7 Lügen, die dir eine Depression erzählt Buchzusammenfassung - das Wichtigste aus 7 Lügen, die dir eine Depression erzählt

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Zusammenfassung von 7 Lügen, die dir eine Depression erzählt

Name: 7 Lügen, die dir eine Depression erzählt
Rating: 3.4 (39 reviews)
Author: Dinah-Kristin Berger

Dinah-Kristin Berger

Aus der verzerrten Wahrnehmung herauskommen und neuen Mut fassen

3.4 (39 Bewertungen)

20 Min.

Kurz zusammengefasst

7 Lügen, die dir eine Depression erzählt von Dinah-Kristin Berger enthüllt die verbreiteten und oft schädlichen Selbsttäuschungen, die Depressionen verstärken. Das Buch bietet Wege, diese mentalen Fallen zu erkennen und zu überwinden.

Themen

Zufriedenheit Menschsein Mentale Gesundheit Selbsthilfe Trauma & Heilung Achtsames Lieben

Inhaltsübersicht

7 Lügen, die dir eine Depression erzählt
in 8 Kernaussagen verstehen

Audio & Text in der Blinkist App

Kernaussage 1 von 8

Was drin ist für dich: Deine Depression verstehen lernen.

Es ist normal, sich von Zeit zu Zeit traurig zu fühlen. Es ist auch normal, dass dein Energielevel nicht jeden Tag gleich hoch ist und dass es Phasen gibt, in denen dir alles zu viel wird. Wenn du dich jedoch über einen längeren Zeitraum antriebslos und niedergeschlagen fühlst und das Interesse an vielen Dingen verloren hast, dann könntest du an einer Depression leiden. So vielfältig wie die Symptome sind, so vielfältig kann das Erleben einer Person in einer depressiven Phase sein.

Aber eines gilt immer: Jede und jeder Betroffene verdient, dass sich das Leben wieder leichter anfühlt. Hierfür kann es helfen, die fiesen Lügen zu verstehen, die dir diese Krankheit einflüstern kann: „Du bist ein Versager.“ „Niemand versteht dich.“ „Du bist faul.“

Solche Gedanken rauben dir die Kraft, sie isolieren und entmutigen. In 7 Lügen, die dir eine Depression erzählt (2024), findest du Trost, Halt und Unterstützung.

Disclaimer: Dieser Blink kann professionelle Hilfe nicht ersetzen. Wende dich bitte auch an einen Arzt, Psychologen oder Psychotherapeuten und kontaktiere bei ernsthaften Suizidgedanken umgehend die Notrufzentrale.

Lüge 1: „Du bist ein Versager.“

Stell dir vor, du hast den Geburtstag eines Freundes vergessen. Denkst du dann sofort, dass du eine schlechte Freundin bist? Wenn du in den Spiegel schaust, schaut dir dann eine Person entgegen, deren innere Stimme dir ins Ohr flüstert: „So ein Versager bist du.“ Diese Stimme ist nicht deine eigene, sondern die deiner Depression, die deinen Körper und deine Seele attackiert. Eine Depression findet unzählige Gründe, warum du angeblich nicht gut genug bist und warum niemand etwas mit dir zu tun haben möchte. Doch all diese Anschuldigungen sind Teil der Krankheit und nicht die Wahrheit über dich.

Bezogen auf den vergessenen Geburtstag könnte ein Realitätscheck so aussehen: Frage dich, was dazu geführt hat. Vielleicht warst du gestresst oder dir ging es einfach richtig mies. Bedeutet das wirklich, dass du ein schlechter Freund bist? Stelle diese Überzeugung auf den Prüfstand und korrigiere deine Annahmen: „Ich habe Stärken und Schwächen. Kein Mensch ist perfekt.“

Die Depression ist ein hinterhältiger Kritiker, der dich ständig an deine Misserfolge und Fehler erinnert und all deine Stärken, Erfolge und Talente ausblendet. Dieses Gefühl des Versagens ist typisch und kann sehr beschämend und erniedrigend sein. Die Depression verschweigt, dass es Menschen gibt, die dich lieben und schätzen. Sie verschweigt, dass du die Last der Krankheit nicht alleine tragen musst. Die Realität ist: Du bist keine Last und definitiv kein Versager. Versuche, der Depression nicht alles zu glauben.

