von der Weisheit der Vielen Gebrauch machen. Eine Auswertung zeigt, dass die Antworten der Experten in nur 65% der Fälle stimmen, die Abstimmung der Masse dagegen in 91% das richtige Ergebnis liefert.

Nicht alle Gruppen sind weise, wie uns ein Blick auf die Menschheitsgeschichte zeigt: Aufgebrachte Menschenmengen, gewalttätige Mobs und stumpfes Herdenverhalten begegnen uns öfter, als uns lieb ist. Und selbst Friedrich Nietzsche behauptete einst: „Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes – aber bei Gruppen die Regel.“

Natürlich ist die kollektive Intelligenz nicht unfehlbar und kann Gruppen durchaus zu schlechten Entscheidungen führen. Aber gelingt es einer Gruppe, diese Fehler zu vermeiden und sich an einige allgemeingültige Regeln der Zusammenarbeit zu halten, ist die Weisheit der Vielen keine Floskel, sondern – wie auf dem Jahrmarkt der Nutztiere oder im Fernsehstudio bei Wer wird Millionär – überraschende Wirklichkeit.

Je vielfältiger eine Gruppe ist, desto besser sind ihre Entscheidungen.

Ein Problem kann von einer heterogenen Gruppe oft besser bewältigt werden als von einer homogenen Gruppe. Denn je unterschiedlicher die Mitglieder einer Gruppe sind, desto vielfältiger sind auch ihre Meinungen. Sie bringen Ideen und neue Perspektiven ein, die in einer homogenen Gruppe nie das Tageslicht erblicken würden.

Homogene Gruppen wie bspw. Expertenrunden leiden oft darunter, dass sich ihre Mitglieder zu sehr in ihren Fähigkeiten und Grundeinstellungen ähneln. Das macht es für sie schwerer, Gegenargumente zu berücksichtigen und unkonventionell zu denken.

Mit der Größe einer Gruppe nimmt auch ihre Weisheit zu.

Je größer eine Gruppe, umso bunter ist sie. Mit wachsender Mitgliederzahl nimmt auch die Menge an wertvollen Ideen und Fähigkeiten zu, die in der Gruppe versammelt sind.

Große Gruppen sind meist eher in der Lage, ungewöhnliche Perspektiven und die Meinungen von Minderheiten in der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. Statt Konflikte zu vermeiden, begegnen sie diesen mit dem richtigen Maß an Diskussionsfreude. Dabei ist die Gefahr, dass ein schneller, aber womöglich falscher Kompromiss gefunden wird, deutlich geringer als in einer kleinen Gruppe.

Herdenverhalten und Hierarchien sind schlecht für die Weisheit einer Gruppe.

In einer großen Gruppe herrscht ein intensiverer sozialer Austausch. Es ist daher wahrscheinlicher, dass die Entscheidungen dieser Gruppe durch das soziale Verhalten ihrer Mitglieder beeinflusst werden. Damit gehen einige Gefahren wie bspw. das Herdenverhalten einher.

Dabei handelt es sich um ein weitverbreitetes soziales Verhaltensmuster in Gruppen – eine Art Schutzmechanismus, der Menschen dazu ermutigt, sich den Entscheidungen oder Taten der Gruppe anzuschließen, um ihr persönliches Risiko zu reduzieren. Als soziales Wesen fühlt sich der Mensch in der Masse sicherer und folgt ihr, ohne ihre Entscheidungen zu hinterfragen.

Eine Gruppe kann nur dann weise sein, wenn sie aus vielen unabhängig denkenden Mitgliedern besteht.

Die irrationalen Tendenzen, die in jeder Gruppe bestehen, können nur dann im Zaum gehalten werden, wenn alle Gruppenmitglieder in der Lage sind, unabhängig zu denken.

Wenn in einer Gruppe nicht unabhängig gedacht wird, werden Meinungsverschiedenheiten oft vermieden, auch wenn sie ausgetragen werden sollten. Widersprüche werden ignoriert oder umgedeutet. Gruppenmitglieder übernehmen die Meinungen anderer, ohne sie zu hinterfragen, und gleichen sich in ihrem Denken einander an.

Am weisesten sind Gruppen, die sich dezentral organisieren, aber alle Informationen zentral bündeln können.

Große Gruppen arbeiten am erfolgreichsten, wenn sie dezentral strukturiert sind, d.h. wenn es keinen zentralen Anführer gibt, bei dem alle Macht liegt, sondern wenn stattdessen alle Mitglieder sich selbst organisieren und in kleinen Untergruppen handeln können.

Dadurch steht den Mitgliedern der Gruppe die Möglichkeit offen, sich dort einzubringen, wo sie sich am besten auskennen und ihr Interesse liegt. Je näher jemand einem Problem steht und je unabhängiger er dieses bearbeitet, umso wahrscheinlicher wird er dafür eine gute Lösung finden.

Große Gruppen koordinieren sich wie von selbst, wenn alle Mitglieder nicht nur an sich denken.

