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von Yuval Noah Harari
Wider die weibliche Verfügbarkeit
Die Erschöpfung der Frauen von Franziska Schutzbach untersucht die Ursachen und Auswirkungen der chronischen Erschöpfung von Frauen in der modernen Gesellschaft. Sie beleuchtet strukturelle und individuelle Faktoren und bietet Lösungsansätze zur Bewältigung.
Stell dir vor, es ist ein lauer Sommerabend und du gehst allein durch die Straßen. Du genießt die frische Luft, die Geräusche der Bars, die zu dieser Jahreszeit bis spätabends noch voll sind. Doch plötzlich fühlst du dich unwohl. Ein fremder Mann fängt an, dir unangemessene Blicke zuzuwerfen. Deine Hand gleitet in deine Jackentasche, um unauffällig nach etwas zu suchen, mit dem du dich im Notfall verteidigen könntest. Ein Schlüssel, ein spitzer Kamm - irgendetwas.
Diese und ähnliche Situationen lösten schon Anfang des 20. Jahrhunderts bei Frauen Nervosität und Angst aus. Bis einige von ihnen auf eine einfache Verteidigungswaffe kam: Hutnadeln. Die von den Medien als Hatpin Peril – also Hutnadelgefahr – bezeichnete Bewegung breitete sich nicht nur in amerikanischen Großstädten aus, sondern schwappte bald auch in europäische Metropolen wie London und Hamburg über.
Die Vorfälle geschahen zu einer Zeit, als Frauen sich immer mehr ihr Recht auf freie Mobilität einforderten. Weibliche Personen, die sich allein auf die Straßen der Großstädte begaben, wurden damals als unkontrollierbar oder leichte Mädchen verunglimpft. Während Männer sich unbedarft in Großstädten bewegen konnten, war das weibliche Leben auf das Private, den Haushalt beschränkt.
Auch heute noch sind Frauen in der Öffentlichkeit Belästigungen und Bedrohungen ausgesetzt, wie verschiedene Umfragen, zum Beispiel von der Kampagne Stop Street Harassment, zeigen.
Ein Beispiel ist das weitverbreitete Catcalling, also sexuelle Äußerungen, Blicke oder Gesten gegenüber Frauen. Dabei handelt es sich keineswegs um Komplimente, wie einige Männer behaupten. Die Handlungen sind ein Ausdruck von Macht und Dominanz und beruhen auf der Annahme, Anspruch auf die Aufmerksamkeit von Frauen zu haben.
Sexismus ist dabei eng verflochten mit anderen strukturellen Problemen wie Rassismus, Dickenfeindlichkeit oder Transfeindlichkeit. So erleben weibliche gelesene Frauen of Colour beispielsweise am häufigsten aggressive Belästigungen.
Die ständige Konfrontation mit Sexismus und Bedrohungen sind eine dauerhafte Quelle weiblicher Erschöpfung. Trotzdem ist es wichtig, öffentliche Räume nicht als Angsträume zu betrachten, aus denen Frauen sich zurückziehen sollten. Städte bergen auch ein großes emanzipatorisches Potenzial. Elisabeth Wilson schrieb schon 1993 in ihrem Buch Stadtleben, Chaos und Frauen, dass das anonyme Leben in der Großstadt Frauen erlaubt, vielfältige Lebensformen auszuprobieren und damit patriarchalen Zwängen zu entkommen.
Nicht zuletzt haben auch feministische Proteste wie etwa die 2015 entstandene argentinische Bewegung Ni Una Menos gegen sexualisierte Gewalt gezeigt, dass Frauen den öffentlichem Raum für Widerstand nutzen können.
Die Erschöpfung der Frauen (2021) untersucht die vielfältigen Ursachen der chronischen Erschöpfung, die viele Frauen in ihrem täglichen Leben erfahren. Das Buch beleuchtet sowohl die gesellschaftlichen Hintergründe als auch die individuellen Erfahrungen, die zu dieser Erschöpfung führen, und zeigt auf, wie tief verwurzelte Rollenbilder und patriarchale Strukturen Frauen belasten. Es bietet zudem einige Ansätze, wie Frauen gemeinsam und solidarisch für mehr Geschlechtergerechtigkeit kämpfen können.
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