Sammle positive Momente. Ein Positivtagebuch kann dir helfen, auch die kleinen Erfolge des Tages zu sehen. Schreibe auf, was dir gut gelungen ist, welche Herausforderungen du gemeistert hast oder worüber du dich gefreut hast. Wenn die Depression dir einreden will, dass es nichts Positives gab, überlege noch einmal genau. Manchmal braucht es nur einen kleinen Moment der Freude, wie eine Tasse Kakao oder einen Spaziergang in der Sonne.

Wenn du dich von Versagensgedanken überwältigt fühlst, erinnere dich an mutmachende Sätze, wie: „Du bist kein Fehler, du machst höchstens welche“ oder „Nur weil du etwas einmal nicht geschafft hast, heißt das nicht, dass du es nie schaffen wirst.“ Sei nicht so hart zu dir selbst. Du verdienst Vergebung, auch von dir selbst.

Lüge 2: „Für dich interessiert sich niemand.“

Stell dir vor, du bist in einem vollen Raum, aber fühlst dich dennoch völlig unsichtbar. Diese quälende Isolation wird von deiner Depression verstärkt, die dir immer wieder einflüstert: „Niemand interessiert sich für dich.“

Die Depression hat die beängstigende Fähigkeit, dich davon zu überzeugen, dass du allein bist. Doch die Wahrheit ist: Du bist nicht allein. Laut einer Umfrage der Stiftung Deutsche Depressionshilfe ziehen sich 82 Prozent der Betroffenen aus sozialen Beziehungen zurück. Falls es dir ähnlich geht, bist du also keineswegs eine Ausnahme.

Lüge 3: „Du bist eine faule Socke.“

Es ist völlig normal, in einer Depression weniger zu schaffen als zuvor. Vielleicht schiebst du Aufgaben auf, sagst Verabredungen ab, hast Schwierigkeiten, den Müll rauszubringen oder verbringst viel Zeit im Bett. All dies sind typische Anzeichen, die keineswegs auf Faulheit hinweisen.

Während einer Depression befinden sich Betroffene oft im Überlebensmodus, in dem alle Energie für grundlegende Dinge aufgebraucht wird. Dinge, die früher mühelos erledigt wurden, erscheinen nun überwältigend. Das Gefühl, nicht genug leisten zu können, ist ein Symptom der Krankheit, keine Charaktereigenschaft.

Lüge 4: „Das wird nie wieder besser.”

Es ist völlig normal, in einer Depression zu denken, dass es nie wieder besser wird, dass das Licht am Ende des Tunnels nie kommen wird. Depressionen rauben einem oft die Hoffnung auf und die Erinnerung an bessere Zeiten.

Doch allein die Tatsache, dass du diesen Text liest oder hörst, zeigt, dass noch Hoffnung in dir lebt. Du hast nicht aufgegeben, und das ist ein entscheidender erster Schritt. Versuche, von Tag zu Tag zu denken. Mit der richtigen Behandlung und einer großen Portion Geduld kannst du dich wieder besser fühlen. Es wird nicht von heute auf morgen geschehen und manchmal kann es Monate oder sogar Jahre dauern. Doch eine depressive Episode verändert sich, sie bleibt nicht statisch. Selbst bei chronischen Depressionen, die länger als zwei Jahre andauern, ist eine Symptomverbesserung möglich.

Lüge 5: „Du bist nichts wert.“

Dein Wert definiert sich nicht durch deine Leistungen, dein Aussehen oder deine Entscheidungen. So weit, so klar. Dennoch kann dich deine Depression dazu bringen, zu denken, dass nichts an dir von Wert ist. Die Depression redet dir ein, dass du es nicht verdienst zu schlafen, zu essen, zu atmen oder von anderen Menschen mit Liebe und Respekt behandelt zu werden. Doch das stimmt ganz und gar nicht.

Deine Noten, dein Job, dein Alter, die Meinung deiner Eltern, die Anzahl deiner Follower oder Likes, dein Geschlecht, ob du Kinder hast oder nicht, wie viele Freunde oder wie viel Geld auf deinem Konto – alles ganz gleich. Dein Wert hängt davon nicht ab. Kleine Kinder haben in der Regel noch nicht viel in ihrem Leben erreicht, und dennoch sind sie wertvoll. Kurz: Du bist immer gleich viel wert, unabhängig von äußeren Faktoren.