Je komplexer die Herausforderungen sind, denen sich eine Gruppe stellt, umso mehr ist sie darauf angewiesen, dass ihre Mitglieder sich untereinander koordinieren.

Wichtig dabei ist, dass alle Beteiligten die Fähigkeit besitzen, ihre Absichten, Erwartungen und Handlungen miteinander abzustimmen. Der Einzelne darf nicht nur auf sich schauen, sondern muss das große Ganze im Blick behalten und sich in die anderen Gruppenmitglieder einfühlen.

Menschen kooperieren in Gruppen, wenn sie glauben, davon langfristig zu profitieren.

Der Mensch ist als soziales Wesen gewohnt, in Gruppen zu arbeiten. Und diese Gruppen funktionieren wiederum nur, wenn alle Mitglieder ihre egoistischen, kurzfristigen Interessen zugunsten des Wohls der Gruppe zurückstellen.

Ein Weg, dies zu erreichen, besteht in Gesetzen und Regeln. Staaten können ihre Bürger bestrafen, wenn sie Steuern hinterziehen, Unternehmen wiederum können ihre Angestellten entlassen, wenn sie ihren Pflichten nicht nachkommen.

Die Weisheit der Vielen kann sich nur entfalten, wenn alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind.

Auf den Aktienmärkten lässt sich regelmäßig beobachten, was geschieht, wenn Gruppen falschen Entscheidungsprozessen folgen: Spekulationsblasen und Börsenabstürze erschüttern das wirtschaftliche Treiben mit erschreckender Häufigkeit.

Hier missachten die beteiligten Akteure die notwendigen Voraussetzungen für intelligente Entscheidungen. Sie folgen der Herde und kaufen, weil andere kaufen. Alle hecheln sie dem gleichen Ziel hinterher, das darin besteht, möglichst schnell viel Geld zu verdienen, ohne dabei zu kooperieren und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.

Zusammenfassung

Die Kernaussage dieses Buches ist:

Unter den richtigen Bedingungen können Gruppen von Menschen nicht nur überraschend kluge Entscheidungen treffen, sondern sogar bessere Resultate erzielen als eine Gruppe aus Experten oder selbst die klügsten Leute der Gruppe.

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Kernaussagen in Die Weisheit der Vielen

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Kernaussagen wichtiger Podcasts im Kurzformat mit den neuen „Shortcasts”

Worum geht es in Die Weisheit der Vielen?

Die Weisheit der Vielen (2004) gibt Antworten auf die Frage, warum Gruppen von Menschen unter bestimmten Bedingungen besser beim Lösen von Problemen abschneiden als Experten. Die Blinks beleuchten Prozesse der individuellen und kollektiven Entscheidungsfindung und zeigen auf, wie kollektive Weisheit im Sinne zuverlässigerer Entscheidungen nutzbar gemacht werden kann.

Wer Die Weisheit der Vielen lesen sollte

Alle, die herausfinden möchten, warum eine Gruppe von Menschen klüger sein kann als einzelne Experten
Alle, die der Überzeugung sind, dass Schwarmintelligenz nicht existiert
Verfechter von Teamwork

Über den Autor

James Surowiecki ist ein US-amerikanischer Journalist. Er schreibt eine Kolumne über finanzpolitische Themen im Magazin The New Yorker und veröffentlichte u.a. in der New York Times, Washington Post und dem Wall Street Journal.

Kategorien mit Die Weisheit der Vielen

Bildung & Wissen Gesellschaft & Kultur

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❤️ für Blinkist️️️

Ines S.

Ich bin begeistert. Ich liebe Bücher aber durch zwei kleine Kinder komme ich einfach nicht zum Lesen. Und ja, viele Bücher haben viel bla bla und die Quintessenz ist eigentlich ein Bruchteil.

Genau dafür ist Blinkist total genial! Es wird auf das Wesentliche reduziert, die Blinks sind gut verständlich, gut zusammengefasst und auch hörbar! Das ist super. 80 Euro für ein ganzes Jahr klingt viel, aber dafür unbegrenzt Zugriff auf 3000 Bücher. Und dieses Wissen und die Zeitersparnis ist unbezahlbar.

Ekaterina S.

Extrem empfehlenswert. Statt sinnlos im Facebook zu scrollen höre ich jetzt täglich zwischen 3-4 "Bücher". Bei manchen wird schnelle klar, dass der Kauf unnötig ist, da schon das wichtigste zusammen gefasst wurde..bei anderen macht es Lust doch das Buch selbständig zu lesen. Wirklich toll

Nils S.

Einer der besten, bequemsten und sinnvollsten Apps die auf ein Handy gehören. Jeden morgen 15-20 Minuten für die eigene Weiterbildung/Entwicklung oder Wissen.

Julia P.

Viele tolle Bücher, auf deren Kernaussagen reduziert- präzise und ansprechend zusammengefasst. Endlich habe ich das Gefühl, Zeit für Bücher zu finden, für die ich sonst keine Zeit habe.