Lüge 6: „Ein Suizid wäre die Lösung.”

Depressionen können deinen Blick verengen und im schlimmsten Fall zu quälenden Suizidgedanken führen. Diese Gedanken können große Angst machen und gleichzeitig extrem erschöpfend sein. Eine Depression findet immer wieder Gründe, warum du es nicht wert sein sollst, am Leben zu bleiben. Suizidgedanken sind oft beängstigend, verwirrend und isolierend. Doch diese Gedanken können sich verändern, wenn du dich anderen anvertraust und Hilfe annimmst. Du musst diese Last nicht allein tragen.

Oftmals redet dir die Depression auch ein, dass du dich für solche Gedanken schämen solltest, dass mit dir etwas nicht stimmt. Sie versucht dir weiszumachen, dass diese Gedanken der endgültige Beweis dafür sind, dass du schwach und zu sensibel für diese Welt bist.

Lüge 7: „Du zeigst Schwäche, wenn du um Hilfe bittest.“

Die Depression kann dir das Gefühl geben, dass du selbst schuld an deinem Zustand bist und deshalb keinen Anspruch auf Hilfe hast. Doch du bist nicht schuld an deiner Erkrankung, und ganz unabhängig davon, wer oder was schuld ist, ist es vollkommen in Ordnung, Hilfe anzunehmen. Du hast es verdient, dass es dir besser geht.

Wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen andere, um schwierige Zeiten zu überstehen. Besonders bei psychischen Erkrankungen sind Fachleute wie Ärzte, Psychotherapeuten und Psychiater unverzichtbar. Sie sind darauf spezialisiert, dir die notwendige Unterstützung zu bieten. Zusätzlich können Familie und Freunde Trost spenden und dich motivieren.

Hilfe für Angehörige von Betroffenen

Eine Depression belastet nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihre Angehörigen. Oft fühlen sich Angehörige überfordert, weil sie glauben, sie müssten die erkrankte Person heilen oder ihre Probleme lösen. Doch das ist nicht deine Aufgabe. Es gibt Fachleute, die auf die Behandlung von Depressionen spezialisiert sind.

Um jemandem in einer depressiven Episode zu helfen, musst du nicht viel sagen oder tun. Das Gefühl, dass du aufmerksam zuhörst ohne zu urteilen und dir Zeit nimmst, ist für Betroffene schon oft sehr heilsam. Viele Menschen denken, dass Menschen mit Depressionen den ganzen Tag weinen und tieftraurig sind. Das ist manchmal der Fall, doch häufig fühlen sich Betroffene auch leer, taub und gefühllos. Es ist, als ob ein grauer Schleier über allen Gefühlen liegt. Diese innere Leere ist schwer zu verstehen, aber sie ist ein häufiges Symptom der Depression.

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Kernaussagen in 7 Lügen, die dir eine Depression erzählt

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Worum geht es in 7 Lügen, die dir eine Depression erzählt?

In 7 Lügen, die dir deine Depression erzählt (2024) schauen wir auf typische Denkmuster, in die Menschen mit Depressionen verfallen. Gemeinsam entlarven wir bedrohliche Gedanken und lernen so, diese Krankheit besser zu verstehen. Ganz gleich, ob als Betroffener selbst oder als Angehöriger eines Betroffenen – wir zeigen dir auf empathische und offene Weise, wie man bei dieser Krankheit helfen und neuen Mut schöpfen kann.

Wer 7 Lügen, die dir eine Depression erzählt lesen sollte

von Depressionen Betroffene und deren Angehörige
alle, die sich mit ihrer Depression nicht verstanden fühlen
jeder, der sich nach einfühlsamen Worten sehnt

Über den Autor

Dinah-Kristin Berger ist Autorin, Psychologin und Psychotherapeutin in Ausbildung. Auf ihrem Instagram-Account @erklaerungsnot hat sie über 90.000 Follower und klärt über psychologische Themen auf.

Kategorien mit 7 Lügen, die dir eine Depression erzählt

Psychologie Persönliche Entwicklung Achtsamkeit & Glück

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